Compendium

Die Essays des Compendiums gliedern sich in Mikrogeschichten (narrative Detailuntersuchungen und Fallanalysen), Makrovorgänge (Praktiken und Netzwerke, Policies und Strukturen), Metanarrative (Konzepte, Deutungsmodelle, Stereotype) und Präsentationen (etwa Projektvorhaben bzw. Rezensionen).
Die enzyklopädischen Artikel liefern Kurzporträts von Personen, Institutionen, Medien, Objekten und Orten der deutsch-griechischen Verflechtungen.
In den Dossiers werden ausgewählte Essays und Artikel so zusammengebracht, dass sie eine kompakte Übersicht über bestimmte thematischen Schwerpunkte geben.

Neue Essays

König Otto von Griechenland und die Protokolle des Regentschaftsrats (1833-1835)

Die Protokolle des Regentschaftsrats für König Otto von Griechenland (1815-1867, reg. 1832-1862) sind Gegenstand eines umfassenden Forschungs- und Editionsvorhabens der Kommission für bayerische Geschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Der erst vor kurzem in sekundärer Überlieferungsform als digitale Kopie des in Athen lagernden Originals in das Bayerische Hauptstaatsarchiv übernommene Bestand gibt für die Jahre von 1833 bis 1835 einen intimen Einblick in das Regierungs- und Verwaltungshandeln der frühen „Bavarokratie“ im neugegründeten griechischen Königreich. Der Bestand eröffnet vertiefende Einsichten in die historischen Mechanismen von Governance, Expertenherrschaft und State Building im Mittelmeerraum des 19. Jahrhunderts. Das Projekt versteht sich außerdem als fundamentaler Beitrag zur Geschichte der deutsch-griechischen Beziehungen der Neuzeit.

König Otto von Griechenland und die Protokolle des Regentschaftsrats (1833-1835)

Die Protokolle des Regentschaftsrats für König Otto von Griechenland (1815-1867, reg. 1832-1862) sind Gegenstand eines umfassenden Forschungs- und Editionsvorhabens der Kommission für bayerische Geschichte bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften in München. Der erst vor kurzem in sekundärer Überlieferungsform als digitale Kopie des in Athen lagernden Originals in das Bayerische Hauptstaatsarchiv übernommene Bestand gibt für die Jahre von 1833 bis 1835 einen intimen Einblick in das Regierungs- und Verwaltungshandeln der frühen „Bavarokratie“ im neugegründeten griechischen Königreich. Der Bestand eröffnet vertiefende Einsichten in die historischen Mechanismen von Governance, Expertenherrschaft und State Building im Mittelmeerraum des 19. Jahrhunderts. Das Projekt versteht sich außerdem als fundamentaler Beitrag zur Geschichte der deutsch-griechischen Beziehungen der Neuzeit.

Υπότροφοι καλλιτέχνες του Πανελλήνιου Ιερού Ιδρύματος Ευαγγελιστρίας Τήνου στο Μόναχο (δεύτερο μισό του 19ου και πρώτο μισό του 20ού αιώνα)

Στο τρέχον δοκίμιο αναπτύσσεται το φαινόμενο του καλλιτεχνικού δικτύου που δημιουργήθηκε κατά το δεύτερο μισό του 19ου αιώνα και στις αρχές του 20ού μεταξύ Αθήνας και Μονάχου, από τους υποτρόφους καλλιτέχνες του Πανελλήνιου Ιερού Ιδρύματος Ευαγγελιστρίας Τήνου. Μέσα από την αλληλογραφία των υποτρόφων με το Ίδρυμα, αποκαλύπτονται οι συνθήκες διαβίωσης, οι σχέσεις των καλλιτεχνών μεταξύ τους, η σύνδεση με την ελληνική κοινότητα του Μονάχου, αλλά και η σχέση μεταξύ των υποτρόφων και του Ιδρύματος. Η μετατόπιση του καλλιτεχνικού κέντρου από τη Ρώμη στο Μόναχο διαφαίνεται ήδη με τα πρώτα εγγυητικά συμφωνητικά που υπογράφονται έπειτα από το Βασιλικό Διάταγμα του 1862 με το οποίο το Πανελλήνιο Ιερό Ίδρυμα Ευαγγελιστρίας Τήνου χορηγεί καλλιτεχνικές υποτροφίες τόσο εσωτερικού αλλά κυρίως εξωτερικού. Ανάμεσα στους πρώτους υποτρόφους που προσανατολίστηκαν στη βαυαρική πρωτεύουσα ήταν ο Νικόλαος Γύζης (1842–1901), ο Γιαννούλης Χαλεπάς (1851–1938), ο Γεώργιος Βιτάλης (1838–1901), ο Δημήτριος Γεωργαντάς (1851–1933). Το σύνολο της αλληλογραφίας αποκαλύπτει τις προσδοκίες του Ιδρύματος στο να έχει ενεργή συμμετοχή σε καλλιτεχνικά ζητήματα, αλλά και τις πολιτικές προεκτάσεις που υπήρχαν πίσω από την επιλογή του εκάστοτε υποτρόφου. Από την παρέμβαση του Νικόλαου Νάζου για την κατοχύρωση της υποτροφίας του Νικόλαου Γύζη μέχρι το περιστατικό της μη πληρωμής των τριμηνιών του Νικόλαου Λύτρα, διαφαίνεται το πολιτικό καθεστώς του Ιδρύματος και το μέγεθος της σημασίας των υποτροφιών. Καθώς το Ίδρυμα βρισκόταν σε άμεση σχέση με την εκάστοτε κεντρική κυβέρνηση, διαφαίνεται η παρεμβατική του δράση.

Neue Artikel

Ioannis Kalitsounakis Ioannis Kalitsounakis (1878–1966) war ein griechischer Philologe, der lange in Berlin forschte und lehrte. Kalitsounakis studierte Philologie, Geschichte und Pädagogik an den Universitäten
Karl August Horst Karl August Horst (1913–1973) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer, der 1953 eine deutsche Übersetzung der Ασκητική (Askese) von Nikos Kazantzakis veröffentlichte. Nach
Claudia Birndt Claudia Camilla Birndt (1848–1920) war eine deutsche Sprachlehrerin, Übersetzerin und Schriftstellerin. Als Tochter des Sprachlehrers Ferdinand Birndt (1821–1873), der den ausländischen S

Neue Dossiers

Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos

In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.

Die deutschen Philhellenismen

Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.

Deutsch-griechische Verflechtungen vom Deutschen Kaiserreich bis zum Einmarsch der Wehrmacht in Griechenland

Die Sehnsucht der gebildeten Deutschen nach dem, was sie als die Wiege ihrer persönlichen und gesellschaftlichen Identität ansahen, blieb auch in diesen Jahren unvermindert, während sich die Griechen, die auf dem Wege der Bildung zu gesellschaftlicher Reputation gelangen wollten, hauptsächlich (wenn auch nicht ausschließlich) durch die Augen der Deutschen sahen.