07.08.1897, San Francisco - 07.10.1981, Ohlsberg
Philologin, Übersetzerin
Profil
Wirkungsorte | Kiel |
Wirkungszeit | 1965-1981 |
Kontaktzonen | Griechische Literatur |
Vermittlungspraktiken | Übersetzung aus dem Griechischen ins Deutsche |
Netzwerk | Akademie von Athen, Hellenika: Jahrbuch für griechische Kultur und deutsch-griechische Beziehungen (Zeitschrift), Athanassios Kambylis, Jeorjios A. Megas, Isidora Rosenthal-Kamarinea, Jeorjia Tarsouli, Angelos Terzakis, Jorgos Theotokas, Universität Hamburg, Erich Ziebarth |
Inez Diller-Sellschopp (1897–1981) war eine deutsche Philologin und Übersetzerin neugriechischer Literatur.
Geboren in San Francisco als Tochter des Briefmarkenhändlers Wilhelm Sellschopp, kehrte sie zu Anfang des Jahrhunderts mit ihrer Familie nach Deutschland zurück. Nach dem Besuch einer höheren Mädchenschule und weiterführendem Privatunterricht erwarb sie 1926 am Hamburger Johanneum das Abitur und nahm anschließend ein Studium der Klassischen Philologie und Philosophie auf, das sie 1934 an der Universität Hamburg mit der Dissertation Stilistische Untersuchungen zu Hesiod abschloss. 1932 heiratete sie den Klassischen Philologen Hans Diller, mit dem sie später in Kiel lebte.
Die neugriechische Sprache erlernte Diller-Sellschopp erst in recht fortgeschrittenem Alter, Ende der 1950er, Anfang der 1960er Jahre (Rosenthal-Kamarinea, 1981, 207). Der 1965 erschienenen und seither mehrmals neu aufgelegte Sammlung Griechische Volksmärchen (gesammelt und herausgegeben von G. Megas) ließ sie in den folgenden Jahren weitere Übersetzungen und Forschungsbeiträge über die neugriechischen Märchen folgen. Sie übersetzte aber auch neugriechische Literaten wie Jorgos Theotokas und Jeorjia Tarsouli, wozu sie von der Neogräzistin Isidora Rosenthal-Kamarinea angeregt worden sein soll (ebd.). Hierzu passt, dass Diller-Sellschopp in den 1960er und 1970er Jahren zu den regelmäßigen Mitarbeiterinnen der von Rosenthal-Kamarinea redigierten Zeitschriften Hellenika und Folia neohellenica gehörte.
Verwendete Literatur
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Zypriotische Märchen Inez Diller (Übersetzer*in), Akadimia Athinon (Herausgeber*in), Volksmärchen (Autor*in) |
1982 |
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Der Weg des Aschenputtelmärchens vom Orient zu den Brüdern Grimm (A T 510) I. Diller-Sellschopp (Autor*in) |
1982 |
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Die Hexe von Patmos. Märchen von den griechischen Inseln Volksmärchen (Autor*in), Inez Diller-Sellschopp (Übersetzer*in) |
1974 |
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Geheimzeichen "Fisch". Zwei junge Griechen in Rom zur Zeit des Kaisers Nero Georgia Tarsouli (Autor*in), Inez Diller (Übersetzer*in) |
1983 |
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Lebenslauf Inez Sellschopp (Autor*in) |
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Und ewig lebt Antigone Giorgos Theotokas (Autor*in), Inez Diller (Übersetzer*in) |
1970 |
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Zum Tode von Inez Diller-Sellschopp [Isidora Rosenthal-Kamarinea] (Autor*in) |
1981 |
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Zur Ausgabe der Zypriotischen Märchen Inez Diller-Sellschopp (Autor*in) |
1980 |
Zitierweise
Marco Hillemann, »Inez Diller-Sellschopp«, in: Alexandros-Andreas Kyrtsis und Miltos Pechlivanos (Hg.), Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen, 16.09.2020, URI: https://comdeg.eu/compendium/artikel/97224/.Metadaten
Artikeltyp | Person |
Index | Inez Diller-Sellschopp |
GND-Referenz | Diller-Sellschopp, Inez (130800686) |
Verfasser*in | Marco Hillemann |
Siehe auch | Inez Diller-Sellschopp (Biogramm) |
Lizenz | CC BY-NC-ND 4.0 |
Sprache | Deutsch |