To Online-Compendium (ComDeG)

αποτελεί ένα πολύπλευρο, ψηφιακό έργο αναφοράς, με ελεύθερη πρόσβαση, στόχος του οποίου είναι η ανάδειξη της ιστορίας των πολιτισμικών και επιστημονικών διασταυρώσεων στις γερμανόφωνες και ελληνόφωνες περιοχές από τον 18ο αιώνα μέχρι σήμερα. Μέσα από μια καινούρια οπτική η διμερής ιστορία γίνεται αντιληπτή ως ανέκαθεν διασταυρωμένη με διεθνικές διαδράσεις, ερμηνείες και μεταφράσεις.
Στο επίκεντρο του ComDeG βρίσκονται τα Δοκίμια, τα Άρθρα και οι Φακέλοι της Επιτομής των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων, το περιεχόμενο της οποίας προκύπτει από τη συνεργασία του Κέντρου Νέου Ελληνισμού στο Ελεύθερο Πανεπιστήμιο Βερολίνου (CeMoG) με το Εργαστήριο Μελέτης Ελληνογερμανικών Σχέσεων (ΕΜΕΣ) στο Εθνικό και Καποδιστριακό Πανεπιστήμιο Αθηνών.
Το ComDeG συμπληρώνουν η Βάση Πληροφόρησης με δεδομένα για πρόσωπα, θεσμούς, αντικείμενα, συμβάντατόπους δράσηςζώνες επαφής και πρακτικές διαμεσολάβησης των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων καθώς και οι συνδεδεμένες Βιβλιογραφικές Συλλογές.
Το ComDeG απευθύνεται σε ερευνητές και ερευνήτριες, φοιτητές και φοιτήτριες καθώς και στο ευρύτερο κοινό ως εργαλείο που τεκμηριώνει τον πολύπλευρο χαρακτήρα των ελληνογερμανικών σχέσεων και υποστηρίζει την έρευνα γύρω από την ιστορία τους. Συνέχεια…

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Deutsche Ideologie ins Griechische übersetzt: Sitsa Karaiskaki und der Nationalsozialismus

Dieser Essay behandelt den Transfer der nationalsozialistischen Ideologie von Deutschland nach Griechenland, indem es die Tätigkeit der griechischen Intellektuellen Sitsa Karaiskaki (1897-1987), die im deutschsprachigen Raum studierte, nachzeichnet und sich auf die von ihr eingesetzten Mittel der Übersetzung und Adaption konzentriert. Im Mittelpunkt stehen ihre Artikel, die zwar als Originale präsentiert werden, aber Plagiate des Hauptwerks des nationalsozialistischen Chefideologen Alfred Rosenberg Der Mythus des 20. Jahrhunderts (1930) sind. Für eine umfassendere Kontextualisierung des Phänomens werden frühere Karaiskaki-Ausgaben berücksichtigt, die eine spätere Übernahme der Rosenberg-Texte vorwegnehmen. Dieses Beispiel ideologischer Übertragung ist von besonderer Bedeutung, da die Texte während des Regimes des 4. August in relativ weit verbreiteten amtlichen und Metaxas-freundlichen Publikationen veröffentlicht wurden, ohne jeden Hinweis darauf, dass sie Produkte einer Übersetzung waren, was zum Ansehen sowohl der darin enthaltenen Ideen als “griechisch“ als auch der “Verfasserin“ als Intellektuelle beitrug. Der Essay liefert auch Belege zu Sitsa Karaiskakis Beziehungen zu Deutschland vor und nach der Metaxas-Diktatur und schließt mit Hinweisen auf ihr Nachleben und das in den letzten Jahren wieder aufflackernde Interesse faschistischer Kreise an ihrer Person und ihrem Werk. Dieses Interesse reaktiviert die aus Deutschland weitgehend transfundierte Ideologie Karaiskakis und unterstreicht die anhaltende Bedeutung ihres Handelns für die Gestaltung eines dunklen, aber nicht zu vernachlässigenden Aspekts der deutsch-griechischen kulturellen Beziehungen und Osmosen.

Übersetzung aus dem Griechischen: Athanassios Tsingas

„Miteinander reden!“: Griechische Künstler in West-Berlin zur Zeit der Spaltung im Kalten Krieg

Dieser Essay schildert die Haltung während der 60er und 70er Jahre in Westberlin niedergelassener griechischer Künstler gegenüber der aktuellen deutschen Problematik, vor allem der politischen und gesellschaftlichen Teilung Berlins mitsamt der Errichtung der Mauer. Ihr zeitlich begrenzter Aufenthalt in Westberlin veranlasste diese Künstler, unter ihnen Alexis Akrithakis, Konstantinos Xenakis, Jannis Psychopedis und Kostas Tsoklis, zeitgemäß dominierende Perspektiven zu den Themen Teilung und fehlende Kommunikation mit dem Resultat beizubringen, ihr Schaffen mit der gesellschaftlichen, politischen und geschichtlichen Realität Berlins in Verbindung zu bringen. Die griechischen Künstler brachten aus ihrem Miterleben der gesellschaftlichen und politischen Situation der deutschen Nachkriegsstadt zum Ausdruck, was sie umtrieb, übten Kritik, erhoben Anklage gegen die Existenz der Mauer und thematisierten in ihren Werken die Teilung der Stadt. In den Werken der griechischen Künstler, die sich mit der Frage der Teilung befassen, lassen sich dabei rhetorische Kunstgriffe wie Allegorie, Fantastik und Widersinn ausmachen, entsprechend etwa an der dystopischen Idee des „Exodus“ der Künstlervereinigung OMA zu beobachten, bei der die Mauer zur Voraussetzung einer Freiheit wird, die darin besteht, sich selbst einzusperren. Die griechischen Künstler, und mit ihnen die Künstlervereinigung OMA brachten die Ideen einer fiktiven Freiheit, des Eingeschlossenseins und der Kommunikation zum Ausdruck. In ihrem Bemühen, an den Erfahrungen, den Erlebnissen, der Gefühlslage und ganz allgemein am Alltag der Berliner Bürger teilzunehmen, kreierten die griechischen Künstler Arbeiten und Kompositionen, die auf Alltagssymbolen, Fotografien, realistischen Collagen, Fotomontagen und organischen wie anorganischen Materialien aufbauten. Darin werden deutliche Anspielungen auf die Berliner Mauer, die Problematik mangelnder Kommunikation, des Eingeschlossenseins und der Ausweglosigkeit dargestellt. Dabei, so lässt sich feststellen, integrieren sich diese Künstler in die deutsche Kunstszene und schließen sich aktuellen künstlerischen Strömungen an.

Übersetzung aus dem Griechischen: Joachim Winkler

Άρθρα στο επίκεντρο

Ioannis Kalitsounakis Ioannis Kalitsounakis (1878–1966) war ein griechischer Philologe, der lange in Berlin forschte und lehrte. Kalitsounakis studierte Philologie, Geschichte und Pädagogik an den Universitäten
Άντολφ ΈλλισενΟ Γκέοργκ Άντον Άντολφ Έλλισεν (Georg Anton Adolf Ellissen, 1815–1872) ήταν γερμανός φιλόλογος, βιβλιοθηκάριος και φιλελεύθε

Φάκελοι στο επίκεντρο

Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos

In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.

Die deutschen Philhellenismen

Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.