To Online-Compendium (ComDeG)

αποτελεί ένα πολύπλευρο, ψηφιακό έργο αναφοράς, με ελεύθερη πρόσβαση, στόχος του οποίου είναι η ανάδειξη της ιστορίας των πολιτισμικών και επιστημονικών διασταυρώσεων στις γερμανόφωνες και ελληνόφωνες περιοχές από τον 18ο αιώνα μέχρι σήμερα. Μέσα από μια καινούρια οπτική η διμερής ιστορία γίνεται αντιληπτή ως ανέκαθεν διασταυρωμένη με διεθνικές διαδράσεις, ερμηνείες και μεταφράσεις.
Στο επίκεντρο του ComDeG βρίσκονται τα Δοκίμια, τα Άρθρα και οι Φακέλοι της Επιτομής των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων, το περιεχόμενο της οποίας προκύπτει από τη συνεργασία του Κέντρου Νέου Ελληνισμού στο Ελεύθερο Πανεπιστήμιο Βερολίνου (CeMoG) με το Εργαστήριο Μελέτης Ελληνογερμανικών Σχέσεων (ΕΜΕΣ) στο Εθνικό και Καποδιστριακό Πανεπιστήμιο Αθηνών.
Το ComDeG συμπληρώνουν η Βάση Πληροφόρησης με δεδομένα για πρόσωπα, θεσμούς, αντικείμενα, συμβάντατόπους δράσηςζώνες επαφής και πρακτικές διαμεσολάβησης των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων καθώς και οι συνδεδεμένες Βιβλιογραφικές Συλλογές.
Το ComDeG απευθύνεται σε ερευνητές και ερευνήτριες, φοιτητές και φοιτήτριες καθώς και στο ευρύτερο κοινό ως εργαλείο που τεκμηριώνει τον πολύπλευρο χαρακτήρα των ελληνογερμανικών σχέσεων και υποστηρίζει την έρευνα γύρω από την ιστορία τους. Συνέχεια…

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Jannis Kampyssis: Ein Grieche in München am Fin de siècle des 19. Jahrhunderts

Diese Mikrogeschichte beleuchtet die Beziehung des Dramatikers Jannis Kampyssis zur deutschen Kultur am Ende des 19. Jahrhunderts. Das Ereignis, mit dem die vorliegende Studie beginnt, ist Kampyssis’ kurze, aber transformative Deutschlandreise 1898-1899, während der er in engen Kontakt mit der deutschen Kultur trat. Kampyssis’ enge Verbindung zur deutschen Kultur, die bereits vor seiner Reise begonnen hatte, spiegelt sich ausgeprägt in seinem dramaturgischen Werk und seiner philosophischen Suche. Prägend für sein Werk ist der Einfluss von Gerhard Hauptmann wie auch die Auseinandersetzung mit Dramatikern wie Johann Wolfgang von Goethe und Hermann Sudermann. In philosophischer Hinsicht war Kampyssis zunächst den Gedanken Arthur Schopenhauers zugetan, auf seiner Deutschlandreise bekannte er sich jedoch zu den Lehren Friedrich Nietzsches. Mittels der Deutschen Briefe, aber auch mit einer Fülle von Artikeln und Übersetzungen verbreitete Kampyssis Aspekte der deutschen Literatur im Griechenland der Belle Époque. Wie der Essay darlegt, wandte sich Kampyssis auf der Grundlage der historischen und ideologischen Komponenten seiner Zeit an Deutschland, um einen kulturellen Vorschlag zur nationalen Renaissance seines geliebten Heimatlandes Griechenland zu formulieren.

Übersetzung aus dem Griechischen: Athanassios Tsingas

Das Musikleben in Athen am Hof König Ottos I. von Griechenland (1834–1862)

Die als Bavarokratie bezeichnete Bayernherrschaft hat nicht nur im bildungspolitischen Bereich großen Einfluss auf Griechenland genommen. König Otto konnte für die Entwicklung und die Gestaltung des höfischen Musiklebens nicht auf Kontinuitäten, wie z. B. ein Netzwerk aus Adeligen oder ein bestehendes urbanes Kulturleben, zurückgreifen, was den Aufbau grundlegender Strukturen erschwerte. Der damit verbundene Rückzug auf bekanntes Terrain macht den westeuropäischen und auch deutschen Einfluss besonders spürbar. Bis auf wenige Ausnahmen, in denen sich das Zeremoniell für griechische Traditionen öffnete, wurde ein höfisches Musikleben westlicher Prägung aufgebaut. Generell ist die Abgrenzung einer „deutschen Musik“ im höfischen Umfeld schwierig, da bei repräsentativen Anlässen die westeuropäische Kunstmusik im Vordergrund stand. Die Militärmusik war fast gänzlich in deutscher Hand, und der Großteil der höfischen Musikkultur bestand aus westlichen Tänzen und der Darbietung deutscher, französischer oder italienischer Musikstücke. Dadurch konnten sich Verflechtungen zwischen westeuropäischer und griechischer Musik nur zögerlich entwickeln. Die Pflege von deutscher Volksmusik nahm am Hof eher einen kleinen Raum ein und diente fast ausschließlich zur privaten Unterhaltung der Palastangehörigen. Unbestritten ist auch der Einfluss des Hofes auf die Hörgewohnheiten der Griechen, unter denen viele über die öffentlichen Konzerte der Militärkapelle oder über die Hofbälle erstmals mit westlicher Musik in Kontakt kamen. Als ein klassisches Beispiel für den Kulturtransfer kann hier die Akzeptanz von Tänzen in einer Paartanzhaltung gelten. Die Kunstmusik in Griechenland orientiert sich heute stark an europäischen Formen und Gattungen. Für Athen ergaben sich die ersten Berührungspunkte zwischen europäischer Kunstmusik und griechischer Volksmusik unter König Otto, führten aber noch nicht zu kompositorischen Verflechtungen. Das europaweite Phänomen der nationalen Schule in der Musik, nach der seit Beginn des 19. Jahrhunderts europäische Gattungen und Formen der Kunstmusik mit Melodien und Rhythmen der nationalen Volksmusik verbunden wurden, ließ in Griechenland lange auf sich warten. Die Verflechtungen in Musikstücken am Hof König Ottos beschränkten sich auf die Kombination einzelner Teile eines Werkes, z. B. von westlicher Satztechnik mit griechischem Text, entwickelten aber noch keine neue musikalische Identität. Der Beginn einer griechischen nationalen Schule ist 1888 mit der ersten griechischsprachigen Oper von Spyridon Xyndas anzusetzen, also erst lange nach der Regierungszeit König Ottos.

Άρθρα στο επίκεντρο

Johann Georg von Hahn Johann Georg von Hahn (1811–1869) spielte nicht nur als Jurist, sondern auch als Diplomat, Ethnologe und Übersetzer eine wichtige Vermittlerrolle zwischen dem deutsch- und griechischsprachigen
Athanassios DomenikosPromotion Athanassios Domenikos (1898-;) war von 1927 bis 1942 als Promotionsstudent an der Universität Hamburg eingeschrieben. Fakultät: Medizinische Fakultät Hauptfach: Pathologie Som

Φάκελοι στο επίκεντρο

Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos

In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.

Die deutschen Philhellenismen

Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.