Gustav A. Conradi (geb. 1909, gest. nach 1988) veröffentlichte 1973 die bislang einzige deutsche Übersetzung der Odyssee (Οδύσσεια) von Nikos Kazantzakis (1883–1957). Der promovierte Romanist arbeitete als Spanisch-Dozent am Auslands- und Dolmetscher-Institut der Johannes-Gutenberg-Universität Mainz (Germersheim) und veröffentlichte seit den 1970er Jahren eine Reihe literarischer Schriften. Wie sich dem Klappentext von Conradis biographisch-literarischer Vita theatrica (1983) entnehmen lässt, resultierte seine Übersetzung der Odyssee aus einer lang anhaltenden Beschäftigung mit der alt- und neugriechischen Kultur: „Aus Liebe zu Griechenland lernte er Neugriechisch, in der Hoffnung, auch im heutigen Griechenland noch Anklänge an das alte zu finden. Er fand sie – in modernem Geist gestaltet – in der Odyssee von Nikos Kazantzakis, die er in einem Zeitraum von etwa zehn Jahren ins Deutsche übersetzte“.
21.06.1909,
- Hannover
- Sprachlehrer
- Übersetzer
Verwendete Literatur
Zitierweise
Marco Hillemann: «Gustav A. Conradi», in: Alexandros-Andreas Kyrtsis und Miltos Pechlivanos (Hg.), Compendium der deutsch-griechischen Verflechtungen, 22.11.22, URI : https://comdeg.eu/artikel/101446/.