Fanny Birndt

  • Veröffentlicht 08.09.20
24.05.1854,
  • Kleinvoigtsberg
— nach 1920
  • Autorin
  • Sprachlehrerin
  • Übersetzerin

Fanny Birndt (1854–n. d.) war eine deutsche Schriftstellerin, Sprachlehrerin und Übersetzerin.

Als Tochter des Sprachlehrers Ferdinand Birndt (1821–1873), der den ausländischen Studenten der sächsischen Bergbauakademie in Freiberg Deutschunterricht erteilte, hatte Fanny ebenso wie ihre Schwester Claudia von früher Kindheit an Kontakt mit diversen Fremdsprachen, in denen sie teils durch den Vater, teils durch den Umgang mit dessen Schülern unterrichtet wurden. Zu den Sprachen, die sich die beiden Schwestern auf diese Weise aneigneten, gehörten neben dem Lateinischen und Altgriechischen, dem Englischen, Französischen und Italienischen auch das Neugriechische.

Nach dem gemeinsamen Umzug nach Dresden im Jahr 1882 war Fanny vor allem als Schriftstellerin und Journalistin, Claudia als Sprachlehrerin und Übersetzerin tätig. Gemeinsam übersetzten die beiden Schwestern 1900 das Drama Kaiser Heraklios (Ηράκλειος) und das Lustspiel Die Liebe wacht (Το πυρ υπό την αιθάλην) von Kleon Rangavis. Darüber hinaus sollen sie (laut Pataky, 1898) diverse neugriechische Erzählungen und Gedichte in verschiedenen Zeitschriften veröffentlicht sowie eine Anthologie griechischer Lyrik und ein weiteres Buch von Rangavis (Griechisches Familienleben zur Zeit Homers) übersetzt haben, die allerdings ungedruckt blieben.

Verwendete Literatur

Zitierweise

Marco Hillemann: «Fanny Birndt», in: Alexandros-Andreas Kyrtsis und Miltos Pechlivanos (Hg.), Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen, 08.09.20, URI : https://comdeg.eu/compendium/artikel/94721/.