To Online-Compendium (ComDeG)

αποτελεί ένα πολύπλευρο, ψηφιακό έργο αναφοράς, με ελεύθερη πρόσβαση, στόχος του οποίου είναι η ανάδειξη της ιστορίας των πολιτισμικών και επιστημονικών διασταυρώσεων στις γερμανόφωνες και ελληνόφωνες περιοχές από τον 18ο αιώνα μέχρι σήμερα. Μέσα από μια καινούρια οπτική η διμερής ιστορία γίνεται αντιληπτή ως ανέκαθεν διασταυρωμένη με διεθνικές διαδράσεις, ερμηνείες και μεταφράσεις.
Στο επίκεντρο του ComDeG βρίσκονται τα Δοκίμια, τα Άρθρα και οι Φακέλοι της Επιτομής των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων, το περιεχόμενο της οποίας προκύπτει από τη συνεργασία του Κέντρου Νέου Ελληνισμού στο Ελεύθερο Πανεπιστήμιο Βερολίνου (CeMoG) με το Εργαστήριο Μελέτης Ελληνογερμανικών Σχέσεων (ΕΜΕΣ) στο Εθνικό και Καποδιστριακό Πανεπιστήμιο Αθηνών.
Το ComDeG συμπληρώνουν η Βάση Πληροφόρησης με δεδομένα για πρόσωπα, θεσμούς, αντικείμενα, συμβάντατόπους δράσηςζώνες επαφής και πρακτικές διαμεσολάβησης των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων καθώς και οι συνδεδεμένες Βιβλιογραφικές Συλλογές.
Το ComDeG απευθύνεται σε ερευνητές και ερευνήτριες, φοιτητές και φοιτήτριες καθώς και στο ευρύτερο κοινό ως εργαλείο που τεκμηριώνει τον πολύπλευρο χαρακτήρα των ελληνογερμανικών σχέσεων και υποστηρίζει την έρευνα γύρω από την ιστορία τους. Συνέχεια…

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Facetten musikalischer deutsch-griechischer Begegnung im Raum der Ionischen Inseln

Sicherlich haben nach allgemeiner Ansicht geographische Nachbarschaft und langjährige politische Bindung an die italienische Halbinsel in hohem Grade zur Herausbildung der kulturellen Dynamik der Ionischen Inseln beigetragen. Doch waren sie seit jeher ein Ort, an dem sich die Wege von Menschen, Ideen und Fertigkeiten kreuzten und die Erfahrungen des Okzidents und des Orients mit den lokalen Gegebenheiten kreativ zusammenfanden. In diesem Zusammenhang hat die Wechselwirkung zwischen den Ionischen Inseln und den zeitweise aus Deutschland herrührenden musikalischen Impulsen bislang keine ausreichende Beachtung gefunden. Der vorliegende Text unternimmt den Versuch einer ersten, überblicksartigen Annäherung an die teils auf direktem Wege, teils über den italienischen Raum entstandenen Verbindungen zwischen dem Musikleben der Ionischen Inseln und jenem des deutschsprachigen Raums. Im Vordergrund stehen dabei besonders die legendären Opernaktivitäten auf Korfu, die 1733 mit einem Werk des sächsischen Komponisten Johann Adolf Hasse ihren Anfang nahmen, ferner das 1902 mit einer italienischsprachigen Aufführung des Wagner’schen Lohengrin neueingeweihte Stadttheater und schließlich Deutschlands Kaiser Wilhelm II., der vor dem Hintergrund seiner alljährlichen Besuche auf der Insel die Oper Kerkyra (Korfu) in Auftrag gab. Darüber hinaus bemerkenswert: die im Verlauf von fast 200 Jahren ununterbrochener Opernaktivität häufige Präsenz melodramatischer Bühnenwerke italienischer Provenienz, die auf Texten von Schiller und Goethe fußten. Dabei tritt mehr als deutlich der Einfluss des deutschen Idealismus und des Wagnerismus zutage, der die auf den Ionischen Inseln gepflegte Musikästhetik bestimmte. Gleichermaßen deutlich wendeten sich seit Ende des 19. Jahrhunderts viele auf den Ionischen Inseln tätige Komponisten, praktizierende Musiker und Lehrer (von denen einige selbst in Deutschland studiert hatten) deutscher Methodik und Praxis zu. Neben alledem besuchten deutschsprachige Reisende die Ionischen Inseln (bzw. ließen sich dort für immer nieder), die ihre eigene Sichtweise auch auf das einzubringen wussten, was im Westen des insular beheimateten Griechentums musikalisch gewachsen war.

Übersetzung aus dem Griechischen: Joachim Winkler

Die Chemie in Griechenland und das deutsche Vorbild (1860–1904)

Das 19. Jahrhundert war der Zeitraum, in dem die Chemie ihre Autonomie als wissenschaftliches Fach errang sowie die Mehrzahl ihrer fundamentalen Werkzeuge und Begriffe. In dieser Zeit wurden die chemischen Entdeckungen zu Instrumenten des Nationalstolzes. Französische, deutsche und englische Chemiker drohten mit den Fortschritten in den Nachbarstaaten als Schreckgespenst, um die Finanzierung nationaler chemischer Forschung zu erlangen, aber auch um die Bedeutung der Chemie ganz allgemein zu betonen. Trotz grundlegender Entdeckungen britischer, schwedischer und russischer Wissenschaftler taten sich Deutschland und Frankreich ab 1780 als die „Großmächte“ der Chemie hervor. Im griechischsprachigen Raum tritt die Chemie schon vor der Gründung des griechischen Staates durch die Bewegung der Neugriechischen Aufklärung hervor. Nach ihrer Gründung umfasst die Universität Athen auch die Lehre der Chemie, was auch für das Polytechnikum und die Militärakademien gilt. Die 1860er Jahre markieren einen Einschnitt bei der Institutionalisierung der Chemie im Lande. Eine neue Generation von Chemikern, mit Anastassios Christomanos als Hauptvertreter, modernisiert die Chemie in Griechenland. Bei diesem Vorhaben spielt das deutsche Vorbild eine bedeutende Rolle. Die griechischen Chemiker hatten in ihrer überwältigenden Mehrheit in Deutschland studiert, benutzten deutsche Literatur und Terminologie und bezogen sich in ihren öffentlichen Reden auf deutsche Beispiele. Die vorliegende Arbeit geht dem Einfluss nach, den die deutsche chemische und wissenschaftliche Praxis bei der Institutionalisierung der Chemie in Griechenland ab 1860 ausgeübt hat, bis etwa zur Autonomisierung der Physikalisch-Mathematischen Fakultät der Athener Universität im Jahre 1904. Zu diesem Zweck werden zunächst die Studien und das Werkverzeichnis der griechischen Chemiker erörtert, die an der Universität Athen, am Polytechnikum und an den Militärakademien lehrten. Spezialisierte Wissenschaftler wie zum Beispiel Anastassios Christomanos (1841–1906), Othon Roussopoulos (1855–1922) und Anastassios Damverjis (1857–1920) verfolgten unterschiedliche, aber parallele Wege. Anschließend wird die Produktion von Lehrbüchern und Fachartikeln im griechischen Raum geprüft. Schließlich werden öffentliche Wortmeldungen der griechischen Chemiker jener Zeit und die exemplarische Rolle der deutschen Chemie und Wissenschaft untersucht.

Übersetzung aus dem Griechischen: Ulf-Dieter Klemm

Άρθρα στο επίκεντρο

Klaus-Dieter SommerKlaus Dieter Sommer (1935–1996) war ein deutscher Lektor und Schriftsteller, der sich zwischen 1967 und 1972 als Nachdichter an mehreren ostdeutschen Sammlungen neugriechischer Lyrik beteiligte.
Nikos Manoussis Nikos Manoussis, geb. 1923 in Istanbul, kam 1950 in die DDR, wo er in den 1950er und 1960er Jahren als Grafiker und Übersetzer tätig war. 1952–1956 studierte Manoussis an der Dresdener Hoch

Φάκελοι στο επίκεντρο

Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos

In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.

Die deutschen Philhellenismen

Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.