
Online-Compendium
der deutsch-griechischen Verflechtungen
Das Online-Compendium (ComDeG)
ist ein frei zugängliches, multiperspektivisches Referenzwerk für die deutsch-griechische Geschichte seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Diese bilaterale Geschichte soll als schon immer verflochten in europäischen transnationalen Interaktionen, Interpretationen und Übersetzungen erkennbar werden.
Das ComDeG umfasst zum einen die Essays, Artikel und Dossiers des Compendiums der deutsch-griechischen Verflechtungen, das vom Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) mit dem Institut für Griechisch-Deutsche Beziehungen (EMES) der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen in Kooperation erarbeitet wird. Zum anderen beinhaltet das Informationsangebot die Wissensbasis des CeMoG mit Daten zu Personen, Institutionen, Objekten, Ereignissen, Wirkungsorten, Kontaktzonen und Vermittlungspraktiken sowie die damit vernetzten Sammlungen bibliographischer Einträge.
So erhalten Forscher*innen, Student*innen und allgemein Interessierte ein Werkzeug, das den Facettenreichtum der deutsch-griechischen Beziehungen dokumentiert und die Erforschung ihrer Geschichte(n) unterstützt. Weiterlesen
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Essays im Fokus
Το Δ‘ Σώμα Στρατού κατά τον Α’ Παγκόσμιο Πόλεμο και η κληρονομιά του Görlitz
Όσα δραματικά για την εδαφική ακεραιότητα της Ελλάδας συνέβησαν στην Ανατολική Μακεδονία από τον Μάιο του 1916 κορυφώθηκαν με την παράδοση της Καβάλας στους Βουλγάρους και την αποδοχή της γερμανικής πρότασης εκ μέρους της διοίκησης του Δ΄ Σώματος Στρατού για τη «φιλοξενία» του στην μικρή πόλη του Görlitz στην Άνω Σιλεσία. Η μακρά παραμονή 6.530 κληρωτών, αξιωματικών και του συνόλου της Χωροφυλακής από την Ανατολική Μακεδονία και τη Φλώρινα τροφοδότησε με νέα εύφλεκτη ύλη τον Εθνικό Διχασμό, αλλά σήμαινε πολύ περισσότερα μακροπρόθεσμα για τις ελληνογερμανικές σχέσεις. Μετά τη μακρινή οθωνική περίοδο ήταν η δεύτερη φορά –σε μια αντιστροφή της διαδρομής– που Έλληνες και Γερμανοί συνυπήρξαν –στην πραγματικότητα εντός μιας πόλης– για τόσο μεγάλο χρονικό διάστημα. Με την επιστροφή του Δ΄ Σώματος στην Ελλάδα, οι «Γκαιρλιτσιώτες», πέρα από τη συλλήβδην ενοχοποίησή τους, συγκρότησαν μια διακριτή κατηγορία μεταφοράς γερμανικών προτύπων και ιδεών στο ελληνικό έδαφος. Ως εκ τούτου, αναζητήθηκαν επισταμένως από τη γερμανική διπλωματία κατά τη διάρκεια του ελληνικού Μεσοπολέμου, μια αναζήτηση που δεν διακόπηκε ούτε όταν οι δυνάμεις του Γ΄ Ράιχ εισέβαλαν και κατέλαβαν τη χώρα. Σε μια καταληκτική περιοδολόγηση, η γερμανική Κατοχή συνιστά την τρίτη (και πιο τραυματική) περίοδο μιας πληθυσμιακής επαφής μαζικού χαρακτήρα και πάλι στο πλαίσιο ενός παγκοσμίου πολέμου, ενώ η μεταπολεμική ελληνική μετανάστευση στη Δυτική Γερμανία ήταν η τελευταία στη σύγχρονη ιστορία των «διασταυρώσεων» και η μόνη εθελούσια (εξαιρουμένης φυσικά της μαζικοποίησης του τουριστικού φαινομένου).
Die Chemie in Griechenland und das deutsche Vorbild (1860–1904)
Das 19. Jahrhundert war der Zeitraum, in dem die Chemie ihre Autonomie als wissenschaftliches Fach errang sowie die Mehrzahl ihrer fundamentalen Werkzeuge und Begriffe. In dieser Zeit wurden die chemischen Entdeckungen zu Instrumenten des Nationalstolzes. Französische, deutsche und englische Chemiker drohten mit den Fortschritten in den Nachbarstaaten als Schreckgespenst, um die Finanzierung nationaler chemischer Forschung zu erlangen, aber auch um die Bedeutung der Chemie ganz allgemein zu betonen. Trotz grundlegender Entdeckungen britischer, schwedischer und russischer Wissenschaftler taten sich Deutschland und Frankreich ab 1780 als die „Großmächte“ der Chemie hervor. Im griechischsprachigen Raum tritt die Chemie schon vor der Gründung des griechischen Staates durch die Bewegung der Neugriechischen Aufklärung hervor. Nach ihrer Gründung umfasst die Universität Athen auch die Lehre der Chemie, was auch für das Polytechnikum und die Militärakademien gilt. Die 1860er Jahre markieren einen Einschnitt bei der Institutionalisierung der Chemie im Lande. Eine neue Generation von Chemikern, mit Anastassios Christomanos als Hauptvertreter, modernisiert die Chemie in Griechenland. Bei diesem Vorhaben spielt das deutsche Vorbild eine bedeutende Rolle. Die griechischen Chemiker hatten in ihrer überwältigenden Mehrheit in Deutschland studiert, benutzten deutsche Literatur und Terminologie und bezogen sich in ihren öffentlichen Reden auf deutsche Beispiele. Die vorliegende Arbeit geht dem Einfluss nach, den die deutsche chemische und wissenschaftliche Praxis bei der Institutionalisierung der Chemie in Griechenland ab 1860 ausgeübt hat, bis etwa zur Autonomisierung der Physikalisch-Mathematischen Fakultät der Athener Universität im Jahre 1904. Zu diesem Zweck werden zunächst die Studien und das Werkverzeichnis der griechischen Chemiker erörtert, die an der Universität Athen, am Polytechnikum und an den Militärakademien lehrten. Spezialisierte Wissenschaftler wie zum Beispiel Anastassios Christomanos (1841–1906), Othon Roussopoulos (1855–1922) und Anastassios Damverjis (1857–1920) verfolgten unterschiedliche, aber parallele Wege. Anschließend wird die Produktion von Lehrbüchern und Fachartikeln im griechischen Raum geprüft. Schließlich werden öffentliche Wortmeldungen der griechischen Chemiker jener Zeit und die exemplarische Rolle der deutschen Chemie und Wissenschaft untersucht.
Übersetzung aus dem Griechischen: Ulf-Dieter Klemm
Artikel im Fokus
Christian Gottfried Nees von Esenbeck
Christian Gottfried Nees von Esenbeck (1776–1858) war ein deutscher Mediziner, Botaniker, Philosoph und Politiker, der in Johann Peter Pauls (1782– n. d.) deutscher Teilübersetzung von FaurieΓιόχαν Χάινριχ Φρίντριχ Σλόσερ
Ο Γιόχαν Χάινριχ Φρίντριχ Σλόσερ (Johann Heinrich Friedrich Schlosser, 1780–1851) ήταν γερμανός νομικός, λόγιος, συγγραφέας και μDossiers im Fokus
Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos
In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.
Die deutschen Philhellenismen
Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.
