August Theodor Peucker

  • Veröffentlicht 09.09.20
06.01.1807,
  • Żagań
— nach 1877
  • Philologe
  • Sprachlehrer
  • Übersetzer

August Theodor Peucker (geb. 1807, gest. nach 1877) war ein deutscher Philologe und Fremdsprachenlehrer, der an der Universität Breslau als Lektor für neugriechische Sprache und Literatur tätig war.

1826 schrieb sich Peucker zunächst als Student der Theologie, dann der Philologie an der Universität Breslau ein, wo er von dem Altphilologen Franz Passow in die Grundlagen des Neugriechischen eingeführt und zur weiteren Beschäftigung mit dieser Sprache ermuntert wurde. 1840 promovierte Peucker ebendort mit einer Dissertation über das Verhältnis zwischen der altgriechischen und der neugriechischen Sprache (De affinitate quae est inter linguam Graecorum antiquorum et recentiorum).

Fortan wirkte Peucker bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1877 an der Breslauer Realschule als Lehrer für Französisch sowie an der dortigen Universität als Lektor der neugriechischen sowie italienischen Sprache und Literatur (laut Wuttke 1842, S. 84, gab Peucker z.B. eine Einführung über „Die lyrischen Gedichte des Christopoulos“ heraus). Im Zuge dieser Tätigkeit gab Peucker auch vereinzelt kommentierte Textausgaben und Übersetzungen aus dem Griechischen heraus, wobei v. a. die 1863 erschienene Grammatik der neugriechischen Sprache in ihrem Verhältnisse zur altgriechischen nebst einer Chrestomathie zu nennen ist.

Verwendete Literatur

Zitierweise

Marco Hillemann: «August Theodor Peucker», in: Alexandros-Andreas Kyrtsis und Miltos Pechlivanos (Hg.), Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen, 09.09.20, URI : https://comdeg.eu/artikel/94756/.