Eduard Schwyzer

  • Veröffentlicht 14.09.20
15.02.1874,
  • Zürich
— 03.05.1843,
  • Berlin
  • Klassischer Philologe
  • Linguist

Eduard Schwyzer (1874–1943) war ein Klassischer Philologe und Indogermanist, der sich schwerpunktmäßig mit der Erforschung der griechischen Sprachgeschichte beschäftigte und sich in diesem Zusammenhang auch mit dem Neugriechischen befasste.

Nach dem Studium der Klassischen Philologie und vergleichenden Sprachwissenschaft in Zürich und Leipzig wirkte Schwyzer zunächst in Solothurn als Kantonsschullehrer, ab 1909 als Professor für vergleichende indogermanische Sprachwissenschaft an der Universität Zürich, 1927–1932 an der Universität Bonn und ab 1932 an der Universität Berlin.

Im Zuge seiner Sprachstudien befasste sich Schwyzer auch mit dem Neugriechischen. In diesem Zusammenhang übernahm er u. a. die Endredaktion der Neugriechischen Dialekttexte, die 1917 in Görlitz von August Heisenberg aufgenommen, später von Ioannis Kalitsounakis transkribiert und ins Deutsche übersetzt wurden. Für seine Verdienste um die Erforschung der griechischen Sprache wurde Schwyzer 1937 als Ehrenmitglied in die Athener Akademie aufgenommen und mit der Ehrendoktorwürde der Universität Athen bedacht.

Verwendete Literatur

Zitierweise

Marco Hillemann: «Eduard Schwyzer», in: Alexandros-Andreas Kyrtsis und Miltos Pechlivanos (Hg.), Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen, 14.09.20, URI : https://comdeg.eu/artikel/94664/.