Das Online-Compendium (ComDeG)

ist ein frei zugängliches, multiperspektivisches Referenzwerk für die deutsch-griechische Geschichte seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Diese bilaterale Geschichte soll als schon immer verflochten in europäischen transnationalen Interaktionen, Interpretationen und Übersetzungen erkennbar werden.

Das ComDeG umfasst zum einen die Essays, Artikel und Dossiers des Compendiums der deutsch-griechischen Verflechtungen, das vom Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) mit dem Institut für Griechisch-Deutsche Beziehungen (EMES) der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen in Kooperation erarbeitet wird. Zum anderen beinhaltet das Informationsangebot die Wissensbasis des CeMoG mit Daten zu Personen, Institutionen, Objekten, Ereignissen, Wirkungsorten, Kontaktzonen und Vermittlungspraktiken sowie die damit vernetzten Sammlungen bibliographischer Einträge.

So erhalten Forscher*innen, Student*innen und allgemein Interessierte ein Werkzeug, das den Facettenreichtum der deutsch-griechischen Beziehungen dokumentiert und die Erforschung ihrer Geschichte(n) unterstützt. Weiterlesen

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Essays im Fokus

Κοινωνικές και πολιτισμικές διασταυρώσεις των γερμανικών, δυτικοευρωπαϊκών και ελληνικών ελίτ στην oθωνική Ελλάδα

Σε αυτό το δοκίμιο εξετάζεται η μακρο-διαδικασία των κοινωνικών και πολιτισμικών διασταυρώσεων γερμανικών, δυτικοευρωπαϊκών και ελληνικών ελίτ στην οθωνική Ελλάδα. Αναδεικνύονται τα πεδία, οι δίαυλοι, οι όροι και τα υποκείμενα των ποικίλων και πολυεπίπεδων διασταυρώσεων μέσω των οποίων γερμανικά και ευρύτερα δυτικοευρωπαϊκά εκπαιδευτικά, τεχνολογικά, πολεοδομικά-αρχιτεκτονικά, καλλιτεχνικά, εν γένει κοινωνικά και πολιτισμικά πρότυπα, δηλωτικά κοινωνικής διαφοροποίησης και υπεροχής των μορφωμένων, εύπορων και ανερχόμενων αστών καθώς και των εξ αίματος ή απονομής τίτλου ευγενών άρχισαν να διαχέονται στον χώρο του νεοσύστατου και μικρού ελληνικού βασιλείου υπό τον Βαυαρό πρίγκιπα Όθωνα φον Βίτελσμπαχ, προπάντων δε στη νέα του πρωτεύουσα, την Αθήνα. Εν αναμονή του Όθωνα, από το καλοκαίρι του 1832 ως τις αρχές του 1833, λαμβάνουν χώρα ενδιαφέρουσες συναντήσεις και επαφές Γερμανών, Ελλήνων και άλλων Ευρωπαίων στο Ναύπλιο (πρωτεύουσα ακόμη) και την Αθήνα, όπως μας αφηγείται ο νεαρός γερμανός αρχαιολόγος και μετέπειτα (1837–1843) καθηγητής κλασικής αρχαιολογίας στο Πανεπιστήμιο Αθηνών Λουδοβίκος Ρος, πρόκριμα των εντατικότερων, περισσότερων, θεσμικά πλαισιωμένων και κοινωνικά ευρύτερων διασταυρώσεων των ελίτ που θα ακολουθούσαν τις επόμενες τρεις δεκαετίες ως την έξωσή του. Αυλικοί, αξιωματούχοι και αξιωματικοί, διπλωμάτες και υψηλόβαθμοι δημόσιοι λειτουργοί, καθηγητές και φοιτητές του πανεπιστημίου, αρχιτέκτονες, ζωγράφοι, αρχαιολόγοι, νομομαθείς, επιστήμονες και διάφοροι ελεύθεροι επαγγελματίες πρωταγωνίστησαν στις ελληνογερμανικές και διευρωπαϊκές διασταυρώσεις στο πλαίσιο μιας κυρίαρχης προσήλωσης των ελληνικών ελίτ, προπάντων των ετεροχθόνων, στη Δύση και τις αξίες της. Νεοσύστατοι θεσμοί όπως η βασιλική Αυλή, οι δομές της εκτελεστικής και δικαστικής εξουσίας, το πανεπιστήμιο και άλλα εκπαιδευτικά-επιστημονικά ιδρύματα, καθώς και τα νεόδμητα κτίρια που τους στέγασαν, αποτέλεσαν μαζί με τις ολοένα και αυξανόμενες πολυτελείς οικίες προνομιακά πεδία και χώρους διασταυρώσεων και πολιτισμικών μεταφορών στη μακρόχρονη διαδικασία εξευρωπαϊσμού της αναδυόμενης νεοελληνικής αστικής κοινωνίας.

Neues Bauen und Archäologie. Deutsch-griechische Architektennetzwerke in der Zwischenkriegszeit

Der Beitrag untersucht die deutsch-griechischen Architektennetzwerke in der Zwischenkriegszeit, die Besuche deutschsprachiger Architekten in Griechenland und die Aktivitäten griechischer Architekten, die im deutschsprachigen Raum studiert hatten oder dort arbeiteten und dabei die deutsch-griechischen Beziehungen und den gegenseitigen Austausch förderten. Die Agilität deutscher Architekten in Griechenland zu Beginn des 20. Jahrhunderts stand in direktem Zusammenhang mit der Erstellung technischer Projekte und der Archäologie. Interessant ist die Art und Weise, wie diese deutsch-griechischen Architektennetzwerke zustande kamen. In der Zwischenkriegszeit begann man in Griechenland die moderne Architektur durch sozialpolitische Maßnahmen offiziell zu fördern, etwa durch Wiederaufbauprogramme für Schulen, Krankenhäuser und Sozialwohnungen. Auf diese Weise wurde die staatliche Architektur modernisiert und löste sich von den neoklassizistischen und eklektizistischen Vorbildern und Stilen, die sie zuvor kennzeichneten. Im Zusammenhang mit dieser Wende werden griechische Architekten, die in Deutschland studierten, wie Ioannis Despotopoulos, Alexandros Dragoumis und Jeorjios Diamantopoulos, sowie ihre Beziehungen untersucht. Ebenso werden deutschsprachige Architekten behandelt, die in Griechenland baulich tätig waren, wie Wilhelm Dörpfeld, der vor allem als Archäologe bekannt ist, und andere, weniger bekannte wie Fred Forbat, Heinz Johannes, Gustav Eglau, Carl Bensel und andere. Vorgestellt werden auch deutschsprachige Architekten, die Griechenland besuchten – sei es aus beruflichen Gründen, als Touristen oder als Durchreisende – und die Netzwerke, die bei ihren Aktivitäten eine Rolle spielten. So besuchte Erich Mendelsohn 1931 in Absprache mit dem DAI Griechenland, um nach dem internationalen Aufschrei über den Bau eines Gerichtsgebäudes nahe der Akropolis einige Artikel für das Berliner Tageblatt zu schreiben und drei Vorträge zu halten. Der 4. Congrès Internationaux d’Architecture Moderne IV (CIAM IV), der im Sommer 1933 an Bord eines Schiffes stattfand, das von Marseille nach Athen fuhr, war für die moderne Architektur von katalytischer Bedeutung. Mitte der 1930er Jahre traten junge Architekten mit deutschen Verbindungen wie Konstantinos Doxiadis auf den Plan, während deutsche Architekten wie Martin Wagner (ehemaliger Berliner Stadtbaudirektor) oder Werner March (Schöpfer des Berliner Olympiastadions) zu Vorträgen nach Griechenland eingeladen wurden. Die Wirtschaftskrise, der konservative Wandel, der zu Beginn der 1930er Jahre in ganz Europa einsetzte, und die Machtübernahme durch die Nationalsozialisten in Deutschland gingen auch an Griechenland nicht spurlos vorbei.

Übersetzung aus dem Griechischen: Athanassios Tsingas

Artikel im Fokus

Paul Friedrich Paul Otto Friedrich (1877–1947) war ein deutscher Schriftsteller, Literaturhistoriker und Übersetzer. Nach dem Studium der Musik, der Philosophie und Geschichte an den Universitäten Berlin
Λούντβιχ ΜπύρχνερΟ Λούντβιχ Γιόχαν Κλέμενς Κρίστιαν Μπύρχνερ (Ludwig Johann Clemens Christian Bürchner, 1858–1927) ήταν γερμανός ιστορικός, κλασικό

Dossiers im Fokus

Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos

In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.

Die deutschen Philhellenismen

Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.