Das Online-Compendium (ComDeG)

ist ein frei zugängliches, multiperspektivisches Referenzwerk für die deutsch-griechische Geschichte seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Diese bilaterale Geschichte soll als schon immer verflochten in europäischen transnationalen Interaktionen, Interpretationen und Übersetzungen erkennbar werden.

Das ComDeG umfasst zum einen die Essays, Artikel und Dossiers des Compendiums der deutsch-griechischen Verflechtungen, das vom Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) mit dem Institut für Griechisch-Deutsche Beziehungen (EMES) der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen in Kooperation erarbeitet wird. Zum anderen beinhaltet das Informationsangebot die Wissensbasis des CeMoG mit Daten zu Personen, Institutionen, Objekten, Ereignissen, Wirkungsorten, Kontaktzonen und Vermittlungspraktiken sowie die damit vernetzten Sammlungen bibliographischer Einträge.

So erhalten Forscher*innen, Student*innen und allgemein Interessierte ein Werkzeug, das den Facettenreichtum der deutsch-griechischen Beziehungen dokumentiert und die Erforschung ihrer Geschichte(n) unterstützt. Weiterlesen

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Essays im Fokus

Η δυναστεία των Wittelsbach και η ελληνική ιστορία: Πολιτικές μνήμης και στρατηγικές νομιμοποίησης

Η δυναστεία των Wittelsbach, και κατεξοχήν ο Λουδοβίκος Α‘, σχεδίασαν πολιτικές μνήμης τόσο στη Βαυαρία όσο και στην Ελλάδα με στόχο τη νομιμοποίηση της μοναρχίας. Στο Μόναχο η ιστορία της σύγχρονης Ελλάδας απεικονίστηκε στα ανάκτορα και τα Προπύλαια, ως μέρος της ιστορίας της δυναστείας, ενώ στην Αθήνα, με σειρά συμβολικών πράξεων, επιχειρήθηκε να γίνει η βασιλεία του Όθωνα μέρος της ελληνικής εθνικής ιστορίας. Ο Όθων, καθιερώνοντας ως επίσημο δυναστικό ένδυμα τη φουστανέλα, μετέχοντας σε τελετές μνήμης για ήρωες της Επανάστασης και οικοδομώντας ένα ανάκτορο που διακοσμήθηκε με επεισόδια του Αγώνα για την Ανεξαρτησία, προβαλλόταν ως ο νόμιμος κληρονόμος του Εικοσιένα. Αντίστοιχα, το πρόσωπό του συνδέθηκε με το αρχαιοελληνικό παρελθόν και τα υλικά του κατάλοιπα των οποίων αναδείχθηκε «κηδεμόνας» και προστάτης, αλλά και με την ανάμνηση του θρόνου της Κωνσταντινούπολης, όπου η Μεγάλη Ιδέα τον προόριζε να καθίσει. Εντούτοις, οι πολιτικές συγκρούσεις, οι εξεγέρσεις και η οξεία αντιπολίτευση εναντίον του άφησαν εκκρεμή την πολιτική του νομιμοποίηση, με αποτέλεσμα η ιστορική μνήμη να συγκροτηθεί μέσα από τοπόσημα και γεγονότα που σηματοδότησαν την αμφισβήτησή του.

Konstantinos Doxiadis in Berlin und die moderne Sicht auf die Antike

In dieser Mikrogeschichte wird die Dissertation von Konstantinos Doxiadis (Berlin, 1936) als eine Theorie präsentiert, die weniger mit dem eigentlichen Thema, dem antiken Griechenland und der damaligen Stadtplanung, zu tun hat, als vielmehr mit der zeitgenössischen Zwischenkriegszeit und der Art und Weise, wie diese die Antike wahrnahm. Nach einer Zusammenfassung der Gründe, warum die Dissertation von Doxiadis auf Grundlage der archäologischen Gegebenheiten seiner Zeit nicht fundiert erstellt werden kann, wird das Argument angeführt, dass die Doxiadis-Theorie ausschließlich auf neuartigen Grundlagen fuße. Es wird auf die ästhetischen Theorien zur Architektur des 19. und des beginnenden 20. Jahrhunderts verwiesen sowie auf die modernen technischen und ästhetischen Formate (dispositif) wie das Panorama, eine archetypische Mittelkreisstruktur, die sich mit der theoretisch-geometrischen Vorlage der Doxiadis-Dissertation deckt.

Übersetzung aus dem Griechischen: Athanassios Tsingas

Artikel im Fokus

Carl RottmannDer Landschaftsmaler Carl Rottmann (1797–1850) reiste im August 1834 für zwölf Monate nach Griechenland, um dort, im Auftrag von Ludwig I., Studien historischer Stätten für einen Bildzyklus anzu
Leon PisaniPromotion Leon Pisani (1908-;) war von 1926 bis 1927 und von 1929 bis 1930 als Promotionsstudent an der Universität Hamburg eingeschrieben. Fakultät: Staats- und Rechtswissenschaftliche Fakult

Dossiers im Fokus

Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos

In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.

Die deutschen Philhellenismen

Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.