Der deutsche Beitrag zum Ausbau des physikalischen Instrumentariums an der Athener Universität: Ankäufe und Erwerbungen

  • Veröffentlicht 16.03.22

Der folgende Text setzt sich das Ziel, auf eine Reihe interessanter Fragen Antwort zu geben, die sich im Zusammenhang mit der Rolle Deutschlands bei der Entwicklung der experimentellen Forschung und Lehre an der Universität Athen, aber auch hinsichtlich des Unterrichts im Sekundarbereich an griechischen Schulen stellen. Was kennzeichnete an der Universität Athen seit ihrer Gründung bis zum Zweiten Weltkrieg den Gang der Dinge im Bereich der Experimentalforschung? Statisches Beharren oder Weiterentwicklung im Rahmen der Zeitläufte? Aus welchen Ländern kam die Ausstattung mit wissenschaftlichen Geräten, die für die Forschungsexperimente erforderlich waren? Nach welchen Kriterien wurden sie ausgewählt? In welchem Verhältnis standen die Wissenschaftler zum deutschsprachigen Raum und inwieweit wurde dadurch das Profil der universitären Lehre und die Entwicklung der Naturwissenschaften an der Universität geprägt? In welcher Weise begünstigten die politischen Verhältnisse nach dem Ersten Weltkrieg den Ausbau des Instrumentariums an der Universität?

Inhalt

    Einführung

    Die Physikerausbildung an der Athener Universität, deren generelle Strukturen bekanntlich ein quasi biblisches Ebenbild deutscher Universitäten abgaben, verfolgte – zumindest was den Zeitraum seit ihrer Gründung bis zum Übergang ins 20. Jahrhundert angeht – einen bemerkenswert eigenständigen Weg (vgl. Gavroglou, Karamanolakis, Barkoula, 2014). Die Physikprofessoren der ersten Stunde Dimitrios Stroumpos und Timoleon Arjyropoulos hatten seinerzeit in Frankreich im Umfeld damals hochangesehener Physiker studiert, wobei sich die Beschäftigung mit ihren Interessengebieten auf theoretischer und experimenteller Ebene in Publikationen französischsprachiger Wissenschaftsjournale der Epoche niedergeschlagen hatte (Vlachakis, 2000, 89-106). Dementsprechend war auch das (wie damals üblich) „Amt für Physik“ genannte Athener Labor hauptsächlich mit Instrumenten und Geräten ausgestattet, die von französischen Herstellern wissenschaftlicher Apparate stammten (Vlachakis, Lazos, Paparou, Tsitou 2018, 183-187).

    Die Errichtung eines physikalischen Labors setzt u.a. natürlich die Existenz einer dafür geeigneten Örtlichkeit voraus. Es ist also kein Zufall, dass das erste physikalische Labor, in dem die Studierenden an konkrete Übungen herangeführt wurden, nach der Unterbringung der naturwissenschaftlich-mathematischen Sektion im Gebäude des sogenannten „Chimion“ bzw. „Physikion“ in der Solonosstraße Nr. 104 in unmittelbarer Nähe des Zentralgebäudes der Universität eingerichtet wurde. Die Errichtung eines Baus, der der theoretischen und experimentellen naturwissenschaftlichen Schulung der Universitätsstudenten gewidmet war, erwies sich als um so dringlicher, als das Chemeion bisher in einem völlig ungeeigneten Gebäude untergekommen war. Die Grundsteinlegung für den Neubau erfolgte 1887, die Fertigstellung 1890. Architekt des Baus war der bekannte Deutsche Ernst Ziller (1873-1923), der ein vielfältiges Schaffen an Bauten und Entwürfen in ganz Griechenland hinterlassen hat. An der Ausarbeitung der Pläne wirkte der Architekt des Berliner Chemikums Friedrich Zastrau mit, wozu man für die Endplanung die Meinung bekannter deutscher Chemiker der Zeit wie Rudolph Fittig und August Wilhelm von Hofmann einholte (Karamitsas, 1888, 59 u. 210). Als Arjyropoulos Anfang des 20. Jahrhunderts in den Ruhestand ging, scheint dies die endgültige Entscheidung über den unsichtbaren, indes überall präsenten Wettkampf zwischen der französischen und der deutschen Seite um den wissenschaftlichen Vorrang auf physikalischem Gebiet herbeigeführt zu haben. Was die Chemie betrifft, so stand die deutsche Überlegenheit insofern nie in Frage, als der erste Professor für Chemie, der am Ende ganz und gar zum Griechen gewordene Bayer Xaver Landerer, den in Deutschland ausgebildeten und über den griechischen Raum hinaus bedeutenden Anastassios Christomanos zum Nachfolger hatte (Vlachakis, 2006).

    Jeorjios Athanassiadis

    Die neue physikalische Ära an der Athener Universität beginnt mit der Übernahme des Physiklehrstuhls durch Dimitrios Chondros, einen ehemaligen Promotionsstudenten Arnold Sommerfelds (Vlachakis, 2013), und mit der kurz danach erfolgenden Übernahme des zweiten Lehrstuhls durch Jeorjios Athanassiadis, von dem im Folgenden hauptsächlich die Rede sein soll. Jeorjios Athanassiadis stellt einen besonderen Fall in der Geschichte der Physik in Griechenland dar: Im Gegensatz zu sämtlichen Physikprofessoren noch bis Ende des 20. Jahrhunderts, war und ist er vielleicht der einzige Lehrstuhlinhaber, der nicht für ein Grund- oder Promotionsstudium ins Ausland gegangen ist.

    Er wurde 1866 in Patras geboren, als die Hauptstadt von Achaia das westliche Tor zum noch kleinen unabhängigen Griechenland war und daher eine bemerkenswerte wirtschaftliche und kulturelle Aktivität aufwies. 1885 begann er sein Studium am Fachbereich der Universität für Physik, der im Gefolge entsprechender deutscher Vorgaben noch der Philosophischen Fakultät angegliedert war, um sich erst 1904 mit der chemischen und mathematischen Sektion zur neuen Physikomathematischen Fakultät zusammenzuschließen (Kandylis, 1976, 86-100). Wie im Rechenschaftsbericht des Dekanats von 1899 nachzulesen, verlässt er unter 12 Absolventen mit dem Prädikat „Sehr gut“ als Jahrgangsbester die Universität. Im unterentwickelten Griechenland des 19. Jahrhunderts, das nicht bloß politisch, sondern auch kulturell noch zwischen Orient und Okzident hin- und herschwankte, glich er dem sprichwörtlichen, heimatlos umhervagabundierenden Hund. Er musste all seinen Erfindungsreichtum und all seine Geduld einsetzen, um zu einer seiner Ausbildung entsprechenden Beschäftigung zu kommen. Wie auch heute noch war der einzige Ausweg der Schuldienst, obwohl die Physik sich, zumindest in den staatlichen Schulen, noch nicht den Status eines wichtigen Schulfachs erobert hatte. So sehen wir ihn anfänglich als „Emigranten“ in Philippoupolis (Plovdiv, Bulgarien) , einer Stadt, die nationalistische Entzweiung noch nicht um ihre griechische Identität gebracht hatte, um dort als Lehrer an der 1874 gegründeten und bis 1906 arbeitenden Zarifis-Volksschule Unterricht zu erteilen – ein Sachverhalt, der auch durch die bekannte Publikation von K.M. Apostolidis Die griechischen Schulen in Philippoupolis während der Türkenherrschaft und unter dem bulgarischen Regime bis zur Auflösung der griechischen Gemeinde1Τα ελληνικά εν Φιλιππουπόλει σχολεία επί Τουρκοκρατίας και του βουλγαρικού καθεστώτος μέχρι της καταλύσεως της ελλ. Κοινότητος. seine Bestätigung findet (Apostolidis, 1929, 110).

    Ein Jahr später kehrte er als stellvertretender Mathematikprofessor ans Gymnasium von Patras zurück, wo er von 1893-1899 als Physikprofessor unterrichtete. Die Jahrhundertwende wurde auch in Athanassiadis‘ Leben insofern zur bedeutsamen Wende, als er Patras verließ und ans Athener Lehrerseminar ging. Noch im selben Jahr wurde er dann an der Universität Dozent für Experimentelle Physik und drei Jahre später Wissenschaftlicher Mitarbeiter – eine Position, die er bis 1910 bekleidete. Wie aus dem betreffenden Antrag für das Physiklaboratorium von 1903 hervorgeht, hatte Athanassiadis mit seiner auch für die damalige Zeit kümmerlichen Besoldung von lediglich 200 Drachmen unmittelbar nach seiner Ernennung die Reorganisation des Laboratoriums und die Realisation einer Reihe von Übungen für die Studenten des Fachbereichs übernommen, während er gleichzeitig damit anfing, Kredite für die Anschaffung teurerer und genauer arbeitender Instrumente anzufordern. 1910 stirbt Timoleon Arjyropoulos und Athanassiadis wiegt sich in der Hoffnung, nun sei der Augenblick für eine gerechte Belohnung seiner Hiobsgeduld gekommen. Aber nein: als der Tag der Wahlentscheidung anbrach, zeigte sich, dass seine Erwartungen nichts weiter als ein Sommernachtstraum gewesen waren. Die Position ging – vermittels eines von Sommerfeld zur Absicherung einer ihm genehmen Lösung persönlich an Venizelos gerichteten Schreibens – an den aus München kommenden Dimitrios Chondros.

    Athanassiadis‘ auf persönlicher Ebene durchaus berechtigte Verbitterung ließ ihn in eine Gegnerschaft zu Chondros hineinwachsen, die ihn, bemäntelt von bürgerlich-akademischer Wohlerzogenheit, solange begleitete, wie die beiden nebeneinander an der Universität tätig waren. Athanassiadis‘ Verärgerung über den Ausgang der Wahl, aber auch sein Glaube, es wert zu sein, im Dienste der Universität zu wirken, zu dem er schon von seiner Professorenposition aus soviel beigetragen hatte, veranlasste ihn, sich seinen politischen Einfluss auf seinen einstigen Schüler und nunmehrigen Minister der Venizelos-Regierung Andreas Michalakopoulos zunutze zu machen, als es darum ging, einen weiteren Lehrstuhl für Experimentelle Physik zu gründen, den er dann 1912 auch schließlich übernehmen konnte.2Die geringe Anzahl der zur Verfügung stehenden universitären Positionen führte zu großen Spannungen unter den Anwärtern. Vassilios Ejinitis, Bruder von Dimitrios Ejinitis, einer der vielseitigsten Persönlichkeiten der Epoche, schreibt in seinem Werk Η εξέλιξις της Φυσικής εν Ελλάδι, Πρόσωπα και Πράγματα (Die Entwicklung der Physik in Griechenland, Persönlichkeiten und Sachverhalte), Athen (1911, 68): „[…] und deshalb unser Fazit, dass, auch wenn Herr Athanassiadis tatsächlich kein so befähigter Wissenschaftler sein sollte, dass von ihm nicht die Rede sein könnte, wenn es um die Besetzung eines ordentlichen oder außerordentlichen Lehrstuhls an der Universität geht, ihm dennoch hohe Anerkennung gebührt, wenn er auf gravierende, grundlegende und elementare theoretische wie experimentell nachweisbare Mängel aufmerksam macht und damit erhellende Sachverhalte zutage fördert. Die Hingabe an seine Arbeit, die keine Mühe scheut, das als Student Erlernte zu bewahren und, soweit einem Autodidakten nur möglich, sich zu vervollkommnen, ist ein Beispiel, dem alle Abgänger unserer Universität nacheifern sollten.“

    Dem war am 16. August 1911 die große Feuersbrunst vorausgegangen,3Zeitung Skrip, 17. August 1911; Zeitung Akropolis, 17. August 1911./Von Interesse für die historische Berichterstattung, aber auch für die Rolle von Quellennachweisen ist, dass sich bis heute viele einschlägige Quellen auf ein Feuer von 1910 beziehen, obgleich sich der Brand, wie bereits erwähnt, erst im darauffolgenden Jahr 1911 ereignete.die das ursprüngliche, zweigeschossige Gebäude in der Solonosstraße vollständig zerstört und große Schäden bei der Laborausstattung angerichtet hatte (Abb. 1). Der Brand beherrschte die Titelseiten der damaligen Zeitungen, die in Wort und Bild von den Mühen berichteten, das Feuer einzudämmen und von den Laborgeräten so viel wie möglich zu retten. Zwei Feuerwehrleute kamen dabei ums Leben, ein weiterer erlag später seinen Verletzungen.4Die Opfer waren Konstantinos Saïmis, Panajotis Karajiannidis und Panajotis Tsavlis. Der Brand, dessen Ursache unbekannt blieb, vernichtete den größten Teil der Ausrüstung des Physiklabors. „Mit der kümmerlichen Ansammlung von Instrumenten“, die gerettet worden waren, brachte man das Physik-Laboratorium zusammen mit dem Chemie- und Botanik-Labor provisorisch in der Marasleio-Handelsschule (heute Hippokrates-Klinik) in der Königin-Sophia-Allee unter. Abgesehen davon, dass wenigstens diese Instrumente in Sicherheit waren, musste Athanassiadis mit seinem Bemühen um ein universitären Anforderungen entsprechendes Labor wieder ganz von vorn beginnen.

    Hier ist einzufügen, dass entgegen der weitverbreiteten Auffassung, Athanassiadis sei Chondros wissenschaftlich unterlegen gewesen, eine sorgfältige Sichtung seiner Publikationen nur vom Gegenteil überzeugen kann. Unter ihnen trifft man auf Veröffentlichungen in der berühmten Zeitschrift Annalen der Physik, in der Einstein 1905 seine Relativitätstheorie veröffentlichte und in der „zweitklassige“ Arbeiten nicht auf Aufnahme rechnen konnten. Athanassiadis‘ Publikationen erfolgten hauptsächlich 1907 und 1908 und hatten (dies seine ganz besondere Spezialität) Elektrizitätsmessungen zum Gegenstand (Athanassiadis, 1907; 1908.1;  1908.2; 1922). Aus diesem Grund setzte ihn auch der Staat als Mitglied in einer Reihe entsprechender Kommissionen ein, wie z.B. die Kommission zur Abnahme der elektrischen Eisenbahnstrecke Athen-Piräus, die Kontrollkommission für die Stromzähler staatlicher Behörden und die der  öffentlichen Beleuchtung. Ebenso war er Inspektor für elektrische Zugmaschinen. Darüber hinaus war er Vorsitzender der geophysikalischen Abteilung der Staatlichen Geodätischen Kommission und veröffentlichte 1930 das Buch Das Nationale Amt für Maße und Gewichte, in dem er das Vorhandensein eines geeichten Norm-Meters und Norm-Kilogramms in den G.E.K.-Archiven und ferner die Existenz eines Filmprojektors erwähnt, für dessen Anschaffung Athanassiadis auf dem Wege deutscher Kriegsreparationen gesorgt hatte. Athanassiadis hatte für seine politische Position als Parteigänger der Venizelos-Gegner mit einer von 1918 bis 1920 dauernden Entfernung von der Universität zu zahlen – eine Phase konkreter Existenznot, in der er bis an den Punkt gelangte, nicht mehr die Mittel für den täglichen Lebensbedarf aufbringen zu können. Eine Situation, die er ein weiteres Mal erleben musste, als er 1938 in den Ruhestand ging, denn er hatte keine eigene Familie und seine Freunde warn bereits alle verstorben. Wenige ehemalige Studenten und Mitarbeiter, die ihm bis zum Ende Wertschätzung entgegenbrachten, standen ihm zur Seite. Wenn Chondros ein Mann des Gesprächs und der theoretischen Reflexion war, so stand Athanassiadis für den Praxisorientierten, der nicht viel Worte machte. Genau deshalb investierte er soviel Energie nicht allein in die gute Ausstattung des Physiklaboratoriums, sondern auch in die bestmögliche Nutzung der Instrumente in Forschung und Lehre.

    Der Gerätekauf von 1912

    1912 verfügte die Universität über einen Betrag von 60.000 Drachmen für den Erwerb neuer Geräte (Sammelband, 1937, 27). Die Bestellung wurde von Prof. Dimitrios Chondros getätigt. Die ungefähr 700 erworbenen Instrumente, Aggregate und Geräte finden sich in einer entsprechenden Edition der National-Universität auf 17 Seiten spezifisch aufgelistet (Unbekannt, 1914, 289-306). Die Herkunftsländer, Herstellungsfabriken und -werkstätten und die einzelnen Positionen lauten folgendermaßen:

    Deutschland
    •  Max Kohl A.G., Chemnitz. 131 Positionen (diverse physikalische Instrumente).
    •  E. Leybold’s Nachfolger, Coln. 160 Positionen (diverse physikalische Instrumente).
    •  Sumens [sic]5Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten Siemens.

    -Halske, Berlin. 32 Positionen (besonders elektromagnetische Ausrüstungen).
    •  W. C. Heraens [sic]6Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten W. C. Heraeus.

    , Hanau. 2 Positionen (Quecksilberlampe samt Stütze).
    •  Alf. Wehrsen, Berlin. 1 Position (Influenzmaschine [Marke] Voltana).
    •  Emil. Gundelach, Gehlberg. Drei Positionen (Röntgentechnik).
    •  Franz Schmith [sic]7Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten Schmidt und Haensch.

    und Haensch, Berlin. 14 Positionen (hauptsächlich für Spektralanalyse).
    •  R. Fuss [sic]8Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten R. Fuess, Berlin.

    , 2 Positionen (Kathetometer und Dreifüße).
    •  Wormbrunn [sic]9Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten Warmbrunn Quilitz & Co..

    Quilitz et [sic] Co. 30 Positionen (Chemische Artikel).
    •  Vereinigte Fabriken für Laboratoriums Bedarf, Berlin. 52 Positionen (Chemie-Artikel).
    •  Glaswerke Schott und Geu [sic]10Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten Glaswerke Schott & Gen.

    , Jena. 28 Positionen (Glasgeräte, Widerstandsregler und elektrische Anzeigen)
    •  Clemens-Riefler, Nesselwang. 1 Position (ganze Kiste Zirkel)
    •  Court [sic]11Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten Curt Bentzien.

    Bentzin, Görlitz. 7 Positionen (photographische Artikel).
    •  A.Krüss, Hambourg [sic]. 1 Position (Induktionsspule).
    •  Carl Zeiss, Jena. 13 Positionen (Ausrüstung für Projektionen).
    •  Hartmann und Braun A. G., Frankfurt. 50 Positionen (vorwiegend elektromagnetische Ausrüstung).
    •  Fritz Köhler, Leipzig. 91 Positionen (diverse physikalische Geräte).

    Schweiz
    •  Fr. Klingelfuss et Co., Basel. 8 Positionen (elektromagnetische Aggregate).

    Österreich
    •  Alb. Rueprecht und Sohn, Wien. 14 Positionen (hauptsächlich Waagen und Gewichte).

    Frankreich
    •  Ph. Pellin, Paris. 21 Positionen (optische Geräte).
    •  E. Ducretet et E. Roger, Paris. 6 Positionen (hauptsächlich Barometer samt dazugehörigen Ersatzteilen).

    USA
    •  W. M. Gaertner et Co, Chicago. 1 Position (eine Reihe Ständer).

    Wir stellen fest, dass 650 der 700 Positionen, also mehr als 90% aus deutschen Fabriken und Werkstätten stammen. Dimitrios Chondros hatte nach seinem Abschluss an der National-Universität in Deutschland an den Universitäten in Göttingen und München studiert, wo er Gelegenheit hatte, die Qualität in Deutschland gefertigter Laboratoriums-Ausrüstungen kennen- und schätzen zu lernen. Wir sehen darin den Schlüssel für seine Bevorzugung dieser Hersteller bei der Erledigung seiner Bestellungen. Der Kauf von Ausrüstungen aus deutscher Fertigung setzte sich in den folgenden Jahren sowohl von Chondros‘ wie von Athanassiadis‘ Seite aus fort. Als bezeichnendes Beispiel dafür sei hier angeführt, dass beide Professoren 1922 gemeinsam eine große Batterie aus 120 Akkumulatoren zu 2 x 100 V / 36 A bei der Fabrik Wilhelm Hagen in Soest/Westfalen orderten (Sammelband, 1937, 34). Die Akkumulatoren gelangten in 56 Kisten nach Piräus, ihr Transport belief sich auf 4.500 Drachmen.12https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents.

    Die überzeugenden Resultate, die die aus der ersten Bestellung von 1912 stammende Ausrüstung erbrachte, sorgten für Vertrauen in das wissenschaftliche Instrumentarium aus Deutschland und ließ Bestellungen dorthin zur positiv besetzten Tradition werden. Unter Hinzufügung eines weiteren Stockwerks war es mittlerweile zu einem durchgreifend gründlichen Wiederaufbau des Chemikums gekommen (Abb. 2), und das Physik- sowie das Chemielaboratorium kehrten 1917 aus der Marasleio-Handelsschule wieder in ihr angestammtes Gebäude zurück (Unbekannt, unbetitelt, 14).

    Der Versailler Vertrag als Chance für die Physikalische Abteilung

    Das Ende des Ersten Weltkriegs führte zum Versailler Vertrag zwischen Deutschland und den Entente-Mächten, der am 28. Juni 1919 unterzeichnet wurde. Deutschland übernahm die volle Verantwortung für den Ausbruch des Krieges und stimmte Reparationszahlungen an mehrere Länder in einer Gesamthöhe von 31,4 Milliarden US-Dollar zu (Artikel 231-248). Im Mai 1921 setzte die Korrekturkommission die Entschädigungszahlungen Deutschlands auf 33 Milliarden Dollar fest. Dieser Betrag wurde dann allerdings wesentlich reduziert: gefordert wurden nun nur noch 12,5 Milliarden Dollar, zahlbar in jährlichen Raten von je 350 Millionen Dollar. Jeorjios Athanassiadis erkannte, dass die Griechenland aufgrund des Versailler Vertrags zustehenden Reparationen, unter die auch bestimmte Sachleistungen zählten, die Schließung großer Lücken in der Ausstattung des Physikalischen Laboratoriums ermöglichte. So stellte der Professor eine umfangreiche Übersicht über die erforderlichen Geräte auf, den er der griechischen Regierung vorlegte.13Dieselbe Taktik verfolgte der Mineraloge, Professor für physikalische Mathematik und Leiter des gesteinskundlichen Labors und Museums der Universität Athen, Konstantinos Ktenas. In einer Eingabe an das Universitäts-Dekanat vom 15. Juni 1921 beantragte er, über das Außenministerium bei der Entschädigungskommission eine Ausstattung mit wissenschaftlichen Geräten für sein Laboratorium zu verlangen, denn, so betonte er, „bei den heutigen hohen Preisen kann dies (sc. das Laboratorium) nicht ausgerüstet werden.“ Seinem Antrag war die Liste der von ihm vorgeschlagenen Geräte beigefügt:
    https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/1447996.

    Zum positiven Ausgang seines Antrags soll seine Freundschaft zu Ministerpräsident Gounaris und Wirtschaftsminister P. Protopapadakis beigetragen haben (Kandilis, 1976, 93). Entsprechend wurde die Auflistung bei der Kommission für Kriegsreparationen in Paris (E.P.A.) eingereicht und zu deren Erledigung an die deutsche Regierung weitergeleitet. Letztere gab die jeweiligen Teile der Bestellung an die in Frage kommenden Hersteller weiter. Die bürokratische Abwicklung des Vorgangs kam im ersten Halbjahr 1922 zum Abschluss, allerdings musste Athanassiadis 1922 und 1923 noch zweimal auf Universitätskosten nach Deutschland reisen, um sich dort über Einzelheiten der Fertigung und des unverzüglichen Versands der Geräte nach Griechenland zu verständigen.

    Wie aus einem Schreiben von Athanassiadis an das Dekanat vom 25. Juni 1922 hervorgeht,14Datum des Schreibens 25. Juni 1922 mit der Protokollnummer 8229, 02.7.1922,
    https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents.
    war tags zuvor über das Erziehungsministerium ein Schreiben des Außenministeriums an den Dekanatssenat abgegangen, 1521733/24.6.1922, https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents. in dem die Genehmigung des Antrags durch die Pariser Kommission mitgeteilt wurde. Aus diesem Anlass informierte Athanassiadis den Dekanatssenat über seine bis dahin getätigten Unternehmungen und teilte mit, dass sich der Wert der von der Kommission genehmigten Bestellung auf 490.000 Francs belief, während die Transportkosten nach Griechenland, die auch in Raten beglichen werden konnten, auf 40.000 Francs geschätzt wurden. Athanassiadis beantragte, die Hälfte der Transportkosten in den Universitätshaushalt für 1922 einzustellen, die Restsumme sollte dann im folgenden Jahr abgedeckt werden.16https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents.
    Zwei Monate später, am 24. August 1922, unterrichtete die griechische Vertretung bei der Pariser Kommission die griechische Regierung telegraphisch, dass die Bestellung der Geräte in Deutschland „dort auf viele Schwierigkeiten stoße“ und dass sie der Meinung sei, dass nur ein dorthin entsandter Fachmann vor Ort das Problem lösen könne. Das Außenministerium informierte das Ministerium für Kirchenangelegenheiten und Öffentliche Erziehung und dieses wiederum das Dekanat der Athener Universität, um zu einem Senatsbeschluss zu kommen. Von diesem Punkt an entwickelten sich die Dinge schlagartig. In kürzester Frist fasste das Dekanat den Beschluss, Athanassiadis solle sich nach Deutschland begeben. Am 25. August 1922 ließ das Erziehungsministerium das Dekanat wissen, es betrachte die Reise „als einen sehr wertvollen Beitrag zum angestrebten Ziel“.1731731/25.8.1922, Schreiben des Ministeriums für Kirchliche Angelegenheiten und Öffentliche Erziehung https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents&gid=1&pid=50. Am 1. September 1922 informierte das Dekanat Athanassiadis, es sei beschlossen worden, er möge nach Deutschland reisen und „jede Einzelheit der Herstellung und Übergabe der wissenschaftlichen Geräte“ regeln.186/1.9.1922, https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents&gid=1&pid=50. Am 3. September unterrichtete das Dekanat das Kontrollgremium über den Beschluss und setzte eine Frist von vier Monaten für die Vorlage der Rechnungen fest.1932/3.9.1922, https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents&gid=1&pid=50. Einen Tag später wurde Athanassiadis davon unterrichtet, dass für seine Deutschlandreise ein Betrag von 10.000 Drachmen genehmigt worden sei und er für die Absolvierung der Reise eine Frist von zwei Monaten habe.2048/4.9., https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents&gid=1&pid=50.

    Es war nicht möglich, Material darüber ausfindig zu machen, zu welchem Zeitpunkt genau Athanassiadis nach Deutschland gereist ist, wie lange er sich dort aufgehalten und an welchen Stationen er haltgemacht hat. Die Reise muss spätestens Anfang Dezember 1922 zu Ende gegangen sein, da der Dekanatssenat auf seiner Sitzung vom 14. Dezember an Athanassiadis „einmütig seine wärmsten Glückwünsche und Danksagungen aussprach“, weil „er es vermocht habe, der Universität eine Sammlung wissenschaftlicher Geräte von vielfältigstem und größtem Wert verschafft zu haben.“212905/21.12.1922, Brief des Dekanats an das Ministerium für Kirchliche Angelegenheiten und Öffentliche Erziehung. Ein kleiner Teil der ursprünglichen Bestellung blieb letztlich unerledigt, weil sich die deutsche Regierung im letzten Moment weigerte, sie umzusetzen. Mehr als deutlich ist die Begeisterung über den Erwerb einer Ausrüstung von solcher Größe und Qualität in einer schriftlichen Präsentation des Laboratoriums von 1923-1924 (Anonyma/Anonymus, unbetitelt, 22-23), in der zum Ausdruck kommt, dass die „vollkommensten und auf neuestem Stand“ befindlichen Instrumente „im Wert von vielen Millionen Drachmen“, gefertigt von den „besten deutschen Herstellern“ dazu geführt hätten, dass „ das Physikalische Labor selbst unter den leistungsfähigsten und vollkommensten Labors Westeuropas als erstklassig hervorsticht.“

    Die Lieferung, die in 400 voluminösen Kisten nach Griechenland gelangte, umfasste über 2.000 Geräte für alle Anwendungsbereiche der Physik, u.a. für Unterrichtszwecke, Messungen und den Bau von Apparaturen (Abb. 3 und 4). Darunter fallen besonders ins Auge: die erste Luftbefeuchtungsanlage in Griechenland, Ausrüstungen für drahtlose Telegrafie und Telefonie, spektografische und fotometrische Aggregate, eine Telefonanlage, ein Filmprojektor samt Zubehör und ein großes Zeiss-Teleskop. 1937 bezifferte man den Wert der Geräte und Instrumente nach seinerzeitigem Kurs auf 15.500.000 Drachmen (Sammelband, 1937, 30). Würde man diese Summe in Beziehung zum damaligen Durchschnittslohn von 1.800 Drachmen stellen, so ergäbe sich als heutiger Vergleichswert ein Betrag von etwa 9.500.000 Euro. Unter den Herstellern begegnen wir vielen, die uns schon von der Bestellung von 1912 her bekannt sind. Dazu einige Einzelheiten: die „sehr teuren“ optischen Instrumente und Geräte entstammten den Werkstätten und Fabriken Carl Zeiss, Rudolf Fuess, Hans Heele, A. Kruss, Carl Leiss, A. Pfeiffer, Askania-Werke und Hims. Die elektrischen Messgeräte wurden u.a. von Siemens & Halske, Hartmann & Braun sowie Telefunken hergestellt. Die Geräte für den Unterricht hatten die Firmen Max Kohl, E. Leybold’s und A. Pfeiffer hergestellt. Die AEG (Berlin) baute die großen Elektrogeräte, Wolf-Jahn & Co. (Frankfurt) die Werkzeugmaschinen (z.B. Drehmaschinen), während die Ausrüstungen zur Luftbefeuchtung von der Gesellschaft für Linde’s Eismaschinen stammten.Die große Anzahl der Geräte, unter ihnen Objekte von stattlichen Ausmaßen, brachte das Chemikum an die Grenzen seiner Aufnahmekapazität, so dass die Errichtung eines neuen, „großen eigenen Physik-Baus“ unausweichlich erschien (Unbekannt, unbetitelt, 23). Als naheliegende Lösung ergab sich, dem Chemikum von 1926 ein weiteres Stockwerk hinzuzufügen (Eginitis, 1927, 7-8, 25-29) (Abb. 5). Die Verlegung in ein neues, geräumiges Gebäude sollte erst 70 Jahre später erfolgen, leider aber nicht von einer Lösung des schon länger anstehenden Problems begleitet, die inzwischen eher historisch gewordene Ausstattung einer musealen Nutzung zuzuführen. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass nachweislich aus dieser großen Sammlung stammende Geräte an Schulen des Sekundarbereichs weitergegeben wurden, um die dortigen Labore zu bereichern – eine für die damalige Zeit bedeutsame Neuerung.

    Epilog

    Die hier erzählte Geschichte belegt ein weiteres Mal den Reichtum und die Komplexität der griechisch-deutschen Verflechtungen auch in Wissenschaftsfragen. Wenn auch in diesmal gänzlich unfreiwilliger Form, hat die deutsche Seite das Physikalische Labor nicht nur der Universität Athen auf bestmögliche Art ausgestattet und es darüber hinaus zu einem „lebenden Museum“ mit historischen Geräten werden lassen, die in für die damalige Zeit unglaublicher Weise der Lehre und Forschung dienen konnten. In einem Griechenland, in dem fortschrittlichen Bemühungen gewöhnlich nicht allzu viel Gelingen beschieden ist, hat sie letztendlich auch einen gewaltigen Schritt in die zeitgenössische Moderne signalisiert. Viele der Geräte und Instrumente bilden heute einen einzigartigen „ungehobenen“ Schatz, der sich seit Jahrzehnten im „in Aufbau“ befindlichen Naturwissenschaftlichen Museum und im Historischen Museum der Universität Athen befindet (Paparou, Lazos, 2015; Vlachakis, Lazos, Paparou, Tsitou, 2018) (Abb. 6).

    Zusammenfassung

    Die vorliegende Studie beschreibt die Vorgänge um den Ausbau des Physikalischen Labors der Universität Athen mit Hilfe deutscher Reparationsleistungen nach dem Ersten Weltkrieg. Parallel dazu zeichnet sie den langsamen und mühevollen Übergangsprozess vom „Amt für Physik“ des 19. zu einem wissenschaftlichen Labor des 20. Jahrhunderts nach und verbindet diesen Prozess mit den persönlichen Geschichten derer, die an diesem Bemühen Anteil hatten. Wie an so vielen anderen Fällen lässt sich auch an diesem Fall ablesen, dass sich in Griechenland Geschichte von Institutionen in Wahrheit als Geschichte von Einzelpersönlichkeiten darstellt. Denn vielfach handelt es sich nicht um im Dienste von Institutionen tätige Menschen, sondern um Institutionen, die geschaffen werden, um Menschen dienlich zu sein. Das scheint eine Art von Gesetzmäßigkeit zu sein. Wie auch immer: der große Gewinn aus dieser Geschichte ist letztendlich, dass Griechenland für eine randständigen Universität, wie es die Athener Universität Anfang des 20. Jahrhunderts war, eine beträchtliche Anzahl für Forschung und Lehre unverzichtbarer Geräte und Instrumente hat erwerben können, und parallel dazu sich Deutschland dieser Geräte entledigen konnte, die für es selbst nur noch Produkte einer veralteten Technologie darstellten.

    Übersetzung aus dem Griechischen: Joachim Winkler

    Einzelnachweise

    • 1
      Τα ελληνικά εν Φιλιππουπόλει σχολεία επί Τουρκοκρατίας και του βουλγαρικού καθεστώτος μέχρι της καταλύσεως της ελλ. Κοινότητος.
    • 2
      Die geringe Anzahl der zur Verfügung stehenden universitären Positionen führte zu großen Spannungen unter den Anwärtern. Vassilios Ejinitis, Bruder von Dimitrios Ejinitis, einer der vielseitigsten Persönlichkeiten der Epoche, schreibt in seinem Werk Η εξέλιξις της Φυσικής εν Ελλάδι, Πρόσωπα και Πράγματα (Die Entwicklung der Physik in Griechenland, Persönlichkeiten und Sachverhalte), Athen (1911, 68): „[…] und deshalb unser Fazit, dass, auch wenn Herr Athanassiadis tatsächlich kein so befähigter Wissenschaftler sein sollte, dass von ihm nicht die Rede sein könnte, wenn es um die Besetzung eines ordentlichen oder außerordentlichen Lehrstuhls an der Universität geht, ihm dennoch hohe Anerkennung gebührt, wenn er auf gravierende, grundlegende und elementare theoretische wie experimentell nachweisbare Mängel aufmerksam macht und damit erhellende Sachverhalte zutage fördert. Die Hingabe an seine Arbeit, die keine Mühe scheut, das als Student Erlernte zu bewahren und, soweit einem Autodidakten nur möglich, sich zu vervollkommnen, ist ein Beispiel, dem alle Abgänger unserer Universität nacheifern sollten.“
    • 3
      Zeitung Skrip, 17. August 1911; Zeitung Akropolis, 17. August 1911./Von Interesse für die historische Berichterstattung, aber auch für die Rolle von Quellennachweisen ist, dass sich bis heute viele einschlägige Quellen auf ein Feuer von 1910 beziehen, obgleich sich der Brand, wie bereits erwähnt, erst im darauffolgenden Jahr 1911 ereignete.
    • 4
      Die Opfer waren Konstantinos Saïmis, Panajotis Karajiannidis und Panajotis Tsavlis.
    • 5
      Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten Siemens.
    • 6
      Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten W. C. Heraeus.
    • 7
      Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten Schmidt und Haensch.
    • 8
      Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten R. Fuess, Berlin.
    • 9
      Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten Warmbrunn Quilitz & Co..
    • 10
      Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten Glaswerke Schott & Gen.
    • 11
      Es handelt sich um die Fabrik/Werkstätten Curt Bentzien.
    • 12
      https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents.
    • 13
      Dieselbe Taktik verfolgte der Mineraloge, Professor für physikalische Mathematik und Leiter des gesteinskundlichen Labors und Museums der Universität Athen, Konstantinos Ktenas. In einer Eingabe an das Universitäts-Dekanat vom 15. Juni 1921 beantragte er, über das Außenministerium bei der Entschädigungskommission eine Ausstattung mit wissenschaftlichen Geräten für sein Laboratorium zu verlangen, denn, so betonte er, „bei den heutigen hohen Preisen kann dies (sc. das Laboratorium) nicht ausgerüstet werden.“ Seinem Antrag war die Liste der von ihm vorgeschlagenen Geräte beigefügt:
      https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/1447996.
    • 14
      Datum des Schreibens 25. Juni 1922 mit der Protokollnummer 8229, 02.7.1922,
      https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents.
    • 15
      21733/24.6.1922, https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents.
    • 16
      https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents.
    • 17
      31731/25.8.1922, Schreiben des Ministeriums für Kirchliche Angelegenheiten und Öffentliche Erziehung https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents&gid=1&pid=50.
    • 18
      6/1.9.1922, https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents&gid=1&pid=50.
    • 19
      32/3.9.1922, https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents&gid=1&pid=50.
    • 20
      48/4.9., https://pergamos.lib.uoa.gr/uoa/dl/frontend/el/browse/68793#contents&gid=1&pid=50.
    • 21
      2905/21.12.1922, Brief des Dekanats an das Ministerium für Kirchliche Angelegenheiten und Öffentliche Erziehung.

    Verwendete Literatur

    Galerie

    Zitierweise

    George N. Vlachakis, Panagiotis Lazos: «Der deutsche Beitrag zum Ausbau des physikalischen Instrumentariums an der Athener Universität: Ankäufe und Erwerbungen», in: Alexandros-Andreas Kyrtsis und Miltos Pechlivanos (Hg.), Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen, 16.03.22, URI : https://comdeg.eu/essay/110187/.