Die Essays des Compendiums gliedern sich in Mikrogeschichten (narrative Detailuntersuchungen und Fallanalysen), Makrovorgänge (Praktiken und Netzwerke, Policies und Strukturen), Metanarrative (Konzepte, Deutungsmodelle, Stereotype) und Präsentationen (etwa Projektvorhaben bzw. Rezensionen).
Die enzyklopädischen Artikel liefern Kurzporträts von Personen, Institutionen, Medien, Objekten und Orten der deutsch-griechischen Verflechtungen.
In den Dossiers werden ausgewählte Essays und Artikel so zusammengebracht, dass sie eine kompakte Übersicht über bestimmte thematischen Schwerpunkte geben.
Neue Essays
Οι γερμανοί Επίτιμοι Διδάκτορες του Πανεπιστημίου Αθηνών από τους Βαλκανικούς Πολέμους έως τον Β΄ Παγκόσμιο Πόλεμο
Το δοκίμιο διερευνά τον ρόλο του Πανεπιστημίου Αθηνών ως διαύλου για την ανάπτυξη των ελληνογερμανικών σχέσεων μέσω του θεσμού των επιτίμων διδακτόρων. Κατά τις πρώτες δεκαετίες του 20ού αιώνα, σε μια εποχή έντονων ανακατατάξεων στο πολιτικό και διπλωματικό σκηνικό, η μελέτη των επίτιμων διδακτόρων φωτίζει τη διεθνή διάσταση του Πανεπιστημίου Αθηνών και καταδεικνύει τις ιδιαίτερες σχέσεις που αναπτύσσονται με την πολιτική εξουσία στην πορεία του Ιδρύματος προς την ακαδημαϊκή αυτονομία. Στην περίοδο που εξετάζουμε εδώ αναγορεύθηκαν συνολικά 324 επίτιμοι διδάκτορες, εκ των οποίων οι Γερμανοί συγκροτούν την πολυπληθέστερη εθνική ομάδα. Αξιοποιώντας το αρχειακό υλικό το οποίο φυλάσσεται στο Ιστορικό Αρχείο του Πανεπιστημίου Αθηνών και στο Ιστορικό Αρχείο του Υπουργείου Εξωτερικών, επιχειρείται η αναλυτική παρουσίαση των γερμανών επιτίμων διδακτόρων του ΕΚΠΑ και των κριτηρίων που πρυτανεύουν σε κάθε περίπτωση σε συνάρτηση με τις πολιτικές συνθήκες της εποχής. Στόχος είναι να διερευνηθεί ένας προνομιακός χώρος των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων, ο χώρος της Ανώτατης Εκπαίδευσης, ο οποίος επηρεάζεται καθοριστικά τόσο από τις πολιτικές κρίσεις στην Ελλάδα όσο και από τις επίσημες διπλωματικές σχέσεις των δύο χωρών. Παράλληλα ιχνηλατείται η σταδιακή αυτονόμηση του Πανεπιστημίου από την κρατική κηδεμονία και η θεσμική του ενδυνάμωση.
Deutsche Lieder in Sammlungen von Alexandros Rangavis, Alexandros Katakouzinos und Anastassios Maltos um die Wende vom 19. zum 20. Jahrhundert
Zur Zeit des griechischen Unabhängigkeitskrieges von 1821 fungierten zahlreiche flammende Gedichttexte aus der Feder gebildeter Griechen, die sie bekannten westlichen Melodien unterlegt hatten, als wichtiger nationalrevolutionärer Mechanismus, der großen Widerhall in der breiteren griechischsprachigen Öffentlichkeit fand. Einen beträchtlichen Anteil daran hatten Lieder deutscher Herkunft. Noch bis Ende des 19. Jahrhunderts zirkulierten sie ununterbrochen in Anthologien, Zeitungen, Unterrichtshandbüchern und Blattausgaben. Im Lauf der Zeit wurde ihre prononciert nationale Thematik um romantisch-lyrische Dichtung erweitert, die in gewohnter Weise überwiegend deutschen Volksmelodien und Liedern berühmter deutscher Komponisten angepasst war. Der Beitrag der im Druck erschienenen Anthologien der drei Intellektuellen und Gelehrten Alexandros Rangavis, Alexandros Katakouzinos und Anastassios Maltos an der Verbreitung deutscher Musik vornehmlich der Romantik in Griechenland ist sowohl im Bildungs- wie im Unterhaltungsbereich von entscheidender Bedeutung gewesen. Stets dabei den historischen Rahmen der damaligen Zeit im Auge, untersucht der vorliegende Essay anhand charakteristischer Beispiele zum einen den Inhalt dieser Anthologien und zum anderen deren Beitrag zur musikalischen Kultivierung Griechenlands durch fördernde Verbreitung deutscher Musik der Romantik.
Übersetzung aus dem Griechischen: Joachim Winkler
Struktur und Akteur in der Entwicklung der deutsch-griechischen Beziehungen 1871–1941
Strukturelle Faktoren wie die Auflösung des Habsburgerreichs und der Zusammenbruch des Osmanischen Reiches spielten eine wichtige Rolle in der Entwicklung der deutsch-griechischen Beziehungen und führten dazu, dass diese nicht mehr dem Primat des deutschen Interesses am Osmanischen Reich unterworfen waren. Besonders wichtig waren die Einbeziehung Mazedoniens und Thrakiens in den griechischen Staat und die Weltwirtschaftskrise. Dazu kamen politische Faktoren wie der zunehmende Revisionismus im Europäischen und Mittelmeer-Raum in Folge der Machtergreifung Hitlers, die die Abhängigkeit Griechenlands von deutschen Rüstungstechnologien erhöhten und eine krisenhafte politische Entwicklung mit sich brachten. Erst nach der Errichtung der Diktatur von Metaxas erlebte Griechenland eine erhebliche Stabilisierung. Diese basierte in großem Maß auf dem Handel mit Deutschland. So waren es auch weder grundlegende Meinungsverschiedenheiten mit Griechenland noch Ansprüche auf griechische Gebiete, die Hitler dazu brachten, seine Politik „Ruhe auf dem Balkan“ aufzugeben und Griechenland zu besetzen, wohl aber Mussolinis Ultimatum.
Neue Artikel
Friedrich Waschnitius
Friedrich Waschnitius (Lebensdaten unbekannt) trat 1975 als Übersetzer der zweisprachigen Lyriksammlung Überprüfungen (Αναψηλάφηση) von Kostas Kindynis in Erscheinung. Dass der SkandinavCharalampos Fragistas
Promotion Charalampos Fragistas (1905-1976) war im Sommer 1929 als Promotionsstudent an der Universität Hamburg eingeschrieben. Fakultät: Staats- und Rechtswissenschaftliche Fakultät HauptKlaus-Dieter Sommer
Klaus Dieter Sommer (1935–1996) war ein deutscher Lektor und Schriftsteller, der sich zwischen 1967 und 1972 als Nachdichter an mehreren ostdeutschen Sammlungen neugriechischer Lyrik beteiligte.Neue Dossiers
Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos
In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.
Die deutschen Philhellenismen
Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.
Deutsch-griechische Verflechtungen vom Deutschen Kaiserreich bis zum Einmarsch der Wehrmacht in Griechenland
Die Sehnsucht der gebildeten Deutschen nach dem, was sie als die Wiege ihrer persönlichen und gesellschaftlichen Identität ansahen, blieb auch in diesen Jahren unvermindert, während sich die Griechen, die auf dem Wege der Bildung zu gesellschaftlicher Reputation gelangen wollten, hauptsächlich (wenn auch nicht ausschließlich) durch die Augen der Deutschen sahen.