To Online-Compendium (ComDeG)

αποτελεί ένα πολύπλευρο, ψηφιακό έργο αναφοράς, με ελεύθερη πρόσβαση, στόχος του οποίου είναι η ανάδειξη της ιστορίας των πολιτισμικών και επιστημονικών διασταυρώσεων στις γερμανόφωνες και ελληνόφωνες περιοχές από τον 18ο αιώνα μέχρι σήμερα. Μέσα από μια καινούρια οπτική η διμερής ιστορία γίνεται αντιληπτή ως ανέκαθεν διασταυρωμένη με διεθνικές διαδράσεις, ερμηνείες και μεταφράσεις.
Στο επίκεντρο του ComDeG βρίσκονται τα Δοκίμια, τα Άρθρα και οι Φακέλοι της Επιτομής των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων, το περιεχόμενο της οποίας προκύπτει από τη συνεργασία του Κέντρου Νέου Ελληνισμού στο Ελεύθερο Πανεπιστήμιο Βερολίνου (CeMoG) με το Εργαστήριο Μελέτης Ελληνογερμανικών Σχέσεων (ΕΜΕΣ) στο Εθνικό και Καποδιστριακό Πανεπιστήμιο Αθηνών.
Το ComDeG συμπληρώνουν η Βάση Πληροφόρησης με δεδομένα για πρόσωπα, θεσμούς, αντικείμενα, συμβάντατόπους δράσηςζώνες επαφής και πρακτικές διαμεσολάβησης των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων καθώς και οι συνδεδεμένες Βιβλιογραφικές Συλλογές.
Το ComDeG απευθύνεται σε ερευνητές και ερευνήτριες, φοιτητές και φοιτήτριες καθώς και στο ευρύτερο κοινό ως εργαλείο που τεκμηριώνει τον πολύπλευρο χαρακτήρα των ελληνογερμανικών σχέσεων και υποστηρίζει την έρευνα γύρω από την ιστορία τους. Συνέχεια…

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Wie deutsch war das griechische Lied? Welche griechischen Elemente gab es im deutschen Lied?

Das “deutsche“ Element im griechischen Liedgut spielte eine völlig andere Rolle als das “griechische“ Element im deutschen. Im 19. Jahrhundert in Deutschland etablierte Ideen und Vorstellungen wie die Unterscheidung zwischen Kunstmusik und Unterhaltungsmusik sowie die vorangegangene Herder‘sche Auffassung von der Volkskultur gingen in die Ausbildung der Musiker ein, die an Musikhochschulen studierten, und lieferten ihnen Begriffe zum Verständnis der griechischen Musikkultur. Das Deutschland des 20. Jahrhunderts bot ihnen einige handfeste Beispiele, wie man die Probleme überwindet, die sich aus dem Zusammenprall zwischen der aus Deutschland stammenden Auffassung der Musik und der gelebten griechischen musikalischen Realität ergeben. Auf jeden Fall war Deutschland direkter oder indirekter Herkunftsort von Ideen für Komponisten, die im weiteren Bereich der Kunstmusik arbeiten wollten. Im Gegensatz dazu war das moderne Griechenland der “Traumort“ für die andere Seite des deutschen kulturellen Pols, für die Unterhaltungsmusik. Im westdeutschen Schlager wurde die Exotik und die Nostalgie nach Ferien in der Sonne thematisiert, wo Griechenland seinen Platz neben anderen Mittelmeerländern wie Italien, Spanien und der Türkei fand, die später auch als Herkunftsländer von Arbeitsmigranten wahrgenommen wurden. Griechische Sängerinnen und Sänger, oft in Griechenland unbekannt und jedenfalls weniger beliebt als in Deutschland, bereicherten, mal vollkommen integriert, mal als Vertreter der Exotik, den deutschen Schlager. Westdeutschland verlangte von der griechischen Musik nicht mehr, wie das Beispiel von Chatzidakis‘ Musik zeigt, die ihre Stelle in der deutschen Musik nur in ihrer äußerst vereinfachten Form fand. In der DDR fand Theodorakis einen fruchtbaren Boden als erfolgreiches Beispiel eines sozialistischen Komponisten. Die Untersuchung des Musikgeschehens und der Vorstellungen über die Musik in Verbindung mit dem Studium der Musik selbst macht die unterschiedliche Art deutlich, auf der die Kultur des einen Landes innerhalb des Kulturgeschehens des anderen funktionierte; es zeigt die ungleiche Beziehung zwischen den beiden Ländern auf – die durch zwei voneinander unabhängige einseitige Bewegungen zum Ausdruck kam, die völlig unterschiedliche kulturelle Bedürfnisse abdeckten – und damit neue Wege zum weiteren Verständnis der griechisch-deutschen Nachkriegsbeziehungen eröffneten.

Übersetzung aus dem Griechischen: Ulf-Dieter Klemm

Jannis Kampyssis: Ein Grieche in München am Fin de siècle des 19. Jahrhunderts

Diese Mikrogeschichte beleuchtet die Beziehung des Dramatikers Jannis Kampyssis zur deutschen Kultur am Ende des 19. Jahrhunderts. Das Ereignis, mit dem die vorliegende Studie beginnt, ist Kampyssis’ kurze, aber transformative Deutschlandreise 1898-1899, während der er in engen Kontakt mit der deutschen Kultur trat. Kampyssis’ enge Verbindung zur deutschen Kultur, die bereits vor seiner Reise begonnen hatte, spiegelt sich ausgeprägt in seinem dramaturgischen Werk und seiner philosophischen Suche. Prägend für sein Werk ist der Einfluss von Gerhard Hauptmann wie auch die Auseinandersetzung mit Dramatikern wie Johann Wolfgang von Goethe und Hermann Sudermann. In philosophischer Hinsicht war Kampyssis zunächst den Gedanken Arthur Schopenhauers zugetan, auf seiner Deutschlandreise bekannte er sich jedoch zu den Lehren Friedrich Nietzsches. Mittels der Deutschen Briefe, aber auch mit einer Fülle von Artikeln und Übersetzungen verbreitete Kampyssis Aspekte der deutschen Literatur im Griechenland der Belle Époque. Wie der Essay darlegt, wandte sich Kampyssis auf der Grundlage der historischen und ideologischen Komponenten seiner Zeit an Deutschland, um einen kulturellen Vorschlag zur nationalen Renaissance seines geliebten Heimatlandes Griechenland zu formulieren.

Übersetzung aus dem Griechischen: Athanassios Tsingas

Άρθρα στο επίκεντρο

Barbara Vierneisel-Schlörb Barbara Vierneisel-Schlörb (1931–2009), geborene Schlörb, war eine deutsche Archäologin und Übersetzerin neugriechischer Lyrik. Schlörb promovierte 1960 in Frankfurt am Main mit einer Ar
Stelios Lydakis Stelios Lydakis (geb. 1933) ist ein griechischer Kunsthistoriker und Übersetzer vom Griechischen ins Deutsche und vom Deutschen ins Griechische. Sein Studium der Archäologie und Kunstgeschich

Φάκελοι στο επίκεντρο

Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos

In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.

Die deutschen Philhellenismen

Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.