Das Online-Compendium (ComDeG)

ist ein frei zugängliches, multiperspektivisches Referenzwerk für die deutsch-griechische Geschichte seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Diese bilaterale Geschichte soll als schon immer verflochten in europäischen transnationalen Interaktionen, Interpretationen und Übersetzungen erkennbar werden.

Das ComDeG umfasst zum einen die Essays, Artikel und Dossiers des Compendiums der deutsch-griechischen Verflechtungen, das vom Centrum Modernes Griechenland (CeMoG) mit dem Institut für Griechisch-Deutsche Beziehungen (EMES) der Nationalen und Kapodistrias-Universität Athen in Kooperation erarbeitet wird. Zum anderen beinhaltet das Informationsangebot die Wissensbasis des CeMoG mit Daten zu Personen, Institutionen, Objekten, Ereignissen, Wirkungsorten, Kontaktzonen und Vermittlungspraktiken sowie die damit vernetzten Sammlungen bibliographischer Einträge.

So erhalten Forscher*innen, Student*innen und allgemein Interessierte ein Werkzeug, das den Facettenreichtum der deutsch-griechischen Beziehungen dokumentiert und die Erforschung ihrer Geschichte(n) unterstützt. Weiterlesen

Suche im Online-Compendium

Essays im Fokus

Philhellenismus in Sachsen, 1821-1828

Damit lässt sich die eingangs gestellte Frage nach den Verbindungen zwischen Philhellenismus und bürgerlich-liberaler Bewegung in Sachsen so beantworten, dass diese offenbar nur eine marginale Rolle gespielt haben. Zugleich erweisen sich die innenpolitischen Auswirkungen des Philhellenismus in Sachsen insgesamt als eher gering. Hier bestehen einerseits Unterschiede zu Südwestdeutschland und den von Christoph Hauser betonten philhellenischen Impulsen für den Aufbau bürgerlicher Organisationen, andererseits auch zu Bayern mit dem von Ludwig Spaenle beschriebenen Staatsphilhellenismus unter König Ludwig I. Dagegen sind gewisse Parallelen zu Preußen erkennbar (wie die institutionelle Schwäche des liberalen Bürgertums, das frühe Eingreifen der Regierung im Sommer 1821 und die offiziell geduldete Spendenbewegung ab 1826). Für einen abschließenden Vergleich Sachsens mit anderen deutschen Staaten ist es aber noch zu früh, denn dazu muss erst einmal die Forschungslage zum sächsischen Philhellenismus deutlich verbessert werden, wozu abschließend nur eingeladen werden kann.

Το «σιδηρούν κράτος». O Γαλλοπρωσικός Πόλεμος και η ίδρυση της Γερμανικής Αυτοκρατορίας στον ελληνικό δημόσιο λόγο

Στην παρούσα συμβολή εξετάζεται η πρόσληψη τόσο της γαλλογερμανικής σύγκρουσης του 1870–71 όσο και της Γερμανικής Αυτοκρατορίας στον ελληνικό δημόσιο λόγο την περίοδο 1870–89. Στόχος είναι να αποσαφηνιστεί το πλαίσιο εντός του οποίου ξεκίνησε η ζωηρή συζήτηση για τη γερμανική ενοποίηση ως παράδειγμα για την αντίστοιχη ελληνική καθώς και με ποια επιχειρήματα αρθρώθηκε ο φιλογερμανικός αλλά και ο αντιγερμανικός λόγος στο Βασίλειο της Ελλάδος, όπου το όραμα της Μεγάλης Ιδέας απομακρυνόταν όλο και περισσότερο. Στη συνέχεια εξετάζεται ο ρόλος των ελλήνων εθελοντών στον Γαλλοπρωσικό Πόλεμο καθώς και η μετατροπή του γερμανικού παραδείγματος σε leitmotiv του ελληνικού κοινοβουλευτικού λόγου τις δεκαετίες του 1870 και 1880 σε πληθώρα τομέων του δημόσιου αλλά και του ιδιωτικού βίου. Ακολούθως, παρουσίαζεται η πολιτική της Γερμανίας και η προοπτική της διπλωματικής ελληνογερμανικής προσέγγισης στο πλαίσιο της ανατροπής των πανσλαβιστικών σχεδίων της Ρωσίας. Τέλος, επιχειρούμε να απαντήσουμε στο κατά πόσο το ελληνικό ενδιαφέρον για τη Γερμανία εκπορευόταν από τη γνήσια ιδεολογική συγγένεια με τις ελίτ της αρτισύστατης αυτοκρατορίας ή ήταν ένα φαινόμενο συγκυριακό.

Artikel im Fokus

Πέτερ Κόβαλντ Ο Πέτερ Κόβαλντ (Peter Kowald, 1944-2002) ήταν Γερμανός μουσικός της τζαζ, ο οποίος ανέπτυξε στενές σχέσεις με την Ελλάδ
Heinrich Bernhard Oppenheim Heinrich Bernhard Oppenheim (1819–1880) war ein deutscher Jurist, liberaler Politiker und Publizist jüdischer Herkunft, der 1842 gemeinsam mit seinen Berliner Studienfreunden Daniel Sanders und

Dossiers im Fokus

Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos

In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.

Die deutschen Philhellenismen

Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.