Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.
Dossiers
Die Dossiers des Compendiums umfassen Sammlungen mit Essays und Artikeln, die aus dem Blickwinkel der deutsch-griechischen Verflechtungen zu ausgewählten thematischen Schwerpunkten zusammengestellt werden. Sie stellen einige thematische Fokussierungen heraus, die sich im Compendium bilden bzw. verlinken das Compendium mit den Wissensressourcen des CeMoG (Publikationen der Edition Romiosini sowie Informations- und Medienangebote des Centrum Modernes Griechenland).