Die Essays des Compendiums gliedern sich in Mikrogeschichten (narrative Detailuntersuchungen und Fallanalysen), Makrovorgänge (Praktiken und Netzwerke, Policies und Strukturen), Metanarrative (Konzepte, Deutungsmodelle, Stereotype) und Präsentationen (etwa Projektvorhaben bzw. Rezensionen).
Die enzyklopädischen Artikel liefern Kurzporträts von Personen, Institutionen, Medien, Objekten und Orten der deutsch-griechischen Verflechtungen.
In den Dossiers werden ausgewählte Essays und Artikel so zusammengebracht, dass sie eine kompakte Übersicht über bestimmte thematischen Schwerpunkte geben.
Neue Essays
Neues Bauen και αρχαιολογία. Ελληνογερμανικά δίκτυα αρχιτεκτόνων κατά τον Μεσοπόλεμο
Η εισήγηση διερευνά τα ελληνογερμανικά αρχιτεκτονικά δίκτυα κατά τον Μεσοπόλεμο, εξετάζοντας περιπτώσεις γερμανόφωνων αρχιτεκτόνων που επισκέφτηκαν την Ελλάδα, καθώς και ελλήνων αρχιτεκτόνων που σπούδασαν ή και εργάστηκαν στον γερμανόφωνο χώρο, ενισχύοντας τις ελληνογερμανικές σχέσεις και ανταλλαγές. Η κινητικότητα γερμανών αρχιτεκτόνων στην Ελλάδα στις αρχές του 20ού αιώνα συνδέεται άμεσα τόσο με την ανάπτυξη των τεχνικών έργων όσο και με την αρχαιολογία. Ο τρόπος που στήνονται τα ελληνογερμανικά δίκτυα των αρχιτεκτόνων παρουσιάζει ενδιαφέρον. Στην Ελλάδα του Μεσοπολέμου η μοντέρνα αρχιτεκτονική άρχισε να προωθείται και επίσημα μέσα από πολιτικές κοινωνικής πρόνοιας, όπως τα προγράμματα για την ανοικοδόμηση σχολείων, νοσοκομείων και λαϊκής στέγασης. Με τον τρόπο αυτό, η επίσημη αρχιτεκτονική εκσυγχρονίστηκε, απομακρυνόμενη από τα νεοκλασικά και εκλεκτικιστικά πρότυπα και στιλ που τη χαρακτήριζαν πρωτύτερα. Στο πλαίσιο της μοντέρνας αυτής στροφής, εξετάζονται περιπτώσεις ελλήνων αρχιτεκτόνων με σπουδές στη Γερμανία, όπως ο Ιωάννης Δεσποτόπουλος, ο Αλέξανδρος Δραγούμης, ο Γεώργιος Διαμαντόπουλος, και οι σχέσεις που ανέπτυξαν. Αντίστοιχα, διερευνώνται περιπτώσεις των γερμανόφωνων αρχιτεκτόνων που έχτισαν στην Ελλάδα, όπως ο περισσότερο γνωστός ως αρχαιολόγος Wilhelm Dörpfeld, και άλλοι λιγότερο γνωστοί όπως οι Fred Forbat, Heinz Johannes, Gustav Eglau, Carl Bensel κ.ά. Επίσης, παρουσιάζονται γερμανόφωνοι αρχιτέκτονες που επισκέφτηκαν την Ελλάδα –είτε για εργασία, είτε για τουρισμό, είτε απλά ως ενδιάμεση στάση–, καθώς και σε τέτοιες περιπτώσεις τα δίκτυα έπαιξαν κρίσιμο ρόλο. Ειδικότερα, ο Erich Mendelsohn επισκέφτηκε την Ελλάδα το 1931 σε συνεννόηση με το DAI, προκειμένου να γράψει κάποια άρθρα για την «Berliner Tageblatt», έπειτα από τη διεθνή κατακραυγή για την ανέγερση του Δικαστικού Μεγάρου δίπλα στην Ακρόπολη, ενώ έδωσε και τρεις διαλέξεις. Τέλος, καταλυτικής σημασίας υπήρξε και το 4ο Διεθνές Συνέδριο Μοντέρνας Αρχιτεκτονικής (CIAM), που πραγματοποιήθηκε το καλοκαίρι του 1933 εν πλω από τη Μασσαλία στην Αθήνα. Στα μέσα της δεκαετίας του ’30, νέοι αρχιτέκτονες με γερμανικές διασυνδέσεις όπως ο Κωνσταντίνος Δοξιάδης εισέρχονται στο σκηνικό, ενώ γερμανοί αρχιτέκτονες όπως ο Martin Wagner (πρώην πολεοδομικός διευθυντής του Βερολίνου) ή ο Werner March (δημιουργός του Ολυμπιακού Σταδίου του Βερολίνου) καλούνται να δώσουν διαλέξεις στην Ελλάδα. Η οικονομική κρίση και η συντηρητική στροφή που παρατηρείται σε όλη την Ευρώπη την αυγή της δεκαετίας του ’30, καθώς και η άνοδος των Ναζί στην εξουσία, δεν αφήνουν ανεπηρέαστη την Ελλάδα.
Bayern und „Zugereiste“: Rekrutierungen durch die „Fremdherrschaft“ und die Veteranen des Freiheitskampfes von 1821 zur Regierungszeit von König Otto in Griechenland (1833 – 1862)
Der vorherrschende Diskurs über die Freiheitskämpfer von 1821 hat die Darstellungen der Bayern in der öffentlichen Geschichte Griechenlands entscheidend beeinflusst. Dieser Diskurs hat sich in großen Teilen bereits während Ottos Regierungszeit herausgebildet. Die anfangs zu Gunsten der bayerischen Regierung vorgebrachten Argumente stützten sich auf die Forderung nach Modernisierung und die Ablehnung der überkommenen Praktiken der osmanischen Vergangenheit. Die traditionellen Waffenträger verkörperten diese Vergangenheit, gleichzeitig jedoch verkörperten sie auch den Freiheitskampf von 1821, den Gründungsakt des griechischen Staates. Daher verletzten die Auflösung der irregulären Streitkräfte des Freiheitskampfes und die allgemeine Militärpolitik der Bayern in gewissem Sinne das Griechentum selbst, das diese „Schützer der Nation“ repräsentierten, vor allem in einer Gesellschaft, die von der „Megali Idea“ durchdrungen war. Gleichzeitig verursachte der Ausschluss der Freiheitskämpfer von den öffentlichen Ämtern ein Gefühl des „nicht entgoltenen“ Kampfes, das ursächlich war für viele Aufstände. Parallel zu den Modernisierungsverfechtern, die anfangs die Militärreformen unterstützten, trugen die Streitigkeiten zwischen den Freiheitskämpfern ihrerseits dazu bei, dass sich nicht von Anfang an eine gemeinsame Front gegen die Bayern bildeten. Jeder Freiheitskämpfer oder jede Faktion versuchte, sich mit der Staatsgewalt zu verbünden, und auf diese Bemühungen folgten Aufstände und erneute Verhandlungen über die Bedingungen der Unterwerfung. Sehr bald jedoch, und ohne dass die Drängeleien untereinander jemals aufhörten, scharten sich die Freiheitskämpfer und die Autochthonen, die sich diesen Titel aneigneten, gegenüber dem zusammen, was als Fremdherrschaft aufgefasst wurde: ein Zustand, der sie hinderte, die öffentlichen Stellen einzunehmen, die sie als für ihre Dienste geschuldete Belohnung ansahen. Der Bayer bildete die Kategorie des unerwünschten Fremden, nicht notwendigerweise die verabscheuungswürdigste. Das „Ressentiment gegen die Bayern“ war einer der ausländerfeindlichen Diskurse, der mit dem Autochthonenkult und der Bewegung gegen die Fanarioten koexistierte. Als Gegenentwurf aller drei Fälle erschien der Freiheitskämpfer, der seine Wut rechtfertigte, indem er sich auf die Empörung des griechischen Volkes gegenüber einer fremden Tyrannei und deren zugereisten griechischen Helfern berief. Im Gegensatz jedoch zum Autochthonenkult und der Bewegung gegen die Fanarioten passte das Ressentiment gegen die Bayern in den nationalen Diskurs. Nach den Osmanen waren die Bayern der nächste semantische „Andere“, der es der Nation erlaubte, ihre Identität negativ zu definieren. Im Konflikt mit den Bayern haben die Freiheitskämpfer ihre nationale Überlegenheit bekräftigt. Obwohl also die Revolution vom 3. September geschah, damit „die Bayern und anschließend wir die Auslandsgriechen“ vertrieben wurden, hat sich letztlich die Version des ruhmreichen nationalen Widerstands gegen die „Bavarokratie“ durchgesetzt.
Übersetzung aus dem Griechischen: Ulf-Dieter Klemm
Die Geschichte einer Umbenennung: Von der König-Otto- zur National-Universität (1837-1862)
In diesem Essay werden die Modalitäten dargestellt, über die eine Institution wie die Universität von einem Umfeld in ein anderes transferiert wird und dabei eine neue Identität erlangt. Der Text erforscht zunächst die Beziehungen des neu gegründeten Instituts zum ottonischen Regime und zu König Otto selbst. Mit dem Fokus auf drei Themenbereiche werden anschließend die Beziehungen der Athener Universität zu ihren deutschen Vorbildern untersucht: Organisation und Verwaltung der an der Spitze des Erziehungs- und Bildungssystems stehenden Institution, das Profil ihrer Professorenschaft, schließlich der das Studienprogramm prägende Geist sowie die angebotenen Lehrinhalte. Dabei kommt im Einzelnen zutage, dass hier kein mechanischer Transfer, sondern ein kontinuierlicher Dialog zwischen den deutschsprachigen Vorbildern und ihrer griechischen Umsetzung, ein Auswahl- und Anpassungsprozess auf der Grundlage jeweiliger politischer und gesellschaftlicher Gegebenheiten erfolgte. In diesem Kontext erwies sich die Universität als privilegiertes Terrain der Übereinkunft, aber auch der Kontroverse zwischen dem bayerischen Establishment und den lokalen Eliten, aus dem als Produkt der deutsch-griechischen Beziehungen eine zentrale erwuchs. Die Umbenennung der König-Otto-Universität in Nationale Universität, ein wesentliches Resultat des Beitrags auch der Studentenbewegung, die sich in ihrem Schoß politisch formiert hatte, signalisierte den Übergang in eine neue Periode, die aber noch lange von ihren Ursprüngen geprägt wurde.
Übersetzung aus dem Griechischen: Joachim Winkler
Neue Artikel
Jorgos Busianis
Jorgos Busianis (1883–1959) war ein moderner Maler, der hauptsächlich in Griechenland und Deutschland wirkte. Er lebte und arbeitete in Athen, Berlin, München und Paris und prägte die griechischeIoannis Ioannidis
Promotion Ioannis Ioannidis (1910-1984) war von 1934 bis 1936 als Werkstudent und von 1938 bis 1940 als Promotionsstudent an der Universität Hamburg eingeschrieben. Er war, auch, Stipendiat der AlexDimitrios S. Konstantopoulos
1. Promotion (Soziologie) Dimitrios S. Konstantopoulos (1916-2008) war von 1936 bis 1941 als Promotionsstudent an der Universität Hamburg eingeschrieben (Stipendiat der Alexander von Humboldt-StiftuNeue Dossiers
Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos
In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.
Die deutschen Philhellenismen
Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.
Deutsch-griechische Verflechtungen vom Deutschen Kaiserreich bis zum Einmarsch der Wehrmacht in Griechenland
Die Sehnsucht der gebildeten Deutschen nach dem, was sie als die Wiege ihrer persönlichen und gesellschaftlichen Identität ansahen, blieb auch in diesen Jahren unvermindert, während sich die Griechen, die auf dem Wege der Bildung zu gesellschaftlicher Reputation gelangen wollten, hauptsächlich (wenn auch nicht ausschließlich) durch die Augen der Deutschen sahen.
