Helga Köpstein (geb. 1926) ist eine deutsche Byzantinistin.
Nach dem Abitur 1944 studierte die als Helga Schicker in Berlin-Moabit geborene Köpstein ab 1946 Klassische Philologie und Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin, wo sie 1951 ihr Staatsexamen ablegte. Danach arbeitete Köpstein u. a. als wissenschaftliche Assistentin in der von Johannes Irmscher geleiteten Arbeitsgruppe Byzantinistik am Institut für griechisch-römische Altertumskunde der Deutschen Akademie der Wissenschaften zu Berlin. Nach ihrer Promotion mit der Arbeit Zur Sklaverei in den letzten zweieinhalb Jahrhunderten des Byzantinischen Reiches an der Humboldt-Universität (1964) war sie u. a. als Leiterin der Abteilung Spätantike und frühes Byzanz und des Wissenschaftsbereichs griechisch-römische Antike am Zentralinstitut für Alte Geschichte und Archäologie sowie ab 1980 bis zu ihrer Pensionierung als Professorin an der Akademie der Wissenschaften der DDR tätig.
Auf neugriechischem Gebiet beteiligte sie sich als Übersetzerin an der von Melpo Axioti und Dimitris Chatzis herausgegebenen Anthologie Antigone lebt (1960) sowie an der auf dieser basierenden, von Marika Mineemi herausgegebenen Sammlung Das Mädchen mit dem Mond in der Hand (1965).