Emilios Bendermacher-Jeroussis

  • Veröffentlicht 15.02.21
03.03.1915,
  • Patras
  • Hochschullehrer
  • Jurist

Promotion

Emilios Bendermacher-Jeroussis (1915-;) war von 1938 bis 1940 als Promotionsstudent an der Universität Hamburg eingeschrieben (Stipendiat Pisanis).

  • Fakultät: Staats- und Rechtswissenschaftliche Fakultät
  • Hauptfach: Bürgerliches Recht
  • Sommersemester 1938
  • Auslandsmatrikel, Nr. 12
  • Große Matrikel, Nr. –

Datum der Doktorprüfung: 18. Juli 1939; Datum der Urkunde: 27. Mai 1940 (Belege: StAHH, 364-13, Jur.-Prom. 1827).

Gutachter und Prüfer: Raape, Leo (Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht, u.a.); Gutachter: Haff, Karl (Bürgerliches Recht, Handelsrecht u.a.); Prüfer: Laun, Rudolf (Völkerrecht); Prüfer: Tesar, Ottokar (Strafrecht, Strafprozess­recht und Rechtsphilo­sophie); Prüfer: Möller, Hans (Bürgerliches Recht, Handelsrecht einschl. Seerecht, Versicherungs­recht)

Veröffentlichung: Griechisches internationales Eherecht, erschienen Berlin 1940 [in der Reihe: Schriftenreihe der Wissenschaftlichen Gesellschaft für Personenstands- und Sippenwesen]

Lebenslauf

»Ich, Aemilios Bendermacher, wurde am 3. März 1915 in Patras, Griechenland, als Sohn des Bankdirektors bei der Athener Bank in Hamburg Josepho Bendermacher und seiner Ehefrau Penelope, geborene Gerussi, geboren.– Am 11. Juni 1920 starb mein Vater in Köln.– Seitdem bin ich mit meiner Mutter nach Griechenland (Patras) zurückgekehrt, wo ich ab 1927 das 2. Klassische Gymnasium in Patras besuchte und im Juni 1931 das Abitur bestand.– November 1931 habe ich mich an der Nationalen und Kapodistrias Universität in Athen einschreiben lassen und am 2. März 1936 wurde ich in die Liste der Diplomträger der juristischen Fakultät der Athener Universität eingetragen.– Juli 1937 bestand ich meine Staatsexamen vor dem griechischen Areopag und erhielt die Zulassung als Rechtsanwalt in Patras. Von August 1937 bis Februar 1938 arbeitete ich als Rechtsanwalt in Patras.– Seit dem 10. März 1938 bin ich in Hamburg als Stipendiat des Herrn Homère Pisani und beabsichtige an der Hansischen Universität Rechtswissenschaft weiter zu studieren.–« (StAHH, 364-13, Jur.-Prom. 1827).

Kommentar

Die Dissertation wurde in einer Schriftenreihe und ohne Lebenslauf publiziert. In der Promotionsakte gibt es einen Fragebogen, der dem Zweck dient zu prüfen, ob der Kandidat jüdischer Abstammung sei (was verneint wird). Sein Vater hatte demnach die deutsche Staatsangehörigkeit und war katholischer Konfession, seine deutschen Großeltern hießen Herbert und Marie Bendermacher. Bendermacher selbst war wie auch seine Mutter griechisch-katholisch.

Notiz: Die Dokumentation des Promotionsverlaufs wurde von Prof. Dr. Ulrich Moennig im Rahmen des Essays Griechische Doktorand(inn)en an der Universität Hamburg von der Gründung der Universität 1919 bis 1941 erstellt.

Verwendete Literatur

Zitierweise

Ulrich Moennig: «Emilios Bendermacher-Jeroussis», in: Alexandros-Andreas Kyrtsis und Miltos Pechlivanos (Hg.), Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen, 15.02.21, URI : https://comdeg.eu/artikel/101978/.