Τα Δοκίμια της Επιτομής διακρίνονται σε τέσσερις κατηγορίες, τις Μικροϊστορίες (θεματικά και χρονικά εστιασμένες μελέτες περίπτωσης), τις Μακροδιαδικασίες (πρακτικές διαμεσολάβησης, δίκτυα, πολιτικές και δομές), τα Μετα-αφηγήματα (έννοιες, ερμηνευτικά σχήματα, στερεότυπα) και τις Παρουσιάσεις (λ.χ. ερευνητικά προγράμματα ή και βιβλιοκρισίες).
Τα εγκυκλοπαιδικά Άρθρα προσφέρουν σύντομες πληροφορίες για πρόσωπα, θεσμούς, τόπους, μέσα και αντικείμενα των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων.
Οι Φάκελοι συγκεντρώνουν επιλεγμένα δοκίμια και άρθρα ώστε να προσφερθεί εποπτική εικόνα για συγκεκριμένες θεματικές ενότητες.
Νέα δοκίμια
Η δυναστεία των Wittelsbach και η ελληνική ιστορία: Πολιτικές μνήμης και στρατηγικές νομιμοποίησης
Η δυναστεία των Wittelsbach, και κατεξοχήν ο Λουδοβίκος Α‘, σχεδίασαν πολιτικές μνήμης τόσο στη Βαυαρία όσο και στην Ελλάδα με στόχο τη νομιμοποίηση της μοναρχίας. Στο Μόναχο η ιστορία της σύγχρονης Ελλάδας απεικονίστηκε στα ανάκτορα και τα Προπύλαια, ως μέρος της ιστορίας της δυναστείας, ενώ στην Αθήνα, με σειρά συμβολικών πράξεων, επιχειρήθηκε να γίνει η βασιλεία του Όθωνα μέρος της ελληνικής εθνικής ιστορίας. Ο Όθων, καθιερώνοντας ως επίσημο δυναστικό ένδυμα τη φουστανέλα, μετέχοντας σε τελετές μνήμης για ήρωες της Επανάστασης και οικοδομώντας ένα ανάκτορο που διακοσμήθηκε με επεισόδια του Αγώνα για την Ανεξαρτησία, προβαλλόταν ως ο νόμιμος κληρονόμος του Εικοσιένα. Αντίστοιχα, το πρόσωπό του συνδέθηκε με το αρχαιοελληνικό παρελθόν και τα υλικά του κατάλοιπα των οποίων αναδείχθηκε «κηδεμόνας» και προστάτης, αλλά και με την ανάμνηση του θρόνου της Κωνσταντινούπολης, όπου η Μεγάλη Ιδέα τον προόριζε να καθίσει. Εντούτοις, οι πολιτικές συγκρούσεις, οι εξεγέρσεις και η οξεία αντιπολίτευση εναντίον του άφησαν εκκρεμή την πολιτική του νομιμοποίηση, με αποτέλεσμα η ιστορική μνήμη να συγκροτηθεί μέσα από τοπόσημα και γεγονότα που σηματοδότησαν την αμφισβήτησή του.
Die deutschen Ehrendoktoren der Universität Athen von den Balkankriegen bis zum Zweiten Weltkrieg
Der Essay untersucht die Rolle der Universität Athen als Chance zur Entwicklung der deutsch-griechischen Beziehungen mittels des Instrumentariums der Ehrendoktorwürde. In den ersten Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, in einer Zeit intensiver Umstrukturierungen auf der politischen und diplomatischen Ebene, beleuchtet das Studium der verliehenen Ehrendoktorwürden die internationale Dimension der Universität Athen und zeigt die besonderen Beziehungen auf, die sich zwischen ihr und der politischen Macht bis zur Autonomie und der akademischen Freiheit entwickeln. In der hier untersuchten Zeitspanne wurde insgesamt 324-mal die Ehrendoktorwürde verliehen, zahlenmäßig am meisten vertreten sind die Deutschen. Grundlage dieser Untersuchung war das Material des Historischen Archivs der Universität Athen und das des griechischen Außenministeriums; dabei lag der Schwerpunkt auf der detaillierten Vorstellung der von der Universität Athen ernannten deutschen Ehrendoktoren und den maßgeblichen Kriterien jeder Ernennung in Bezug auf die politischen Umstände der Zeit. Ziel war es, den privilegierten Bereich der Hochschulbildung als einen Ort der deutsch-griechischen Begegnungen zu erkunden, als einen Bereich, der maßgeblich sowohl unter dem Einfluss der politischen Krisen in Griechenland als auch dem der diplomatischen Beziehungen beider Länder stand. Gleichzeitig wurden die wachsende Emanzipation der Universität von der staatlichen Bevormundung und die institutionelle Stärkung der Hochschule nachgezeichnet.
Übersetzung aus dem Griechischen: Athanassios Tsingas
Aspekte der altgriechischen Kunst in der deutschen visuellen Kultur des 19. und 20. Jahrhunderts
Kunst und Architektur mit Bezügen zur klassischen Antike werden als Teile des kulturellen Systems des Philhellenismus im Kontext zweier unterschiedlicher historischer Perioden der neueren deutschen Geschichte untersucht, in denen sie durch neue Konzeptualisierungen unterschiedlich behandelt wurden. Es sollte gezeigt werden, dass der Philhellenismus ein fließendes ideologisches Phänomen war, das durch seine Teile semantisiert wurde und umgekehrt, dass die Kunst als Bestandteil des Philhellenismus durch ihre jeweilige Form zu interpretieren ist. Der erste Untersuchungszeitraum betrifft die Herrschaft Ottos in Griechenland und der zweite das NS-Regime in Deutschland, wobei der Schwerpunkt auf dem Zeitraum der Übernahme und Inszenierung der Olympischen Sommerspiele in Berlin liegt. In beiden Fällen griffen die Machthaber auf Elemente der antiken griechischen Bildkultur zurück und nutzten diese für die Verwirklichung ihrer Ziele. Unter Otto wurde die malerische Abbildung antiker Ruinen gefördert, die meist als Teil des modernen Lebens Griechenlands dargestellt wurden, wodurch die Kontinuität der griechischen Kultur hervorgehoben und das Gefühl des nationalen Zusammenhalts gestärkt wurde, während der Bau antik anmutender Architektur in München auf vielfältige Weise dazu beitrug, Ottos Prestige zu stärken, sowohl in den Augen seines Volkes als auch in denen der Großmächte. Die nationalsozialistische Regierung hingegen konzentrierte sich mehr auf die Grundsätze der klassischen Kunst und verlieh diesen einen symbolischen Gehalt mit Verweisen auf die besonderen Werte ihrer totalitären Ideologie. Antike Kunst und Architektur dienten der Visualisierung ihrer kulturellen und ideologischen Propaganda, die vor allem über Druckerzeugnisse, Plakate, Kino und Fernsehen ins Bild gesetzt wurde.
Übersetzung aus dem Griechischen: Lea Kyveli Chryssanthopoulou
Νέα άρθρα
Leon Pisani
Promotion Leon Pisani (1908-;) war von 1926 bis 1927 und von 1929 bis 1930 als Promotionsstudent an der Universität Hamburg eingeschrieben. Fakultät: Staats- und Rechtswissenschaftliche FakultCarl Rottmann
Der Landschaftsmaler Carl Rottmann (1797–1850) reiste im August 1834 für zwölf Monate nach Griechenland, um dort, im Auftrag von Ludwig I., Studien historischer Stätten für einen Bildzyklus anzuOtto Magnus Stackelberg
Otto Magnus von Stackelberg (1786/87–1837) gilt als bedeutender Vertreter der frühen Generation der Altertumskundler. Zugleich trugen Stackelbergs Schriften und Zeichnungen zur modernen griechischeΝέοι φάκελοι
Die deutsch-griechischen Verflechtungen zur Zeit König Ottos
In keiner Phase der jüngeren und jüngsten Geschichte Griechenlands hat die Einführung staatlicher Institutionen zu einer vergleichbaren gesellschaftlichen und kulturellen Transformation beigetragen wie in den drei Jahrzehnten unter der Herrschaft von König Otto.
Die deutschen Philhellenismen
Das Dossier umfasst verschiedene Felder der deutsch-griechischen Verflechtungen, die bislang für gewöhnlich unter dem einheitlichen Begriff des deutschen Philhellenismus (bzw. des Mishellenismus) subsummiert wurden. Den ersten Angelpunkt der Konferenz bildet die Neubewertung der Rezeptionen von 1821 in den deutschsprachigen Ländern und die Mobilisierung, die sie in Verbindung mit den politischen Bewegungen nördlich der Alpen hervorriefen. In diesen Bewegungen waren freilich von vornherein eine politische und eine kulturelle Komponente miteinander verflochten, die politische Bewegung des Philhellenismus und die aus der einschlägigen Literatur bekannte „Tyrannei Griechenlands über Deutschland“. Selbstverständlich darf die Rolle der griechischen Gemeinden des deutschsprachigen Raumes in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Den zweiten Angelpunkt bildet die Untersuchung der Transformationen, die diese politisch-kulturelle Verflechtung in den 200 Jahren nach dem Ausbruch der Griechischen Revolution erfuhr.
Deutsch-griechische Verflechtungen vom Deutschen Kaiserreich bis zum Einmarsch der Wehrmacht in Griechenland
Die Sehnsucht der gebildeten Deutschen nach dem, was sie als die Wiege ihrer persönlichen und gesellschaftlichen Identität ansahen, blieb auch in diesen Jahren unvermindert, während sich die Griechen, die auf dem Wege der Bildung zu gesellschaftlicher Reputation gelangen wollten, hauptsächlich (wenn auch nicht ausschließlich) durch die Augen der Deutschen sahen.
