Moriz Carrière (1817–1895) war ein deutscher Philosoph, Kunsthistoriker und Schriftsteller.
1842 gab Carrière gemeinsam mit seinen Berliner Studienfreunden Heinrich Bernhard Oppenheim und Daniel Sanders die Sammlung Neugriechische Volks- und Freiheitslieder heraus, zu der er selbst verschiedene Übersetzungen beisteuerte.
Bislang noch unerforscht sind Carrières Kontakte zu griechischen Studenten und die griechische Rezeption, die er im Rahmen seiner späteren Tätigkeit als Hochschullehrer an der Ludwig-Maximilians-Universität München erfuhr. Erste Indizien hierzu liefert die Streitschrift Ολίγαι λέξεις εις απάντησιν της επικρίσεως, ην συνέρραψε κατά της ελληνικής γραμματικής μου, και των ύβρεων, όσας εφιλοτέχνησε κατ‘ εμού ο κ. Θεαγένης Λιβαδάς (1866), in der der Dramatiker, Philologe und ehemalige Münchener Student Dimitrios Vernardakis dem Triester Schuldirektor Theajenis Livadas umfassende Plagiate aus den Werken Carrières und anderer deutscher Wissenschaftler nachwies.