Karl August Horst (1913–1973) war ein deutscher Schriftsteller und Übersetzer, der 1953 eine deutsche Übersetzung der Ασκητική (Askese) von Nikos Kazantzakis veröffentlichte.
Nach dem Besuch des humanistischen Gymnasiums in seiner Heimatstadt Darmstadt studierte der Sohn eines Kaufmanns Germanistik, Romanistik und Philosophie in Berlin, München, Göttingen und Bonn. Während des Zweiten Weltkriegs war Horst als Funker der Luftwaffe u. a. in Griechenland tätig. 1948 promovierte er als Assistent von Ernst Robert Curtius in Bonn mit einer Dissertation über das Drama Calderóns. Fortan betätigte sich Horst als Schriftsteller, Literaturkritiker und Übersetzer, v. a. aus dem Spanischen, Französischen, Italienischen und Englischen, wofür er 1971 den Johann-Heinrich-Voß-Preis für Übersetzung der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung erhielt.
Die Askese, deren deutsche Übersetzung 1953 unter dem Titel Rettet Gott! im Wiener Donau-Verlag erschien, wurde auf dem Titelblatt als „Werk des griechischen Weltweisen unserer Tage“ angekündigt, das „in ganz Europa von sich reden gemacht“ habe. Wie im Impressum der Ausgabe vermerkt, folgte die deutsche Übertragung der französischen Übersetzung des griechischen Textes durch Octave Merlier (Ascèse. Salvatores Dei, Athen, 1951). Begleitet wurde die Ausgabe durch ein Nachwort von Max Tau.