
Online-Compendium
der deutsch-griechischen Verflechtungen
Das Online-Compendium (ComDeG)
ist ein frei zugängliches, multiperspektivisches Referenzwerk für die deutsch-griechische Geschichte seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Diese bilaterale Geschichte soll als schon immer verflochten in europäischen transnationalen Interaktionen, Interpretationen und Übersetzungen erkennbar werden.
Das ComDeG umfasst zum einen die Essays, Artikel und Dossiers des Compendiums der deutsch-griechischen Verflechtungen, das vom Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) mit dem Institut für Griechisch-Deutsche Beziehungen (EMES) der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen in Kooperation erarbeitet wird. Zum anderen beinhaltet das Informationsangebot die Wissensbasis des CeMoG mit Daten zu Personen, Institutionen, Objekten, Ereignissen, Wirkungsorten, Kontaktzonen und Vermittlungspraktiken sowie die damit vernetzten Sammlungen bibliographischer Einträge.
So erhalten Forscher*innen, Student*innen und allgemein Interessierte ein Werkzeug, das den Facettenreichtum der deutsch-griechischen Beziehungen dokumentiert und die Erforschung ihrer Geschichte(n) unterstützt. Weiterlesen
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Essays im Fokus
Εθνικός Διχασμός και Προπαγάνδα: Εικόνες του γερμανού εχθρού (1917–1918)
Το παρόν άρθρο παρουσιάζει πτυχές των ελληνογερμανικών και ελληνοαγγλικών διασταυρώσεων σε μια κομβική περίοδο της ελληνικής πολιτικής ιστορίας επιχειρώντας να αποτυπώσει την αλληλεπίδραση γεωπολιτικών, εθνικών και περιφερειακών παραγόντων στο πεδίο της προπαγάνδας κατά τον Α΄ Παγκόσμιο Πόλεμο. Ειδικότερα, επισκοπεί τις βασικές διαστάσεις της βρετανικής αντιγερμανικής προπαγάνδας στην ελληνική επικράτεια την περίοδο 1917–1918, εστιάζοντας σε μια σειρά έγγραφων αναφορών των βρετανικών προξενικών αρχών της Πάτρας, καθώς και σε αναλύσεις της βρετανικής πρεσβείας. Παράλληλα, αναλύει τις στάσεις μερίδας του τοπικού τύπου προκειμένου να ανασυνθέσει το πλαίσιο εντός του οποίου διεξάγεται η μάχη της προπαγάνδας στην ελληνική δημόσια σφαίρα. Η έμφαση στο μικρο-επίπεδο μιας σημαντικής πόλης της λεγόμενης παλαιάς Ελλάδας μας επιτρέπει να αντιληφθούμε την αποτύπωση διαφορετικών ρεπερτορίων προπαγανδιστικής δράσης, καθώς και τη διαδικασία κατασκευής συλλογικών ταυτοτήτων (εθνικών και παραταξιακών).
Die Rezeption von Käthe Kollwitz in Griechenland während des frühen Kalten Krieges (1950er und 1960er Jahre)
Dieser Essay untersucht Aspekte der Rezeption von Käthe Kollwitz in Griechenland während des frühen Kalten Krieges. Im Mittelpunkt steht der theoretische Diskurs über das Werk der deutschen Künstlerin, wie er von griechischen Linksintellektuellen und Kunstkritikern in den 1950er und 1960er Jahren in der Kunstzeitschrift Epitheorisi Technis und der Presse artikuliert wurde. Darüber hinaus werden die ideologischen, politischen und sonstigen Parameter dreier deutscher Ausstellungen nachgezeichnet und kommentiert, die in den 1960er Jahren in Griechenland organisiert wurden, um Kollwitz und ihr Werk zu präsentieren. Wie wir feststellen, überschnitt sich in den 1950er und 1960er Jahren die Aufnahme ihrer Werke mit dem deutsch-deutschen Narrativ über die Geschichte der deutschen Kunst und insbesondere das Kollwitz-Werk. Anders ausgedrückt wurde Griechenland in dieser Zeit zum Schauplatz der ideologischen und künstlerischen Konfrontation zwischen den beiden deutschen Staaten. Beide beanspruchten Kollwitz und damit ein bedeutendes Kapitel der deutschen Kunstgeschichte des 20.Jahrhunderts für sich.
Übersetzung aus dem Griechischen: Athanassios Tsigkas
Artikel im Fokus
Elisabeth von Dryander
Elisabeth Viktoria Wilhelmine von Dryander (1919–2005), später Hohl-von Dryander und Treviranus-von Dryander, war eine deutsche Journalistin und Kulturschaffende, die mehrere Reiseberichte über GrU. Kunstmann
U. Kunstmann (Lebensdaten unbekannt) trat in den 1970er Jahren mit Übersetzungen griechischer Natur- und Reiseführer von Jorgos Sfikas beim Athener Efstathiadis-Verlag in Erscheinung.Dossiers im Fokus
Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos
In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.
Die deutschen Philhellenismen
Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.