
Online-Compendium
των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων
To Online-Compendium (ComDeG)
αποτελεί ένα πολύπλευρο, ψηφιακό έργο αναφοράς, με ελεύθερη πρόσβαση, στόχος του οποίου είναι η ανάδειξη της ιστορίας των πολιτισμικών και επιστημονικών διασταυρώσεων στις γερμανόφωνες και ελληνόφωνες περιοχές από τον 18ο αιώνα μέχρι σήμερα. Μέσα από μια καινούρια οπτική η διμερής ιστορία γίνεται αντιληπτή ως ανέκαθεν διασταυρωμένη με διεθνικές διαδράσεις, ερμηνείες και μεταφράσεις.
Στο επίκεντρο του ComDeG βρίσκονται τα Δοκίμια, τα Άρθρα και οι Φακέλοι της Επιτομής των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων, το περιεχόμενο της οποίας προκύπτει από τη συνεργασία του Κέντρου Νέου Ελληνισμού στο Ελεύθερο Πανεπιστήμιο Βερολίνου (CeMoG) με το Εργαστήριο Μελέτης Ελληνογερμανικών Σχέσεων (ΕΜΕΣ) στο Εθνικό και Καποδιστριακό Πανεπιστήμιο Αθηνών.
Το ComDeG συμπληρώνουν η Βάση Πληροφόρησης με δεδομένα για πρόσωπα, θεσμούς, αντικείμενα, συμβάντα, τόπους δράσης, ζώνες επαφής και πρακτικές διαμεσολάβησης των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων καθώς και οι συνδεδεμένες Βιβλιογραφικές Συλλογές.
Το ComDeG απευθύνεται σε ερευνητές και ερευνήτριες, φοιτητές και φοιτήτριες καθώς και στο ευρύτερο κοινό ως εργαλείο που τεκμηριώνει τον πολύπλευρο χαρακτήρα των ελληνογερμανικών σχέσεων και υποστηρίζει την έρευνα γύρω από την ιστορία τους. Συνέχεια…
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Δοκίμια στο επίκεντρο
Zwischen Philhellenismus und Orientalismus des letzten deutschen Kaisers: Wilhelm II. auf Korfu
Dieser Essay untersucht Aspekte des kulturellen Wirkens von Kaiser Wilhelm II. auf Korfu zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Von 1908 bis 1914 reist Kaiser Wilhelm II. fast jedes Jahr nach Korfu. Während seines Aufenthalts auf den Ionischen Insel entfaltet er eine intensive kulturelle Tätigkeit auf den Gebieten der Kunst und der Archäologie. Zum einen gibt er eine kolossale neoklassizistische Statue von Achilles in Auftrag, die er 1910 im Garten des Achilleion aufstellen lässt, zum anderen fördert er eine archäologische Ausgrabung, bei der der archaische Gorgonengiebel des Artemistempels ausgegraben wird. Im Mittelpunkt der Studie steht das Verhältnis des deutschen Kaisers zur griechischen Antike und zum modernen Griechenland. Anhand der Erinnerungen an Korfu (Berlin/Leipzig, 1924), die der abgesetzte Monarch während seines selbstgewählten Exils in den Niederlanden verfasste und veröffentlichte, wird in diesem Essay der Versuch unternommen, die Wahrnehmung des antiken und des modernen Griechenland durch Wilhelm II. sowie deren Wechselwirkung nachzuzeichnen. Hauptaussage dieser Studie ist, dass der Philhellenismus des letzten deutschen Kaisers am Beispiel von Korfu mit einem eigentümlichen Orientalismus verwoben ist – eine Verflechtung, die in dessen hochgradig hegemonialer Erzählung manchmal offen und manchmal implizit in Erscheinung tritt.
Übersetzung aus dem Griechischen: Athanassios Tsingas
Elly Sougioultzoglou-Seraidari (1899-1998): Ihre fotografische Ausbildung in Dresden und die Rolle ihrer Lehrer bei der Ausbildung ihres fotografischen Blicks
Elly Sougioultzoglou-Seraidari, bekannt als Nelly’s, wurde 1899 im kleinasiatischen Aydın geboren. Nach ihrer 1920 in Smyrna abgeschlossenen Gymnasialzeit reiste sie nach Dresden, um dort Musik und Malerei zu studieren. Die in Kleinasien herrschenden unsicheren Zustände bewogen sie, sich gleichzeitig der Fotografie zuzuwenden, die ihr ein zuverlässiges Auskommen sichern würde. Anfangs nahm sie bei dem namhaften Fotografen Hugo Erfurth, einem Vertreter der klassischen Fotografie, Unterricht, später dann bei dessen jungem Schüler Franz Fiedler, aus dessen Schule sie 1923 mit der Note „Sehr gut“ abging.
Seraidari wurde in Porträtfotografie und der weitverbreiteten Bromoil/Öldruck-Technik ausgebildet, mit der man den Fotoarbeiten eine piktorialistische Anmutung verlieh. Parallel dazu verfolgte sie mit, wie ihre Lehrer Tänzerinnen bildlich verewigten, hauptsächlich Vertreterinnen der relativ neuen Bewegung des Ausdruckstanzes, und zwar in Bewegung und nicht in im Voraus festgelegten Posen. Nachdrücklich von Fiedler ermutigt, fotografierte sie selbst zwei herausragende Tänzerinnen aus der Schule Mary Wigmans, und zwar sowohl im Atelier wie in der Landschaft der damaligen Sächsischen Schweiz.
1924 ließ sich Seraidari in Athen nieder, wo sie ein Jahr später ihr erstes Fotostudio einweihte. Die Athener Gesellschaft erkannte sehr bald die besondere und für die Verhältnisse der griechischen Hauptstadt neuartige Ästhetik ihrer Aufnahmen und strömte in ihr kleines Atelier, um von sich Aufnahmen machen zu lassen. Die Anwendung der Techniken, die man Seraidari gelehrt hatte, führte dazu, dass sich ihre Porträts von den sonstigen Personenaufnahmen der Zwischenkriegszeit unterschieden und innerhalb eines von Männern dominierten Berufszweigs der Stadt Bekanntheit erlangten.
Ebenfalls deutsch beeinflusst und inspiriert sind auch die von ihr auf der Akropolis realisierten Tanzfotografien. Es handelt sich dabei um die 1925 entstandenen Aufnahmen der Primaballerina der Opéra Comique de Paris Mona Paiva, die für Furore in der damaligen konservativen Gesellschaft sorgten, desgleichen um Bilder mit der Russin Nikolska, die fünf Jahre später im Augenblick eines Sprunges vor den mächtigen Säulen des Parthenons abgebildet wurde. Ganz dem zeitgenössischen Trend entsprechend gehen die Aktstudien im Atelier wie vor dem Hintergrund klassischer Monumente auf eine Spurensuche nach dem klassischen Ideal und einer Idealisierung des menschlichen Körpers. Mochte auch die Naziideologie den theoretischen Untergrund abgeben, auf dem die schöpferische Arbeit bedeutender deutscher Fotografen basierte: die beherrschenden Koordinaten in Nellys Schaffen blieben ihre hellenozentrische Bildung und ihr romantisches Naturell.
Übersetzung aus dem Griechischen: Joachim Winkler
Άρθρα στο επίκεντρο
Καρλ Ντίτεριχ
Ο Καρλ Ντίτεριχ (Karl Dieterich, 1869–1935) ήταν γερμανός βυζαντινολόγος και νεοελληνιστής. Ο Ντίτεριχ, γόνος εμπόρου αHermann Müller
Hermann Müller (1890–n. d.) war ein deutscher Philologe und Redakteur, der 1948 gemeinsam mit Isidora Kamarinea (später: Rosenthal-Kamarinea) eine Übersetzung der Erzählung Theonichos und MnΦάκελοι στο επίκεντρο
Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos
In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.
Die deutschen Philhellenismen
Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.
