Griechisch-deutsche Kulturbeziehungen zur Zeit der Obristendiktatur (1967-1974)

Von Nikoletta Dimitrouka | Zuletzt bearbeitet 16.02.2022

Welche Faktoren machen das Gefüge aus, innerhalb dessen sich die beiderseitigen kulturellen Beziehungen gestalten, und welche Auswirkungen zeitigen diese Faktoren auf die Ziele beider Partner und auf den Weg, den sie mit ihren Beziehungen einschlagen? In welchem Maß erweist sich die Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland als unabhängig von ihrer allgemeinen Außenpolitik? Inwieweit beeinflussen die „Ideologie“ des Athener Regimes, der Charakter und die Mentalität seines Führungspersonals die beidseitigen politischen und damit auch kulturellen Beziehungen? Welche Art Kontakte und Beziehungen entwickeln sich zwischen den Trägern der Kulturpolitik? Wie reagieren die Behörden des jeweils gastgebenden Landes auf die von der anderen Seite verfolgten politischen Aktivitäten, speziell wenn größere kulturelle, politische und vor allem wirtschaftliche Probleme auftauchen? Ist die Kulturpolitik einheitlich oder gibt es unterschiedliche Ansätze? Welche Faktoren und umstandsbedingte Ereignisse beeinflussen, oder besser gesagt: belasten den künstlerischen und universitären Austausch? Mit welchen Mitteln sind die beiden Partner bestrebt, die Krisen zu meistern, um mit der Verwirklichung ihrer Absichten voranzukommen, ohne das Klima der Beziehungen zueinander weiter zu belasten? Wie bringt sich die Kulturdiplomatie in die Entwicklung der Außenpolitik der BRD gegenüber Griechenland ein und an wen richtet sich diese Diplomatie?

Inhalt

Gestaltungsfaktoren und Entwicklung der kulturellen Beziehungen zwischen der Bundesrepublik Deutschland und Griechenland

Westdeutschlands Kulturaußenpolitik etablierte sich realpolitisch gesehen als „dritte Säule der Außenpolitik“1 neben der Diplomatie und Wirtschaft (Neumann/Hexelschneider, 1982, 2–7), diente allerdings in Wirklichkeit nur als Hilfsmittel und unterstützender Faktor zur Erreichung ihrer wirtschaftlichen und diplomatischen Ziele. Dabei verfolgte die westdeutsche Außenpolitik gegenüber dem Obristenregime zwei einander entgegenstehende Ziele (Rock, 2010, 118–119): einerseits die Liberalisierung bzw. Beseitigung des April-Regimes, andererseits die Wahrnehmung ihrer strategischen, wirtschaftlichen und kulturpolitischen Interessen. Einschätzungen wie diejenige des von 1964 bis 1969 amtierenden Botschafters Oskar Hermann Artur Schlitter, der befürchtete, Druck von außen würde als Einmischungsversuch in die inneren Angelegenheiten Griechenlands aufgefasst werden, der die Junta lediglich in Isolation, radikale Umorientierung bzw. ihre Außenpolitik in eine Neutralitätspolitik geraten ließe, veranlassten anfangs die Regierung und verschiedene politische Kräfte Westdeutschlands, eine gemäßigte Haltung zu vertreten. Wie sich im Verlauf der sieben Jahre der Diktatur allerdings erwies, waren diese von der Propaganda des Regimes beeinflussten Einschätzungen nicht tragfähig.2 Ob die Politik der BRD mehr Druck auf die Junta hätte ausüben können, ist eine Frage, die eher zu verneinen ist, denn sie stand unter dem Einfluss einander entgegenstehender Faktoren. Diese Faktoren waren die Notwendigkeit, die wirtschaftlichen und verteidigungspolitischen Interessen des Landes im Auge zu behalten, die NATO-Verpflichtungen, die Politik der USA, das Fehlen einer einheitlich ausgerichteten Politik der westlichen Verbündeten gegenüber dem April-Regime3 sowie der Druck diverser Faktoren aus der westdeutschen Innenpolitik (Gewerkschaften, Presse, Parlament etc.) – all dies angesichts der unaufrichtigen, beharrlich unbeugsamen und kleingeistigen Mentalität der Junta-Mitglieder.4 Heftige Reaktionen löste in der Bundesrepublik die Universitätspolitik des Obristenregimes aus. Im Laufe der Jahre 1967–1970 gab die Junta einen Katalog verbotener Bücher heraus, verhängte Zensur, löste die Studentenorganisationen auf, schaffte das Pädagogische Institut5 und die akademische Freiheit ab, und ging daran, Professoren zu entlassen, zu verfolgen und zu verbannen. Diese Politik der Niederwerfung der geistigen Freiheit führte zur Verkümmerung des kulturellen Lebens in Griechenland und reduzierte den kulturellen Austausch mit dem Ausland. Die Entlassung von Professoren und die Einschränkung der Gedankenfreiheit lösten über die Kritik westdeutscher universitärer Kreise und der deutschen wie internationalen Presse hinaus entsprechende Reaktionen in der öffentlichen Meinung, in der Jugend und bei den Intellektuellen Europas aus und verschärfte die internationale kulturelle Isolation des Landes, ablesbar an dem beträchtlichen Schwund europäischer Intellektueller und Künstler, die Griechenland überhaupt noch besuchten.6 Die Reaktionen gipfelten in dem Aufruf der Deutschen Dekanatskonferenz an die Wissenschaftler Europas und der USA, das Regime durch Nichtbesuch im Lande veranstalteter Tagungen zu boykottieren.7 Der Aufruf war einer der Faktoren, die zur Streichung bzw. Verschiebung vieler Konferenzen beitrugen; entsprechend verringerte sich die Zahl der Veranstaltungen beim Festival Athen.8 Das Regime versuchte, das Vakuum mit aufwendigen Veranstaltungen wie dem Internationalen Festival Populärer Musik aufzufüllen, die dem „panem et circenses“-Prinzip folgten und dem ästhetischen Massengeschmack huldigten.9 Immerhin konstatiert der Botschaftsbericht von 1969 über die westdeutsche Kulturpolitik,10 dass die Zahl ausländischer Teilnehmer an Tagungen und am Festival Athen wieder zunahm und ein Niveau wie vor der Diktatur erreichte. Gleichzeitig wurden auch interessante Veranstaltungen wie die Neunten Paneuropäischen Leichtathletik-Wettkämpfe realisiert.11

Die wachsende Teilnahme des Auslands war hauptsächlich der Politik des Sponsorings und der „Zuwendungen“ geschuldet, die das Regime im Bewusstsein seiner internationalen Isolation praktizierte;12 hinzukam die Aufhebung der Vorzensur (Oktober 1969) und die Abschaffung des Indexes verbotener Bücher (Sommer 1970).13 Die erste Maßnahme führte zu einer spürbaren Zunahme an Tagungen und Tagungsteilnehmern, die zweite zu einer wahren Explosion an Buchveröffentlichungen und Zeitschriften als Träger eines nie gekannten Kulturlebens.14 Damit einher gingen die Präsentation qualitätvoller Theateraufführungen und Ausstellungen zeitgenössischer Kunst.15 Darüber hinaus wurde der Gang der beiderseitigen kulturellen Beziehungen von der Entwicklung der diplomatischen Beziehungen zwischen den beiden Ländern beeinflusst. Ein Schlüsselereignis, das zur Verschlechterung dieser Beziehungen führte, war das Einfrieren der vertraglichen Anbindung Griechenlands an die EWG, die für das Land ernste, über das Wirtschaftliche hinausgehende Konsequenzen zeitigte,16 ferner die Aussetzung militärischer und wirtschaftlicher Hilfe im Rahmen der NATO17 sowie die „Scheidung“ Griechenlands vom Europarat.18 Die Wiederaufnahme der Militärhilfe, die Verabschiedung der Änderung des Verfassungsschutzgesetzes, die Reaktivierung der Besuchsdiplomatie,19 die Intervention westdeutscher Regierungsstellen bei kulturellen Fragen und andere Maßnahmen zielten auf die Verbesserung der kulturellen Beziehungen und des kulturellen Austauschs. Dennoch stellte Botschafter P. Limbourg Anfang 1971 eine spürbare Verringerung des kulturellen und wirtschaftlichen Einflusses der BRD im Vergleich zur Zeit vor der Diktatur fest.20 Der Weg zur Normalisierung dieser Beziehungen konnte nicht zuende beschritten werden, da er weiterhin von einer langen Reihe von Ereignissen überschattet blieb.

Ein Beispiel dafür bietet die ganze Kette an Reaktionen, die Minister Pesopoulos im Herbst ‘71 anlässlich des Vertrags zwischen Siemens und dem Staatlichen Stromversorger Griechenlands (ΔΕΗ/DEI) mit scharfen öffentlichen Erklärungen vor der griechischen und internationalen Presse in Gang gesetzt hatte. Pesopoulos drohte als Antwort auf die Politik, die die BRD in internationalen Organisationen verfolgte, mit wirtschaftlichen und weiteren Sanktionen.21 Im selben Zusammenhang verbot die Junta den in Athen akkreditierten ausländischen Diplomaten Kontakte mit der illegalen Opposition, was Botschafter Peter Limbourg umgehend zu Treffen mit den bekannten Politikern Georgios Mavros (EK/Zentrums-Union) und Panajiotis Kanellopoulos (ERE/Konservative Partei) veranlasste. Die Zeitung Estia charakterisierte die Begegnungen als „unpassende und freche politische Demonstrationen“ und erinnerte Limbourg an die Untaten der Naziherrschaft, während der Athener Bürgermeister (so das Sprachrohr des Regimes Eleftheros Kosmos/Freie Welt) am 27. Jahrestag der Befreiung vom „deutschen Joch“ einen Kranz am Grab des Unbekannten Soldaten niederlegte.22 Diese Aktionen standen für die versteckte Drohung des Regimes, antideutsche Gefühle in der griechischen Bevölkerung zu schüren, sollte die BRD ihre feindseligen Aktivitäten fortsetzen. Diese Drohung konkretisierte sich in Filmproduktionen wie Oberleutnant Natascha (Fleischer, 2016, 362), während aus der Androhung ökonomischer Sanktionen niemals Wirklichkeit wurde – Grund dafür waren die Abhängigkeit der griechischen Wirtschaft von der BRD und die Präponderanz antikommunistisch ausgerichteten Denkens in den Reihen der Junta.

Für kurze wie auch länger anhaltende Spannungen sorgten im Lauf des Jahres 1972 die Fälle Günter Grass und Jeorjios Mangakis. Die Rede, die Günter Grass im ALPHA-Theater am 20.3.1972 hielt,23 prägte sich im kollektiven Gedächtnis der Griechen als Gipfelmoment deutscher geistiger Solidarität ein und löste vielfältige Reaktionen aus, darunter auch den Zorn der Junta, die sich umgehend daran machte, die oppositionelle Gesellschaft zum Studium Griechischer Probleme (ΕΜΕΠ/EMEP), die die Veranstaltung organisiert hatte, aufzulösen und ihre Mitglieder zu verhaften. Die Deutsche Botschaft wiederum, die versucht hatte, die Veranstaltung zu verhindern, überging Grass’ Rede in ihrem Jahresbericht über die politische Entwicklung in Griechenland mit vollständigem Schweigen. Scharfe Kritik an dem Schriftsteller übten der Propagandaminister der Junta und käufliche, juntafreundliche Journalisten aus Westdeutschland wie Peter Hornung vom Bayernkurier. Die zu erwartenden unangenehmen Verwicklungen ließen sich aber dadurch abwenden, dass Bundeskanzler Brandt sich beeilte, den „demokratischen Interventionismus des Schriftstellers“ zu verurteilen und zu konstatieren, „niemand sei berechtigt, der Politik der Bundesregierung vorzugreifen oder sie übertreffen zu wollen“ (Brandt, 2013, 956–957; Fleischer, 2016, 368). Weitaus ernstere Folgen zeitigte ein geradezu kriminalistischer Fall, nämlich die Ausweisung von Prof. Mangakis (15.04.1972) (Zeitung Makedonia, 16.4.1972, 1, 19) auf der Grundlage vorausgegangener Geheimverhandlungen zwischen Diktator Papadopoulos und Horst Ehmke, Minister der Bundesrepublik für besondere Aufgaben und Freund von Mangakis.24 Ehmkes forsches Handeln, seine Unterlassung, das Außenministerium seines Landes zu informieren, dazu die scharfe Reaktion des Junta-Vizepräsidenten Pattakos, als er im Anschluss an eine Feier von der Übereinkunft erfuhr, führten zu einer langanhaltenden diplomatischen Krise,25 die mit der Ablösung des deutschen Botschafters Peter Limbourg endete.26 Zusätzlich belasteten die beleidigenden Kommentare der Zeitung Estia über die Führung der Bundesrepublik und der sich weiter hinziehende Radiokrieg das Klima. Kontakte im Rahmen der NATO und der Besuch des Presse-Staatssekretärs Peter Frank in Griechenland ließen mit ihrer beruhigenden Wirkung die Episode in Vergessenheit geraten. Auf griechischer Seite blieb allerdings eine übertriebene Nervosität bestehen, die seitdem bei den geringsten Anlässen zu bemerken war. All diese soeben angeführten Faktoren beeinflussten auf verschiedene Weise das Handeln und Auftreten der Träger, Organisationen und Institutionen der Kulturpolitik.27

Bundesrepublikanische Kulturpolitik in Griechenland: Organisationen, Institutionen, Träger und Akteure.

Das Goethe-Institut

Das Programm des Goethe-Instituts, Eckstein westdeutscher Kulturpolitik in Griechenland, wurde von Zeit zu Zeit Anpassungsmaßnahmen unterzogen, die dem Charakter und Entwicklungsgang des Regimes, aber auch der Umgestaltung der bundesrepublikanischen Kulturaußenpolitik Ende 1969 geschuldet waren (Kathe, 2005, 291–293). Das Programm umfasste zwei Bereiche: die Sprachabteilungen und das Kulturprogramm (Vorträge, Filmvorführungen, künstlerische und musikalische Veranstaltungen). Die Entwicklung der Besucherzahlen wies in der Regel eine rückläufige Tendenz auf, wahrscheinlich aufgrund der anspruchsvollen Qualität der Programme und entsprechender Reduzierung des Angebots, ebenso aber auch wegen der seit Ende 1969 sehr strikten Überwachung des Goethe-Instituts seitens der Junta-Geheimdienste. Eine Ausnahme bildet das Jahr 1971, in dem sich die Zahl der Veranstaltungsbesucher gegenüber 1970 mehr als verdoppelte. Besonders attraktiv waren dem Film gewidmete Veranstaltungen, avantgardistische Bildausstellungen und Vorträge politischen Inhalts. Der philhellenisch ausgerichtete Programmdirektor Johannes Weissert war der Ansicht, dass die Politik des Instituts in Griechenland nicht ausschließlich auf den Export von Kultur, sondern auch auf den Export demokratischen Geistes ins gastgebende Land abzielen sollte (Weissert, 2006, 43–44). Diesem Geist waren die Publikumsdiskussionen am Ende der Vorträge gewidmet. Eine solche Diskussion hatte nach dem Vortrag des Erzählers und Akzente-Herausgebers Hans Bender über politische Dichtung im November 1969 im Athener Goethe-Institut stattgefunden, bei der es um Haaresbreite zu einer gefährlichen Situation wegen der politischen Einstellung der Gesprächsteilnehmer gekommen wäre. Derselbe Autor hielt am 02.12.1969 im Goethe-Institut Thessaloniki einen Vortrag über das Thema „Das literarische Leben in der Bundesrepublik Deutschland“.28 Deshalb begannen im Februar 1970 Geheimdienstler des Regimes nicht nur das Goethe-Institut als Herd vermuteten Widerstands,29 sondern auch seinen beherzten Abteilungsleiter Johannes Weissert zu beschatten, der mit Mitgliedern des Widerstands zusammenarbeitete und den Autor Günter Grass dabei unterstützte, seinen Vortrag zu halten, bevor der unerwünscht gewordene Weissert schließlich 1972 als „Unruhestifter“ nach London versetzt wurde (Fleischer, 2016, 368).

Das Deutsche Archäologische Institut

Die Arbeit des Deutschen Archäologischen Instituts Athen (DAI Athen), eines weiteren fundamentalen Instruments deutscher Kulturpolitik in Griechenland, war fruchtbar, vielseitig und darf als geglückt bezeichnet werden. Als dunkle Facette dieser Institution und ihrer Arbeit ist die enge Verbindung ihres ersten Direktors Ulf Jantzen mit Spyros Marinatos, Leiter des Griechischen Archäologischen Dienstes, einst Lobsänger der Metaxas- (Chamilakis, 2012, 195–196, 225–226, 242) und nun der Obristen-Diktatur,30 anzusehen.Als Ministerpräsident beauftragte Jeorjios Papadopoulos Marinatos mit „der von Korruption befreiten Wiedererrichtung des Archäologischen Dienstes“, will sagen: mit der Säuberung von demokratisch gesonnenen Elementen (Petrakos 2015, 43). Die Beziehung zwischen Ulf Jantzen und Marinatos überschritt stets das dienstlich Notwendige, was dem Institut zwar ermöglichte, seine Vorhaben effektiv voranzubringen, aber in den Kreisen der Athener Archäologen negativ kommentiert wurde.31 Unterschwellig apologetische Verlautbarungen,32 die Streichung demokratisch gesinnter Archäologen wie Fotis Petsas (vgl. auch Fn. 43) sowie das Fehlen eines Teils der Korrespondenzen im Institutsarchiv machen es sehr wahrscheinlich, dass Ulf Jantzen die politischen Bestrebungen des Griechischen Archäologischen Dienstes auch bei der Verfolgung griechischer demokratischer Archäologen unterstützte (benachteiligende Versetzungen, Ausschlüsse), auch wenn er selbst diese Vorwürfe von sich gewiesen hat.33

Die griechischsprachigen Radiosendungen aus München und Köln

Ein wichtiges Kapitel innerhalb der beiderseitigen kulturellen, diplomatischen und kommunikatorischen Beziehungen stellen auch die griechischsprachigen Radiosendungen aus Köln (Deutsche Welle) und München (BR) dar,34 die zur unverzerrten politischen Aufklärung einheimischer und ausgewanderter Griechen beitrugen, indem sie das wahre Gesicht der Junta zeigten. Die Politisierung der einstündigen Sendung der Deutschen Welle nahm Anfang 1969 Gestalt an, als der Sozialdemokrat Walter Steigner die Geschicke des Senders und Kostas Nikolaou die Nachrichtenredaktion übernahmen. Die Sendung wurde überaus populär und erreichte in Griechenland eine sehr große Zuhörerschaft. Nikolaous ausgezeichnete Mitarbeiter Karolos Papoulias, B. Mavridis, B. Sakkatos, D. Savramis, Isidora Rosenthal-Kamarinea, M. Nikolinakos, Eleni Torossi und A. Schinas, dessen bissige Kommentare dem Regime besonders lästig waren, deckten das gesamte politische Spektrum ab. Der Druck der griechischen Botschaft in Bonn, „Korrekturen“ im Programm des Senders zu erreichen, trug im Sommer 1972 insofern Früchte, als Steigner eine Einladung von Propagandaminister Stamatopoulos zu einem Athen-Besuch erhielt. Doch Steigner lehnte das Köder-Angebot einer vierzehntägigen Erholungsreise nach Griechenland ab und machte darüber hinaus seinen Gesprächspartnern klar, dass die generelle Linie des Senders solange dem Regime unumgänglich negativ gegenüberstehen werde, wie das Land nicht zur Demokratie zurückkehre. Bei dem Treffen (12.07.1972) wurde vereinbart, dass in der Nachrichtenredaktion ab dem 01.10.1972 Nikolaou durch den des Griechischen mächtigen Georg Walther Heyer ersetzt werden sollte, um so pejorative Charakterisierungen zu vermeiden und eine „Objektivierung“ der Sendung zu erreichen; außerdem solle zur umgehenden Richtigstellung eventueller Missverständnisse eine Kommunikationslinie zwischen Stamatopoulos und Steigner eingerichtet werden.

Die regimefreundliche Zeitung Akropolis nahm die Vereinbarung zum Anlass, die Entwicklungen in triumphierendem Ton zu kommentieren.35 Bei einem Treffen mit dem neuen deutschen Botschafter Dirck Oncken (22.09.1972) brachte Stamatopoulos seine Zufriedenheit über den nüchternen Tonfall zum Ausdruck, der das Programm der DW neuerdings kennzeichne. Der neue Botschafter äußerte sich positiv über die Vereinbarung (25.9.1972). Wie sich weiterhin dann allerdings zeigte, setzte die griechischsprachige Sendung der DW, auch wenn sie sich nun eines nüchternen, „gesitteteren“ Tons befleißigte, ihre Kritik an der Junta bis zu deren Sturz fort und blieb damit weiterhin ein kämpferisches Forum zur Unterrichtung des griechischen Volks und seines antidiktatorischen Widerstands.36 Hinsichtlich der Radiosendungen in griechischer Sprache aus München unternahm das Regime alle möglichen offiziellen Schritte, inoffiziellen Bewegungen und sonstige Maßnahmen, um die Sendungen zu vereiteln bzw. inhaltlich zu „korrigieren“: hier kam es zu Drohungen, Erpressungen, Bestechungen,37 Besuchen bei der Senderdirektion38 und hochgestellten Politikern, diskreten Unterredungen mit „Freunden“ des Regimes wie dem Leiter der Bayerischen Staatskanzlei Huber und Bayerns Wirtschaftsminister Sackmann39 sowie Gegenmaßnahmen auf der Ebene kulturpolitischer Diplomatie. Der Erfolg dieses hartnäckig andauernden und das Klima der beiderseitigen Beziehungen belastenden Bemühens fiel begrenzt aus, weil es mit dem Gesetz und den Statuten kollidierte, die für den Bayerischen Rundfunk festgelegt waren, wie auch die Deutsche Welle eine Organisation darstellte, die auf der Grundlage der Verfassung und der die Presse und Massenmedien betreffenden Gesetzgebung unabhängig und frei agierte (Voukelatos, 2003, 276–277). 1972 allerdings erlitt die Ausrichtung auf eine freie und politisch unabhängige Unterrichtung der öffentlichen Meinung eine spürbare Einschränkung, als die griechische Regierung ihre Drohungen in die Tat umsetzte und Bestellungen bei westdeutschen Firmen aufschob. Daraufhin gingen mehrere Politiker der Freien Demokraten wie Walter Scheel und Hans-Dietrich Genscher und ebenso die Bayerische Staatsregierung zum Frontalangriff auf den Sender über. Vor diesem Druck wichen Direktor Christian Wallenreiter und sein enger Mitarbeiter Walter von Cube zurück und sorgten dafür, dass die sehr bissigen politischen Kommentare im Rahmen der fremdsprachigen Sendungen für Griechenland und Spanien eingestellt wurden. So wurde unter dem Druck mediterraner Diktaturen und ihrer westdeutschen Freunde die Unabhängigkeit des Senders erheblich eingeschränkt (vgl. Sala, 2009). Wieder einmal manifestierte dieser Kurswechsel das Dilemma reziproker Beeinflussung von Politik, Wirtschaft und Kultur, dem sich die deutsche Politik dem April-Regime gegenübersah.

Gewährung von Stipendien und Gemischte Kulturkommission

Ein wesentliches Vehikel zur Beförderung der Ziele der kulturellen Nachkriegsaußenpolitik Westdeutschlands stellte die Gewährung von Stipendien aus der Hand von Trägern wie dem DAAD, der Friedrich-Ebert- und Alexander-von-Humboldt-Stiftung dar, die die Stipendiaten zu Botschaftern der griechisch-deutschen Zusammenarbeit und Freundschaft machten.40 Durch die Stipendien erhielt die griechische Jugend die Chance, dem Druck und der Unterdrückung der Junta zu entgehen, sich beruflich weiterzuentwickeln und über die Freiheit des Wortes an deutschen Universitäten verfügen zu können. Gleichzeitig nahm sich das Berliner Künstlerprogramm begabter griechischer Schriftsteller und Künstler an, die in der Regel zwischen den beiden Weltkriegen geboren waren. Die politischen Aktivitäten der Stipendiaten lösten allerdings beim Regime mehrfachen, nachdrücklichen Protest aus, welcher Außenminister Willy Brandt zu Ermahnungen an die Friedrich-Ebert-Stiftung nötigte (Fleischer, 2016, 363–364). Der beiderseitige, im Kulturabkommen von 1956 vorgesehene wissenschaftliche Austausch wurde durch die akademische Bremspolitik der Junta und die Rückberufung oppositionell denkender griechischer Studenten, die in der BRD studierten, beträchtlich eingeschränkt. Die Haltung der Junta stand unter dem Diktat politischer Beweggründe und in schreiendem Gegensatz zu ihrem dreisten Anspruch, Politik und Kultur voneinander getrennt zu halten, so wie ihn Botschafter Veinoglou, Leiter der Kulturabteilung des Außenministeriums am 26.8.1969 aus Anlass des westdeutschen Ersuchens, die Konferenz der Gemischten Kommission zu verschieben,41 propagiert hatte – ein Verhalten, das in der Logik einer Arroganz und eines Machtdünkels wurzelte, die der in der BRD geltenden gesetzlichen Verfasstheit der akademischen Welt nur unverblümte Verachtung entgegenbrachte. Die hier aufgekommenen, die Zusammenarbeit erschwerenden Hindernisse hätten beim April-Regime letztlich nur zu weiterer Obrigkeitsstaatlichkeit und dementsprechendem Handeln führen können. Doch eine entschlossene Intervention des westdeutschen Außenministeriums, die auf eine Verstärkung der Beziehungen der bundesrepublikanischen Hochschulinstitutionen mit griechischen Studenten und Universitätsvertretern abzielte, verbesserte dann das Niveau des wissenschaftlichen Austauschs, der – was ausschließlich die Junta zu verantworten hatte – bis 1971 so schleppend verlaufen war.42

Die Deutsch-Griechischen Gesellschaften

Im Bereich der Deutsch-Griechischen Gesellschaften stellte sich mit Nachdruck die Frage nach dem Verhältnis zwischen Kultur und Politik, das sich in der aktuellen Praxis an der Problematik der Beziehungen zwischen ihnen und dem diktatorischen Regime bemerkbar machte. Die Antworten, die auf diese Fragen gegeben wurden, spiegelten sich in der Entwicklung der Zeitschrift Hellenika wider. Während sie 1967 gegenüber dem Putsch vom 21. April noch eine abwartende Position bezogen hatten, fügte man bereits im ersten Heft von 1968 die neuen Informationsrubriken „Nachrichten aus Deutschland“ und „Nachrichten aus Griechenland“ mit dem vorrangigen Ziel der Wiederherstellung von Demokratie und Rechtsstaat in Griechenland ein; leitender Gedanke war dabei, dass der deutsche Philhellenismus als gemeinsame Grundlage der Verbundenheit beider Völker die demokratische Komponente zur Voraussetzung mache. Unter dem Druck finanzieller Schwierigkeiten und der heftigen Kritik juntafreundlicher Mitglieder und Vorsitzender der Vereinigung Deutsch-Griechischer Gesellschaften, dazu in der Absicht, deren Spaltung zu verhindern, beschloss man, die herkömmlichen inhaltlichen Strukturen der Zeitschrift wiederherzustellen. So wurden 1972 die militanten Kolumnen beseitigt, ab 1973 kursierte die Zeitschrift mit neuer Struktur (Sösemann, 1994, 492–497).

Bildungspolitik der Junta für die griechischen Migranten in der Bundesrepublik Deutschland

Unsere mangelhafte Kenntnis dieses Gegenstands ließe sich durch eine Sichtung der Archive des griechischen Erziehungsministeriums ausweiten, die aber der Forschung weiterhin unzugänglich sind. In allgemeinen Zügen lässt sich sagen, dass das Obristenregime eine politische und ideologische Kontrolle der Migranten mit Hilfe einer Erziehung anstrebte, die sich auf die Dreierformel „Vaterland-Religion-Familie“ stützte. Zur Verwirklichung dieses Ziels wurden ausschließlich nationalgesinnte Priester und Schullehrer aus Griechenland abgestellt, die als Vermittler der Ideologie der Junta an die Schüler in Frage kamen.43 Das führte zu Kollisionen zwischen den diplomatischen Instanzen und den demokratischen Organisationen der griechischen Migranten sowie zu Reibereien in ihren Beziehungen zu deutschen Behörden. Ein anderes Element dieser Politik waren unstatthafte Interventionen griechischer Amtsstellen in Fragen des Unterrichts, der schulischen Betreuung und der Beaufsichtigung griechischer Pädagogen.44 In den eben genannten Fällen waren die Proteste der griechischen Eltern andauernd und heftig.45 Dementgegen blieben die Reaktionen im Rahmen der Gemischten Kulturkommission neutral, nüchtern und abwiegelnd.46 Gleichzeitig aber nahm man die griechischen Lehrkräfte, die offenkundig vor dem 21. April 1967 in Dienst gestellt worden waren, unter Berufung auf das Prinzip der akademischen und geistigen Freiheit entschieden und konsequent in Schutz, ebenso auch die Studenten, die das April-Regime ins Visier genommen hatte und nun Gefahr liefen, zurückgerufen zu werden.

Informationsreisen

Aus politischen und wirtschaftlichen Gründen ergriff das Regime Maßnahmen zur Belebung des westdeutschen Tourismus, in deren Rahmen es auch eine Art von „politischem Tourismus“ förderte, an dem sich Politiker der konservativen Parteien CDU und CSU, ferner Mitglieder der Athen wohlgesonnenen bayerischen Staatsregierung, welche mit der Isolationspolitik nicht einverstanden waren, sowie Vertreter der westdeutschen Wirtschaft und konservative Journalisten beteiligten.47 Getreu der macchiavellistischen Logik „Mit Geld können wir jeden kaufen“ nutzte das Regime zudem die üppige finanzielle Unterstützung internationaler Firmen, um große Beträge für Gratis-Erholungsreisen nach Griechenland zur Verfügung zu stellen und im Gegenzug eine der Junta günstige Presse und Abschlüsse lukrativer Wirtschaftsverträge einzuheimsen. Abgesehen von diesen pseudoetikettierten gab es auch echte Informationsreisen mit SPD-Parlamentariern als Hauptakteuren, die oft mit Regimevertretern aneinandergerieten und deren wahren Charakter zutage treten ließen.48 Trotz der negativen Berichterstattung der westdeutschen Massenmedien waren die Bemühungen der Junta auf touristischem Gebiet von Erfolg gekrönt, denn nach den beiden Jahren 1967–1968 nahm der Zustrom an Touristen aus Westdeutschland mit Ausnahme der Ära Ioannidis ständig zu. Dagegen konnte die Förderung, die sich die Junta seitens ihrer deutschen „Freunde“ sichern konnte, weder das weitverbreitete Negativ-Image des Regimes in der Bundesrepublik ausgleichen noch Einfluss auf die kühle politische Haltung der Bundesregierung gegenüber dem Regime nehmen.

Bewertung der Kulturpolitik der Bundesrepublik Deutschland gegenüber Griechenland

Bei seiner Einschätzung der bundesdeutschen Kulturpolitik gegenüber Griechenland während der Jahre der Diktatur kritisiert Hagen Fleischer den Opportunismus einer Politik der Äquidistanz, deren sich Bonn gegenüber den Obristen und ihren Opfern befleißigte und die auf beiden betroffenen Seiten Unmut auslöste, empfiehlt uns aber Nachsicht bei unserer Kritik daran, denn die Schwierigkeit bei der Handhabung der Angelegenheit sei, dass sie einer Quadratur des Kreises gleichgekommen wäre. Eine ebenso positive und nachsichtige Haltung zur deutschen Kulturpolitik gegenüber unserem Land in den Jahren unter der Diktatur hat sich offensichtlich das griechische Volk und seine Führung in den Jahren des postdiktatorischen Wandels zu eigen gemacht, indem eher die lichten Momente dieser Politik und die häufigen Solidaritätsbekundungen an das griechische Volk im Gedächtnis geblieben sind, wie sie sich beim deutschen Beistand anlässlich der Vertreibung von Mangakis, in Gestalt der Sendungen der Deutschen Welle und Radio Münchens, mit der Rede von Grass und in Haltung wie Veranstaltungsprogramm des Goethe-Instituts manifestierten. So kam es auf paradoxe Weise dazu, dass die für das griechische Volk so gewaltträchtige Periode der Obristen-Junta (1967–1974) zu einer wichtigen Station bei der Entwicklung der griechisch-deutschen Beziehungen nach Ende des Zweiten Weltkriegs geworden ist. Die Gefühle der Dankbarkeit des griechischen Volks gegenüber der Bundesrepublik für diese Haltung trugen dazu bei, den Bruch, zu dem die barbarische Besetzung durch die Nazis geführt hatte, zu überwinden, und die Beziehungen der beiden Völker zueinander wesentlich zu verbessern.

Zusammenfassung

Die Entwicklung der griechisch-deutschen Kulturbeziehungen in der Junta-Zeit war von einer Vielzahl von Faktoren beeinflusst. Neben verschiedenen Einzelereignissen belastete diese Beziehungen insbesondere das Streben der Junta, die griechischen Migranten unter ihre Kontrolle zu bringen. In den jeweiligen Einzelbereichen nahm die Entwicklung der Beziehungen einen unterschiedlichen Verlauf. Als Grundpfeiler der westdeutschen Kulturpolitik entwickelte das Goethe-Institut Aktivitäten, die nicht allein auf Stärkung der deutschen kulturellen Präsenz, sondern auch auf die Verbreitung demokratischen Denkens in Griechenland abzielte, während die griechisch-deutschen Kulturbeziehungen auf archäologischem Feld von der ungestörten und harmonischen Zusammenarbeit zwischen dem Griechischen Archäologischen Dienst und dem Deutschen Archäologischen Institut, zuweilen allerdings auch vom repressiven Vorgehen gegen demokratisch gesinnte griechische Archäologen gekennzeichnet waren (Außerdienststellungen, Ausschlüsse und Versetzungen), wobei sich diese zwei Charakteristika auf die konservative politische Einstellung beider Dienststellen zurückzuführen sind. Die griechischsprachigen Radioprogramme aus München und Köln vertraten als Informationsmedium für einheimische wie ausgewanderte Griechen gegenüber den Obristen eine negative Haltung. Das Regime versuchte, mit Demarchen und Aktivität hinter den Kulissen beide Sendungen inhaltlich zu unterdrücken bzw. zu „korrigieren“, doch hielt sich der Erfolg dieser Bemühungen in Grenzen. Die Entwicklung der Zeitschrift der Griechisch-Deutschen Gesellschaften Hellenika spiegelt das Verhältnis dieser Gesellschaften zur Junta wider: Das Periodikum übte bis 1972 heftige Kritik, dann wurde beschlossen, seinen Inhalt konservativ zu strukturieren. Die Politik des Regimes gegenüber den griechischen Schulen in der Bundesrepublik strebte absolute ideologische Kontrolle über die Bildung der Migranten an, während die sogenannten „Informationsreisen“ nach Griechenland von westdeutschen Parlamentariern und Journalisten aus dem konservativen Lager, deren Kosten komplett von der Junta getragen wurden, der Imagepflege des Regimes dienen sollten. Ganz anders verliefen echte Informationsreisen sozialdemokratischer Abgeordneter, die das Athener Regime harter Kritik unterzogen.

Übersetzung aus dem Griechischen: Joachim Winkler

Einzelnachweise

  1. Berühmte, sehr häufig zitierte Formulierung Willy Brandts von 1969.
  2. Fleischer, 2016, 360–361, 371–372. Vgl. ΡΑΑΑ, ΙΑ 4 81 00/894.8, Botschafter Schlitter, Athen, den 26. Mai 1967, Aufzeichnung, betr.: Griechenland; hier: Analyse der Lage nach dem Militärputsch vom 20.–21. April 1967, 11. Vgl. ΡΑΑΑ, Abteilung I – I A 4- 82.00/94.08, Referent: VLR I Schwörbel, Bonn, 24.08.1967, Aufzeichnung, betr..: Die deutsche Haltung gegenüber Griechenland, 3–4.
  3. Zwischen der konstant bedingungslosen Akzeptanz der Politik des Obristenregimes, die die USA, Frankreich und die Türkei verfolgten, und der kompromisslosen, prononciert kritischen Einstellung, die sich die Niederlande und die skandinavischen Staaten zu eigen machten, vertrat das westdeutsche Außenministerium einen gemäßigten Mittelweg, vgl. AAPD 1971, 15.01.1971, 79–80: «Die bisherigen Versuche des Westens, Griechenland auf dem Wege zur Redemokratisierung ein schnelleres Vorgehen aufzunötigen, sind gescheitert. Nachdem durch den Austritt aus dem Europarat Griechenlands (12.12.1969) Verbündeten das einzige legale Mittel der Einwirkung genommen worden ist, wird jeder weitere Versuch als Einmischung in innergriechische Angelegenheiten energisch zurückgewiesen. Das gleiche gilt auch für westliche Bemühungen, das Schicksal von politischen Gefangenen zu bessern. […] Westliche Bemühungen in der vorgeschilderten Richtung sind im Übrigen solange zum Scheitern verurteilt, als es keine einheitliche Griechenlandpolitik der Verbündeten gibt. […] Der griechischen Regierung ist es ein leichtes, die einzelnen Verbündeten gegeneinander auszuspielen…».
  4. In der Zeitung Vradini vom 23.4.1973 geißelte Konstantinos Karamanlis mit erbitterter Schärfe die Unaufrichtigkeit des Regimes und seinen Versuch, das Volk zu hintergehen. Vgl. Vournas, 92011, 225–226. Ioannidis war Anführer der „Hardliner“, denen auch Ladas und Aslanidis zuzurechnen waren. Vgl. „Heirat verboten“, Der Spiegel 49 (03.12.1973), 118–122. Ein charakteristisches Beispiel unhöflichen Benehmens bietet die Behandlung, die Pattakos Bundestagabgeordneten der SPD zuteilwerden ließ. Vgl. „Platz des Jammerns“, Der Spiegel 9 (26.02.1968), 28–29. Vgl. Rock, 2010, 64.
  5. ΡAAA, B 97/365, Botschaft der BRD, Athen, IV 1‒ 80 Bericht Nr. 162–68, Athen, den 22. Februar 1968, an das AA, Bonn, betr.: Kulturpolitischer Jahresbericht 1967, 2. Vgl. Μακεδονία, 30.06.1967, 7.
  6. ΡAAA, B 97/365, Botschaft der BRD, Athen, IV 4 8, Bericht Nr. 179–69, Athen, den 28.02.1969, an das AA, Bonn, betr.: Kulturpolitischer Jahresbericht 1968, 1–2.
  7. ΡAAA, B 26/433, Botschaft der BRD, I A 4 – 81, Bericht Nr. 208/71, Athen, den 27.02.1971, an das AA, Bonn, betr.: Zusammenstellung der wichtigsten Daten der Gastländer nach dem Stand vom 01.01.1971, 16. Vgl. Fleischer, 2016, 365.
  8. ΡAAA, B 97/365, Botschaft der BRD, Athen, IV 4 8, Bericht Nr. 179–69, Athen, den 28.02.1969, an das AA, Bonn, betr.: Kulturpolitischer Jahresbericht 1968, 13.
  9. ΡAAA, B 97/365, Botschaft der BRD, Athen, IV 4 8, Bericht Nr. 179–69, Athen, den 28.02.1969, an das AA, Bonn, betr.: Kulturpolitischer Jahresbericht 1968, 3–4.
  10. ΡAAA, B 97/365, Botschaft der BRD, Athen, IV 4 8 Bericht Nr. 179Ι/70, Athen, den 26.02.1970, an das AA, Bonn, betr: Kulturpolitischer Jahresbericht 1969, 7–9.
  11. ΡAAA, B 97/365, Botschaft der BRD, Athen, IV 4 8 Bericht Nr. 179Ι/70, Athen, den 26.02.1970, an das AA, Bonn, betr: Kulturpolitischer Jahresbericht 1969, 7–8.
  12. Den Anstoß zu dieser Politik gab Anfang 1968 der Generaldirektor des Presseministeriums Apostolidis, indem er den Presseattachés mehrerer griechischer Botschaften nahelegte, ausländische Journalisten zu bestechen, um wohlwollende Berichterstattung über das Regime sicherzustellen. Sein Satz dazu: „Geld haben wir genug. Wir können sie alle kaufen“. Vgl. „Aufwand für Veröffentlichungen“, Der Spiegel 45 (01.11.1976), 161-1982 (164).
  13. Der vollständige Text des neuen Pressegesetzes findet sich als Beilage in den Zeitungen vom 18. November 1969. S. Makedonia, 18.11.1969, 5, 9.
  14. Rosenthal-Kamarinea, 1974, 54. Vgl. Δικτατορία, 1967–1974. Η έντυπη αντίσταση – Diktatur, 1967–1974. Der gedruckte Widerstand, 2010, 40.
  15. ΡΑΑΑ, B 26/101424, den 13.09.1973, Landesbericht Griechenland: VI. Deutsch-griechische Kulturbeziehungen, 20.
  16. Diese bestanden im Einzelnen aus Einstellung der Wirtschaftshilfe, Unterbrechung der landwirtschaftlichen Harmonisierungspolitik und Aufschub der Anschluss- und Beitrittsverhandlungen. Vgl. „Kommt nicht in Frage“, Der Spiegel 52 (18.12.1972), 76–78. AAPD 1971, Nr. 18: Botschafter Limbourg, Athen, an das AA, Z B 6-1-10158/71, Fernschreiben Nr. 16 (15.01.1971), betr.: Deutsche Griechenlandpolitik, 81, Anm. 13.
  17. PAAA, B 26/101427, 203, Bonn, den 13.02.1973, Aufzeichnung: Geplanter Besuch des Bundesaußenministers in Griechenland; hier: Vorgeschichte und Beweggründe, 2. Laut AAPD 1971, Nr. 18, 15.01.1971, 80–81, Anm. 12 forderte die SPD-Fraktion am 29.06.1967 die Suspendierung der Militärhilfe an Griechenland bis zur Wiederherstellung der Demokratie. Der Antrag wurde vom Außenpolitischen Ausschuss am 14.02.1968 mit dem präzisierenden Zusatz genehmigt, zulässig seien nur Lieferungen von Militärhilfe auf der Grundlage seit langem im NATO-Rahmen bestehender Verpflichtungen. Das Parlament genehmigte den Antrag des Ausschusses. Der Vorgang wurde am 15.03.1968 veröffentlicht. Vgl. IAYE [Zentraldienst des Historischen Archivs des Griechischen Außenministeriums], Φ. 12, Υποφ. 6, B, Botschaft in Bonn, Bonn 15.03.1968, B22A-3, an das Außenministerium, Nato-Direktion, Ministerbüro, 2. Politische Direktion: „Wie die heutige Ausgabe der FAZ vermerkt, wurde vom Finanzausschuss des Bundestags der einstimmige Beschluss gefasst, die Gewährung von 18,4 Millionen DM für 1968 und 24 Millionen für 1969 zu suspendieren. Es wird nicht ersichtlich, ob die Suspendierung vorläufig oder endgültig ist.“ Von Interesse ist die Information, dass sich die Militärhilfe der BRD auf NATO-Ebene an Griechenland von 1964 bis Ende 1968 auf 90 Millionen Mark belief, während Griechenland bis Ende 1969 noch 75 Millionen zu bekommen hatte. Vgl. IAYE [Zentraldienst des Historischen Archivs des Griechischen Außenministeriums], Φ. 12, Υποφ. 6, B, Verteidigungsministerium Athen, 07.12.1967, B22A-1, An das Außenministerium, 2. Politische Direktion.
  18. PAAA, B26/101427, 203, Bonn, den 13.02.1973, Aufzeichnung: Geplanter Besuch des Bundesaußenministers in Griechenland; hier: Vorgeschichte und Beweggründe, 2. Um seinem Ausschluss zuvorzukommen, trat Griechenland am 12.12.1969 aus dem Europarat aus. In Einklang mit dem Willen der westdeutschen öffentlichen Meinung war die BRD in dieser Frage mit zehn anderen europäischen Staaten übereingekommen. Vgl. AAPD 1969, Nr. 401: Aufzeichnung des Staatssekretärs Duckwitz, St.S. 1174/69 VS-vertraulich, 17.12.1969, 1418, Anm. 1. AAPD 1970, Nr. 43, Botschafter Limbourg an das AA, ZB 6-1-10708/70 VS-vertraulich, Fernschreiben Nr. 122, 09.02.1970, 188, Anm. 6. Vgl. „Scheidung auf englisch“, Der Spiegel 51 (15.12.), 27.1969. Vgl. Rock, 2010, 84, der darauf hinweist, dass Makarezos mit wirtschaftlichen Gegenmaßnahmen und nicht mit einer möglichen Hinwendung Griechenlands zum Ostblock gedroht hatte, ein Scheinargument, auf das Bonn zurückzugreifen pflegte, um eine „härtere“ Behandlung des April-Regimes zu umgehen. Anlässlich ihres Austritts aus dem Europarat sprach die Junta von einer „stolzen Tat“, während Pattakos damit drohte, Produkte aus Ländern zu boykottieren, die bereit waren, im Ministerrat für den Ausschluss Griechenlands aus dem Europarat zu stimmen. Vgl. „Athen spricht von einer ‚stolzen Tat‘“, Die Zeit, 19.12.1969.
  19. S. PAAA, B 26/421, Botschaft der BRD, I A 4-82, Bericht Nr. 591/69, Athen, den 05.09.1969, an das AA, Besuch von Staatssekretär Dr. Sackmann, München, in Athen. Vgl. PAAA, B 26/421, Der Staatssekretär des AA an Herrn Staatsminister Fr. Heubl, 21.10.1969, 1–4.
  20. S. AAPD 1971, Nr. 18, 15.01.1971, 80: „Die Bunderepublik hat insbesondere auf wirtschaftlichem … und kulturellem Gebiet erhebliche Einbußen ihres bisherigen einzigartigen Einflusses in diesem Land hinnehmen müssen“.
  21. Vgl. „Η στάσις της Βόννης επί του Ελληνικού επεκρίθη δημοσία…“, Makedonia 13.10.1971, I, 7.
  22. Vgl. „Ungehörig und frech“, Der Spiegel 43 (18.10.1971), 130–132 (130).
  23. Fleischer, 2016, 367. Jürgs, 2007, 265. Auf diese Ereignisse und ihre Bedeutung nahm ein späteres Interview von Grass Bezug: „Offenheit schafft Glaubwürdigkeit“, 60 Jahre Goethe-Institut in: https://www.goethe.de/uun/prj/60j/sti/en7883402.htm.
  24. „Polit-Krimi zwischen Bonn und Athen“, Der Spiegel 18 (24.04.1972), 90–92.
  25. Vgl. Theo Sommer, „Gauner- oder Gangsterstück? Die Hintergründe der Affäre Mangakis“, Die Zeit, 28.04.1972, 1; „Deutsche wirkten an der Ausreise von Ehepaar Mangakis mit“, Makedonia, 18.04.1972, 1, 13: „Auf gleiche Weise waren die Hardliner der Diktatur im Fall der Ausreise von Mikis Theodorakis umgangen worden, ohne dass sie damals reagiert hatten. Somit verbarg sich hinter der Reaktion von Pattakos auch eine Portion Groll gegen Papadopoulos. Charakteristisch dazu der Kommentar von Pavlos Bakojiannis (IAYEKY/Zentraldienst des Historischen Archivs des Griechischen Außenministeriums, Φ. 3, Υποφ. 6, ΠΚ/Ministerpräsidentschaft, Generaldirektion Presse, Athen, 23.05.1970, ΒΔΓ 71–18, An das Außenministerium, 2. Politische Direktion, „Übermittlung Radiokommentare von P. Bakojiannis enthaltender Berichte“, 21.05.1970: ‚Entwicklungen in Griechenland‘, 4: „Die Hardliner sehen in der Tätigkeit Servan-Schreibers, in der Befreiung von M. Theodorakis und der Ausreise der Familie Theodorakis für das Prestige des Regimes demütigende Vorfälle. Der Unmut wird dadurch gesteigert, dass sich im Fall Schreiber-Theodorakis Persönlichkeiten wie Onassis und Andreadis mit Nachdruck einschalteten, die den Ministerpräsidenten zu dem Wagnis zu verleiteten, das Ansehen der Regierung auf die Probe zu stellen“.
  26. Fleischer, 2016, 367–368; Makedonia, 19.04.1972, 1, 8; Makedonia, 23.04.1972, 1; Makedonia, 21.04.1972, 1, 7.
  27. PAAA, B 26/101424, Anlage zum Bericht der Botschaft Athen vom 2. Februar 1973, Nr. 140/73, Politischer Jahresbericht für das Jahr 1972, 11–12: „Auf griechischer Seite ist eine übergroße Empfindlichkeit zurückgeblieben, die auch bei verhältnismäßig geringem Anlass leicht das beiderseitige Verhältnis belastet – ein Beispiel: die griechische Reaktion auf die von uns nicht zu verantwortende Einholung der griechischen Fahne anlässlich des Zusammentreffens der Nordatlantischen Versammlung in Bonn (November 1972)“. Das Thema wurde bei dem Treffen des deutschen Botschafters in Griechenland Dirk Oncken mit König Konstantin II. in Rom behandelt (11.12.1972). S. AAPD 1972, Nr. 404: Botschafter Oncken, Athen, an das AA, ΖΒ 6-1-16229/72 geheim. Fernschreiben Nr. 616, Betr.: Besuch bei König Konstantin II. in Rom am 11.12.1972: hier: Gesprächsverlauf, 1814: „Der König bedauerte den Vorgang der Einziehung der griechischen Fahne in Bad Godesberg während der NATO-Parlamentarier-Versammlung. Ein solcher Vorgang verletze die Empfindungen aller Griechen. Ich unterrichtete König Konstantin darüber, dass deutsche Stellen an dem Zwischenfall nicht beteiligt gewesen seien“. Voukelatos, 2003, 611–612; S. „Das NATO-Parlament empfiehlt in Sachen Griechenland die Ausübung von Druck zur Wiederherstellung der demokratischen Institutionen‘“, Makedonia, 22.11.1972, 1, 7.
  28. Für den 1.12.1969 war um halb zehn Uhr abends ein Besuch Benders im Goethe-Institut Thessaloniki vorgesehen (Makedonia, 30.11.1969, 15). Tags darauf folgte um 20 Uhr sein Vortrag (Makedonia, 02.12.1969, 2).
  29. Vgl. ΡAAA, B 97/365, Botschaft der BRD, Athen, IV 8: Kulturpolitischer Jahresbericht 1969, 16, 18: „In jüngster Zeit mehren sich jedoch die Anzeichen dafür, dass fremde kulturelle Einrichtungen als potentielle geistige Widerstandsherde betrachtet und dementsprechend kontrolliert werden“. Vgl. Weissert, 2006, 43–44.
  30. „Μην ενοχλείτε την Ακαδημία“, Eleftherotypia, 08.04.2007.
  31. ΡAAA, B 97/365, Botschaft der BRD, Athen, IV 8: Kulturpolitischer Jahresbericht 1969, 26.02.1970, 12: „Die enge Verbindung seines 1. Direktors zu dem dem Regime verpflichteten Chef des Griechischen Archäologischen Dienstes wirkte sich zwar für die Tätigkeit des Instituts günstig aus, wird jedoch in den Fachkreisen wenig geschätzt.“
  32. Ulf Jantzen berichtete über die Zusammenarbeit des DAI Athen mit der Deutschen Botschaft wörtlich Folgendes: „Die bisher praktizierte Form der vertrauensvollen Zusammenarbeit hat sich durchaus bewährt und sollte beibehalten werden. Gegenseitige Unterrichtung über Fakten und Personalien und jeweilige gegenseitige Unterstützung, um sich auf aktuellem kulturpolitischen Gebiet zu bestätigen, liegt nicht in der Arbeitsweise des DAI, dessen Beitrag zur kulturellen Werbung in der eigenen wissenschaftlichen Leistung besteht. Das Institut pflegt die internationalen Kontakte zur griechischen Archäologie, wie zu den sechs ausländischen archäologischen Instituten in Athen. Die Beziehungen haben sich in den letzten Jahren über die engen wissenschaftlichen Kontakte hinaus, teilweise zu persönlichen Freundschaften entwickelt“. S. Archiv DAI Athen, Ordner K 15 B: DAI Korrespondenz 1952–75, Jantzen an Dr. J. Schmidt, Deutsche Botschaft, 26.01.1971.
  33. Archiv DAI Athen, Ordner K21: Bitten um Unterstützung, Desiderate, Allgem. Korrespondenz 1967–70. Kommission für alte Geschichte und Epigraphik, München, an Prof. Ulf Jantzen (DAI Athen), 01.07.1970. Die Kommission bat um eine Liste von an der Teilnahme am Sechsten Internationalen Kongress für griechische und lateinische Epigraphik interessierten Archäologen in München (18.–23.09.1972). Die von M. Wörrle unterzeichnete Liste enthielt zwei Gruppen griechischer Archäologen. Die erste in Maschinen-, die zweite in Handschrift. In beiden war der Name „Ph. M. Petsas“ durchgestrichen. Die zweifache Tilgung hatte offensichtliche politische Beweggründe. Bezüglich der Versetzung von Ph. Petsas s. Petsas, 2013, 240. Vgl. auch Tatakis, 2013, 251.
  34. In einem Bericht des Münchner Konsuls an die griechische Botschaft in Bonn (IAYEKY [Zentraldienst des Historischen Archivs des Griechischen Außenministeriums], Φ. 3, Υποφ. 6, B. Botschaft in Bonn, ΒΔ400-865, An das Außenministerium, „Exzerpt aus einem unter der Nr. 3312/B/7 vom 28/9/1969 niedergelegten Berichtmanuskripts des Konsuls in München“ 1) wird hervorgehoben, dass Pavlos Bakojiannis „sich gleich am nächsten Morgen nach dem 21. April eine klar antinationale und regierungsfeindliche Linie sowohl in den Nachrichtensendungen als auch bei deren wöchentlicher Kommentierung zu eigen machte. Der verderbliche Einfluss der Sendung, die über das gesamte Radiosendernetz der Bundesrepublik Deutschland verbreitet wird und durch Druckmedien welcher Art auch immer nicht ausgeglichen werden kann, auf die nationale Gesinnung der viele Tausend zählenden griechischen Arbeiter ist offenkundig.“ Bakojiannis wurde ein Platz auf der Schwarzen Liste der gefährlichsten Gegner des Regimes zugewiesen, da, wie der Konsul erläuterte, „sonstig angestrengte Bemühungen, den griechischen Radiosprecher zu beeinflussen und umzustimmen, ergebnislos blieben“.
  35. „Ο κ. Στάϊγκνερ, το Ελληνικὸ ουζάκι και το ‘Γερμανικόν κύμα’ und die ‚Deutsche Welle‘“, Akropolis 16.07.1972, S. 2, 1–2.
  36. Rondholz, 2007, 40–44; Filias, 61997, 79–81.
  37. Katsoulis, 2010, 297. Zu den von Bakojiannis abgewiesenen Versuchen, ihn zu bestechen, s. „Tür zu“, Der Spiegel 39 (23.09.1968), 58–60; „Aufwand für Veröffentlichungen“, Der Spiegel 45 (01.11.1976), 161–182, (177).
  38. Als der Subdirektor des Pressebüros der Botschaft Panajiotopoulos die starken Männer des Bayerischen Rundfunks Wallenreiter und G. Bogner aufsuchte und sich darüber beschwerte, Bakojiannis „ergehe sich in linkslastigem Politisieren“ (30.01.1969), las ihm Wallenreiter das Gesetz vor, auf dessen Grundlage der Sender arbeitete: „Die Programme müssen von demokratischer Gesinnung, kulturellem Verantwortungsbewusstsein, Humanität und Objektivität geleitet sein. Hinsichtlich der Kommentare gilt das Prinzip der Pressefreiheit, die von der Deutschen Verfassung garantiert ist“. Vgl. IAVEKY [Zentraldienst des Historischen Archivs des Griechischen Außenministeriums], Φ. 3, Υποφ. 6, B., Königliches Generalkonsulat München, 13.03.1969, ΒΔΓ 400-1222, An die Königliche Botschaft in Bonn, „Über die griechische Sendung von Radio München“. Streng geheim, 30.01.1969, „Besuch beim Bayerischen Rundfunk“, 1–2.
  39. Dieser sprach als Regierungsvertreter im November 1968 beim Generaldirektor des Bayerischen Rundfunks vor und vertrat die Ansicht, dass „der der griechischen Regierung feindlich gesinnte Charakter der Sendung die Entwicklung der griechisch-deutschen Beziehungen behindere und dementsprechend den bayerischen Interessen großen Schaden zufüge. S. IAYEKY [Zentraldienst des Historischen Archivs des Griechischen Außenministeriums], Φ. 3, Υποφ. 6, B., Königliches Generalkonsulat München, München, 29.11.1968, ΒΔΓ400-1105, An die Königliche Botschaft in Bonn. Unterschrift: Generalkonsul N.E. Athanassiou.
  40. Vgl. die DAAD-Jahresberichte 1967, 1968, 1969, 1970, 1971, 1972, 1973.
  41. Botschafter Veinoglou gab in ungewöhnlich scharfem Ton zu verstehen, dass die jüngst erhobenen Proteste westdeutscher Universitätskreise gegen Entlassungen, strafrechtliche Verfolgung und Verhaftung griechischer Universitätslehrer das gegenseitige Verhältnis beschädige, denn es sei unmöglich, dass diese ohne Einfluss auf die öffentliche Meinung der Bundesrepublik blieben; zudem stellten sie eine höchst unerwünschte Einmischung in die inneren Angelegenheiten eines befreundeten Staats dar. Der Botschafter empfahl dementsprechend der deutschen Seite, Beweggründe politischen Zuschnitts im kulturellen Bereich außen vor zu lassen. Auf die Äußerung des für kulturelle Angelegenheiten zuständigen Abteilungsleiters der westdeutschen Botschaft, mit dem Veinoglou sprach, dass das Interesse deutscher Universitäten am Geschick griechischer Professoren, zu denen sie traditionell enge Beziehungen pflegten, doch nur verständlich sei, betonte Veinoglou, das Regierungshandeln eines Landes sei ein Bereich, dem sich seine Bürger anzubequemen hätten, statt auf dieses mit in der Regel „ungeeigneten“ Methoden wie Bombenanschlägen zu reagieren. Er kündigte an, dass die deutschen Proteste die Situation der Festgenommenen nur verschlechtern könne. S. PAAA, B 26/420, B 97/458, Botschaft der BRD Athen I A 4-82 Bericht Nr. 563/69, Athen, den 26.08.1969, An das AA, Betr.: Deutsch-griechisches Verhältnis, 1–2.
  42. Trotz turbulenter politischer Entwicklungen (Besetzung der Juristischen Fakultät, Meuterei der Marine u.a.m.) kam es besonders im Zeitraum 1972–1973 zu einer spürbaren Verbesserung des Austauschs. Die Einladungen griechischer Professoren an deutsche Kollegen zur Teilnahme an Tagungen mehrten sich. Auch die deutsche Botschaft trug zur Verstärkung des geistigen Austausches bei, indem sie sich für die Zusammenarbeit zwischen Professoren, Wissenschaftlern, Künstlern, Verlegern, Pädagogen, Technikern und Journalisten der beiden Länder vermittelnd einsetzte (PAAA, B 26/101424, den 13.09.1973, Landesbericht Griechenland: VI. Deutsch-griechische Kulturbeziehungen, 22–23). Nach dem Sturz von Papadopoulos änderte sich die Situation insofern radikal, als das Ioannidis-Regime die politische und kulturelle Isolation des Landes verstärkte.
  43. Zu Beginn der 1970er Jahre, einer Zeit also, in der bereits 395.000 Arbeiter und 4.000 Studenten in der BRD lebten, waren dort 400 griechische schulische Lehrkräfte tätig. Vgl. „Dem Araber – dem ist nicht zu trauen“, Der Spiegel 39 (18.09.1972), 24–34, (31). Vgl. „Ankommen mit der ‘Nostalgia’ im Gepäck“ (https://lebenswege.rlp.de/de/sonderausstellungen/50-jahre-anwerbeabkommen-deutschland-griechenland/ankommen-mit-der-nostalgia-im-gepaeck/).
  44. Die Quellen erwähnen hier und da Priester mit demokratischer Gesinnung, bei denen es zu Konfrontationen mit dem Regime kam. Der Metropolit Polyevktos rügte den Hannoverschen Archimandriten und Gemeindepfarrer Kapetanakis für seine Teilnahme an Versammlungen wie politischen Aktivitäten überhaupt und ebenso die von ihm verfügte Auslassung des Hymnus auf das Wohlergehen des Herrschers in der Heiligen Messe (IAYE [Historisches Archiv des Außenministeriums] Φ. 42, Υποφ. 6, Α 022-79, 10.05.1967: „Der Metropolit von Deutschland, Polyevktos sendet ein Schreiben an den Archimandriten von Hannover Kapetanakis“). Botschafter Alexis Kyrou bestätigte Kapetanakis‘ Teilnahme an der Antijunta-Versammlung in Hannover am 23.4.1967 (IAYE [Historisches Archiv des Außenministeriums] Φ. 42, Υποφ. 6, A022-76, Königliche Botschaft in Bonn, Bonn, An das Außenministerium, 6.6.1967). Ein weiterer „Anarchist“, Erzpriester Kontomerkos, der bei Botschafter Kyros in Ungnade gefallen war, tappte in eine Falle des Regimes: er war nach Athen gereist, das er fortan nicht mehr verlassen durfte. Vgl. „Weh dir“, Der Spiegel, 31 (29.07.1968), 76–77.
  45. Wir führen zwei Beispiele an: Ende Mai 1971 machten die griechischen Gastarbeiter gegenüber der Kulturkommission des nordrhein-westfälischen Landesparlaments den griechischen Diplomaten unzulässige Eingriffe in die griechischen Schulen zum Vorwurf. Vgl. PAAA, B/26/101429, IV 4-80/1-94.08, Bonn, den 27.09.1071, An das Referat I A, Betr.: Schulische Betreuung der Kinder griechischer Gastarbeiter, hier: Demarche des griechischen Botschafters wegen eines Artikels in der Zeitschrift „Das Parlament“, 1-3. Am 21.08.1971 hatte die Zeitschrift Das Parlament den Artikel einer Arbeitsgruppe griechischer Gastarbeiter veröffentlicht, in dem herausgestellt wurde: „Die schwierige Schulsituation für die griechischen Kinder ist nicht nur auf den Mangel an Deutschlehrern zurückzuführen. Der Versuch der griechischen Botschaft in Zusammenarbeit mit ihren Konsulaten, die griechischen Lehrer und Eltern unter Druck zu setzen, sich den Anordnungen des Militärregimes zu fügen, ist unerträglich. Es wird verlangt, den Unterricht so zu gestalten, dass die Kinder täglich auf das faschistische Regime eingeschworen werden. Die Botschaft erklärt die griechischen Klassen in deutschen Schulen widerrechtlich zu griechischen Schulen und verändert deutsche Zeugnisse mit eigenen Siegeln. Sie verlangt von den griechischen Lehrern die Missachtung deutscher Richtlinien“. Der Botschafter versuchte, den Inhalt der Veröffentlichung mit der Behauptung zu dementieren, die Botschaft habe niemals Lehrer oder Schüler unter Druck gesetzt, und bat die zuständige Abteilung des Außenministeriums, auf die Bundeszentrale für politische Bildung einzuwirken, in Zukunft die Publikation derartiger Artikel nicht mehr zuzulassen. Vgl. PAAA, B 26/101429, Bonn, den 10.09.1971, An Herrn Referatsleiter I A 4 [Betr.: Schulische Betreuung der Kinder griechischer Gastarbeiter], 1–2.
  46. Mit dem Thema „Schulische Betreuung griechischer Gastarbeiterkinder“ beschäftigte sich die Abteilung IV des westdeutschen Außenministeriums. Ihre Resultate umreißen eine nüchterne und neutrale Position zu den Auseinandersetzungen der Junta mit den griechischen Arbeitsmigranten: 1. Die schulischen Rahmenbedingungen gelten uneingeschränkt auch für Ausländer. 2. Der Unterricht in griechischen Schulklassen folgt westdeutschen Richtlinien. 3. Die griechische Seite hat das Recht, Inspektoren für die Behandlung von Problemen bei der Unterrichtsbetreuung einzusetzen. 4. Es liegen keine Informationen darüber vor, in welchem Maße die Botschaft Lehrer und Schüler unter Druck setzt. 5. Die Pflicht der Schüler, sich auf das Regime vereidigen zu lassen, ergibt sich aus dem Inhalt der griechischen Schulbücher, die deutsche Seite kann hier nicht intervenieren. 6. Es liegen keine Hinweise zu illegalen Aktivitäten der Botschaft wie Urkundenfälschungen vor. S. PAAA, B 26/101429, Schulische Betreuung…, 27.09.1971, 2–3. Die Zeitschrift Der Spiegel vom 01.02.1971, Nr. 6, 18 („Griechische Rasse“) veröffentlichte Abschnitte reaktionär-ideologischen Inhalts aus griechischen Schulbüchern.
  47. An einer solchen typischen „Informationsreise“ nahmen im August 1968 mitsamt ihren Gattinnen drei Abgeordnete der CDU und drei der FDP teil, die auf Einladung einer amerikanischen Agentur reisten, die sich der sehr aufwendigen Werbekampagne der Junta angenommen hatte. Besuche auf Jaros und Leros und Begegnungen mit ehemaligen Politikern klammerten sie aus, ließen es sich aber nicht nehmen, das Regime mit einer Pattakos hymnisch preisenden Presseverlautbarung zu erfreuen. Vgl. „Dummes Salz“, Der Spiegel 33 (12.08.1968), 19–21. Die propagandistische Nutzung der Reise wurde von der öffentlichen Meinung in der Bundesrepublik schmerzlich vermerkt (PAAAA B 26/421, 20.08.1969, 2: „Es könnte im Übrigen daran erinnert werden, dass die Reise von sechs Bundestagsangeordneten im vergangenen Sommer, die von der Regierung in Athen propagandistisch ausgenutzt wurde, in Deutschland eine sehr schlechte Presse hatte“.)
  48. Die drei sozialdemokratischen Abgeordneten besuchten Griechenland Mitte Februar 1968 ohne Ehepartner und auf Kosten der SPD. Es handelte sich um eine tatsächliche, nicht umetikettierte Informationsreise. Die Parlamentarier sprachen am 15.02.1968 in Gegenwart auch Schlitters mit den Ministern Makaresos, Pipinelis und anderen Regierungsmitgliedern (Makedonia, 15.02.1968, 8). Tags darauf hatten sie ein Treffen mit Stylianos Pattakos. Anfangs begegnete man ihnen mit ungewohnter Entspanntheit, als sie aber danach fragten, wann der Ausnahmezustand aufgehoben werde, bekamen sie das wahre Gesicht der Junta zu sehen. Wie Der Spiegel 9 (26.02.1968), 28–29: „Platz des Jammerns“, heraushob, wies der Vizepräsident die prominenten Gäste „wie ungehorsame Rekruten“ zurecht und beschuldigte sie der Absicht, sich in die inneren Angelegenheiten Griechenlands einmischen und ein zweites Vietnam heraufzubeschwören zu wollen. Dennoch konnten die Abgeordneten nach entsprechender Vermittlung des Botschafters die Lager auf Jaros und Leros besuchen, wo sie sich ein Bild von den schlechten Lebensumstände und von dem auf den Gefangenen lastenden psychologischen Druck machen konnten AAPD 1968, Nr. 2: Botschafter Schlitter an Staatssekretär Duckwitz Z B 6-1-10049/68, geheim, Fernschreiben Nr. 6, Für den Staatssekretär, 4.1.1968, betr.: Beziehungen zur griechischen Regierung, 6 und Anm. 5.

Verwendete Literatur

Der Umgang der Bundesrepublik mit dem griechischen Obristenregime, 1967-74
Philipp Rock (Autor*in)
2010
Deutsche Botschaft gegen Deutsche Welle...
Eberhard Rondholz (Autor*in)
2007
Die Situation der griechischen Literaturproduktion und des Verlagswesens während der Diktaturzeit (1967–1974)
Isidora Rosenthal-Kamarinea (Autor*in)
1974
Annäherungen an Hellas. Philhellenismus und Deutsch-Griechische Gesellschaften in Berlin. Festschrift zum 75–jährigen Bestehen der „Deutsch-Griechischen Gesellschaft Berlin e. V.“
Bernd Sösemann (Autor*in)
1994
Der Briefwechsel
Günter Grass (Autor*in), Willy Brandt (Autor*in), Martin Kölbel (Herausgeber*in)
2013
Die Reform der auswärtigen Kulturpolitik der BRD in den siebziger Jahren - Anspruch und Ergebnisse
Angelika Neumann (Herausgeber*in), Erhard Hexelschneider (Herausgeber*in)
1982
Fremde Stimmen im Äther: Wie das "Gastarbeiterradio" zum demokratischen Problemfall wurde
Roberto Sala (Autor*in)
2009
Günter Grass. Eine deutsche Biografie
Michael Jürgs (Autor*in)
2007
Kulturpolitik um jeden Preis. Die Geschichte des Goethe-Instituts von 1951 bis 1990
Steffen R. Kathe (Autor*in)
2005
Willy Brandt - Anmerkungen zu seinem Freund. Βίλι Μπραντ - Ενθυμήματα δίπλα σε ένα φίλο
Basil P. Mathiopoulos (Autor*in)
2005
Όψεις της (δυτικο-)γερμανικής πολιτιστικής πολιτικής στην Ελλάδα των συνταγματαρχών: o τετραγωνισμός του κύκλου
Χάγκεν Φλάισερ (Autor*in), Παύλος Σούρλας (Herausgeber*in), Άννα Καραπάνου (Herausgeber*in)
2016
Γιοχάνες Βάισερτ (1930-2006)
Θανάσης Βαλτινός (Autor*in), Ρέα Γαλανάκη (Autor*in), Χρήστος Γ. Λάζος (Autor*in), Θεόδωρος Παπαδημητρίου (Autor*in), Θόδωρος, γλύπτης (Autor*in)
21.04.2006
Δημοκράτες κατά συνταγματαρχών: Έλληνες στη Γερμανία από το 1967 έως το 1974
Ηλίας Κατσούλης (Autor*in), Ευάγγελος Χρυσός (Herausgeber*in), Wolfgang Schultheiss (Herausgeber*in)
2010
Δικτατορία 1967-1974: Η έντυπη αντίσταση (η έκθεση ντοκουμέντων, τα πρακτικά της ημερίδας)
Διάφοροι (Autor*in)
2011
Ιστορία της νεώτερης Ελλάδας. ΣΤ' τόμος, 1967–1974: Χούντα, Φάκελος Κύπρου
Τάσος Βουρνάς (Autor*in)
2011
Ο Φ. Πέτσας και η συμβολή του στη διάδοση πηγών της ιστορίας της Μακεδονίας
Αργυρώ Β. Τατάκη (Autor*in)
2013
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Ορόσημα ελληνο-γερμανικών σχέσεων
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2010

Zitierweise

Nikoletta Dimitrouka, »Griechisch-deutsche Kulturbeziehungen zur Zeit der Obristendiktatur (1967-1974)«, in: Alexandros-Andreas Kyrtsis und Miltos Pechlivanos (Hg.), Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen, 07.02.2022, URI: https://comdeg.eu/compendium/essay/109478/.

Index

Akteur*innen Pavlos Bakojannis, Hans Bender, Walter von Cube, Horst Ehmke, Hans-Dietrich Genscher, Günter Grass, Georg Walther Heyer, Peter Hornung, Ulf Jantzen, Panajotis Kanellopoulos, Konstantinos Karamanlis, Konstantin IΙ., König von Griechenland, Timotheos K. Kontomerkos, Peter Limbourg, Nikolaos Makarezos, Jeorjios Mangakis, Spyridon Marinatos, Vassilis Mavridis, Kostas Nikolaou, Marios Nikolinakos, Dirk Oncken, Jeorjios Papadopoulos, Aristea Papanikolaou-Kristensen, Karolos Papoulias, Stylianos Pattakos, Fotis Petsas, Jeorjios Pezopoulos, Panajotis Pipinelis, Isidora Rosenthal-Kamarinea, Franz Sackmann, Vangelis Sakkatos, Demosthenes Savramis, Walter Scheel, Alexandros Schinas, Oskar Schlitter, Vyron Stamatopoulos, Walter Steigner, Mikis Theodorakis, Eleni Torossi, Christian Carl Wallenreiter, Johannes Weissert
Institutionen Akropolis (Zeitung), Akzente (Zeitschrift), Alexander von Humboldt, ALPHA-Theater, Bayerischer Rundfunk (BR), Bayernkurier, Christlich-Demokratische Union Deutschlands (CDU), Christlich-Soziale Union in Bayern e. V. (CSU), Deutsche Botschaft in Athen, Deutscher Akademischer Austauschdienst (DAAD), Deutsches Archäologisches Institut Athen (DAI), Deutsche Welle (DW), Estia (Zeitung), Europäische Wirtschaftsgemeinschaft (EWG), Freie Demokratische Partei (FDP), Friedrich-Ebert-Stiftung, Goethe-Institut Athen, Griechische Botschaft in Bonn, Griechischer Antikendienst, Hellenika: Jahrbuch für griechische Kultur und deutsch-griechische Beziehungen (Zeitschrift), Nationalradikale Union (ERE), Öffentliches Elektrizitäts-Unternehmen, Organisation des Nordatlantikvertrags (NATO), Pädagogisches Institut, Siemens, Vereinigung der Deutsch-Griechischen Gesellschaften (VDGG), Zentrumsunion
Kontaktzonen Außenpolitik, Deutsch-griechische Presse, Griechische Militärdiktatur (1967-1974), Rundfunk
Vermittlungspraktiken Griechische Migration nach Deutschland, Kulturpolitik, Politische Meinungsbildung, Presseberichterstattung
Zeitfenster 1967-1974

Metadaten

Essaytyp Metanarrativ
Lizenz CC BY-NC-ND 4.0
Sprache Deutsch, übersetzt aus dem Griechischen von Joachim Winkler

Beteiligte Institutionen


Gefördert durch

Technische Umsetzung