Die Essays des Compendiums gliedern sich in Mikrogeschichten (narrative Detailuntersuchungen und Fallanalysen), Makrovorgänge (Praktiken und Netzwerke, Policies und Strukturen), Metanarrative (Konzepte, Deutungsmodelle, Stereotype) und Präsentationen (etwa Projektvorhaben bzw. Rezensionen).
Die enzyklopädischen Artikel liefern Kurzporträts von Personen, Institutionen, Medien, Objekten und Orten der deutsch-griechischen Verflechtungen.
In den Dossiers werden ausgewählte Essays und Artikel so zusammengebracht, dass sie eine kompakte Übersicht über bestimmte thematischen Schwerpunkte geben.
Neue Essays
Architektur und Politik: die Rolle des Architekten Ioannis Despotopoulos (Jan Despo) bei der Vertiefung der deutsch-griechischen Beziehungen in den 1960er Jahren
Der Essay untersucht anhand von drei Beispielen den Beitrag des Architekten Ioannis Despotopoulos zur Vertiefung der deutsch-griechischen Beziehungen in den 1960er Jahren. Diese sind: Seine Vermittlung zur Einladung des deutschen Stadtplaners Werner Hebebrand nach Griechenland zur Erstellung des Regulierungsplans für den Großraum Athen 1960-1962, sein Vortrag mit dem Titel „Die ideologische Prägung der Städte“ in der Akademie der Künste Berlin West im Jahr 1966 und die Realisierung der ordentlichen Mitgliederversammlung der Akademie der Künste Berlin West 1967 in Athen. Diese Beispiele verdeutlichen, wie Despo durch seine Mikrogeschichte optimale Bedingungen für einen bilateralen und gegenseitigen Austausch zwischen den Architektengemeinschaften der beiden Länder schaffen konnte.
Übersetzung aus dem Griechischen: Athanassios Tsingas
Η ιστορία μιας μετονομασίας: Aπό το Οθώνειο στο Εθνικό Πανεπιστήμιο (1837–1862)
Στο παρόν δοκίμιο παρουσιάζεται ο τρόπος που ένας θεσμός όπως το πανεπιστήμιο μεταφέρεται από ένα περιβάλλον σε ένα άλλο, αποκτώντας μια νέα ταυτότητα. Στο κείμενο διερευνώνται αρχικά οι σχέσεις του νέου ιδρύματος με το οθωνικό καθεστώς και τον ίδιο τον Όθωνα. Στη συνέχεια διερευνώνται οι σχέσεις του Αθήνησι με τα γερμανόφωνα πρότυπά του, εστιάζοντας σε τρεις θεματικές: στην οργάνωση και διοίκηση του ανώτατου εκπαιδευτικού ιδρύματος, στη φυσιογνωμία του καθηγητικού προσωπικού του αλλά και στη φιλοσοφία του προγράμματος σπουδών και στα προσφερόμενα μαθήματα. Διερευνώντας τις συγκεκριμένες θεματικές, αποτυπώνεται όχι μια μηχανική μεταφορά αλλά ένας συνεχής διάλογος ανάμεσα στα γερμανόφωνα πρότυπα και την ελληνική εφαρμογή τους, μια διαδικασία επιλεκτικής πρόσληψης και προσαρμογής στοιχείων με βάση τα πολιτικά και κοινωνικά χαρακτηριστικά της εκάστοτε συγκυρίας. Σε αυτή την κατεύθυνση, το Πανεπιστήμιο υπήρξε ένα προνομιακό πεδίο συναινέσεων αλλά και συγκρούσεων του βαυαρικού καθεστώτος με τις τοπικές ελίτ, ένας κεντρικός θεσμός, απότοκος των ελληνογερμανικών σχέσεων. Η μετονομασία του από Οθώνειο σε Εθνικό, απόρροια και της συμβολής του φοιτητικού κινήματος που συγκροτήθηκε πολιτικά στους κόλπους του, σηματοδοτούσε το πέρασμά του σε μια νέα περίοδο, στην οποία όμως διατηρήθηκαν για πολύ οι ισχυρές καταβολές του.
Die Sternwarte Athen zur Zeit der „Bayernherrschaft“
Die Gründung der Athener Sternwarte steht in Zusammenhang mit der Integration des neugegründeten griechischen Staates in die europäische Moderne. Jede bedeutende Stadt Euro-pas war es sich im 19. Jahrhundert schuldig, über eine Sternwarte zu verfügen, die die genaue Uhrzeit festlegte und symbolisch die Wissenschaft repräsentierte. Die Athener Sternwarte hatte von Anfang an die deutsche Astronomie zur Basis, was hauptsächlich auf besondere Konstellationen zurückging: Von dem griechisch-österreichischen Baron von Sina finanziert, vom griechisch-österreichischen Astronomen Vouris geleitet, wurde sie unter Hinzuziehung des deutschen Astronomen Heinrich Christian Schumacher als Berater von den Architekten Eduard Schaubert und Theophil Hansen (der eine Deutscher, der andere Däne) entworfen. Die ästhetisch-ideologischen Vorgaben für das Sternwartengebäude orientierten sich am vom bayerischen Hof protegierten und beförderten Neoklassizismus. Das Instrumentarium für die Sternwarte stammte vornehmlich aus Österreich, während die Forschungsarbeiten aus dieser Zeit auf deutsch in der deutschen Zeitschrift Astronomische Nachrichten publiziert wurden. Nach Vouris’ Weggang leitet der Deutsche Julius Schmidt die Sternwarte und setzte damit die engen Beziehungen zu Deutschland fort.
Übersetzung aus dem Griechischen: Joachim Winkler
Neue Artikel
Helmut Schareika
Helmut Schareika (1946–2018) war ein deutscher Philologe, Lektor und Übersetzer. Nach dem Studium der Klassischen Philologie, Germanistik, Byzantinischen und Neugriechischen Philologie wurde SchJohann Heinrich Bremi
Johann Heinrich Bremi (1772–1832) war ein Schweizer Theologe, Philologe und Philhellene. Nach Studien der Theologie und der Philologie (u. a. 1793 in Halle bei F. A. Wolf) war er ab 1797 u. aΒέρνερ φον Χαξτχάουζεν
Ο Βέρνερ φον Χαξτχάουζεν (Werner Moritz Maria Graf von Haxthausen, 1780–1842) ήταν γερμανός φιλόλογος και δημόσιος υπάλληλος, ο οποNeue Dossiers
Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos
In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.
Die deutschen Philhellenismen
Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.
Deutsch-griechische Verflechtungen vom Deutschen Kaiserreich bis zum Einmarsch der Wehrmacht in Griechenland
Die Sehnsucht der gebildeten Deutschen nach dem, was sie als die Wiege ihrer persönlichen und gesellschaftlichen Identität ansahen, blieb auch in diesen Jahren unvermindert, während sich die Griechen, die auf dem Wege der Bildung zu gesellschaftlicher Reputation gelangen wollten, hauptsächlich (wenn auch nicht ausschließlich) durch die Augen der Deutschen sahen.
