Jeorjios Dimitrakos

  • Δημοσιεύτηκε 15.02.21
1909,
  • Προύσα
— 1997,
  • Αθήνα
  • ιστορικός
  • καθηγητής ξένων γλωσσών

Promotion

Jeorjios Dimitrakos (1909-1997) war von 1935 bis 1937 als Promotionsstudent an der Universität Hamburg eingeschrieben (Stipendiat von Homère Pisani).

  • Fakultät: Philosophische Fakultät
  • Hauptfach: Alte Geschichte
  • Wintersemester 1935/36
  • Auslandsmatrikel, Nr. 14
  • (kein Eintrag in der Großen Matrikel nachgewiesen)

Die Dissertation wurde am 11. Juni 1937 mit der note »sehr gut« angenommen (Ziebarth schlägt in seinem Gutachtem vom 1. März 1937 die Note »(mindestens) gut« vor); alle drei Protokolle der mündliche Prüfungen schlagen das Prädikat »ausgezeichnet« vor; die mündliche Prüfung in Archäologie nahm Snell ab, weil der eigentlich eingesetzte von Mercklin erkrankt war; Datum der Urkunde: 12. August 1937 (StAHH, 364-13, Prom. Phil. Fak. 645)

Gutachter: Ziebarth, Erich (Alte Geschichte); Gutachter: Kapp, Ernst (Klassische Philologie); Prüfer: Ziebarth, Erich (Alte Geschichte); Prüfer: Kapp, Ernst (Klassische Philologie); Prüfer: lt. Promotionsbuch von Mercklin, Eugen, tatsächlich Bruno Snell (Archäologie)

Veröffentlichung: Demetrios Poliorketes und Athen, erschienen Hamburg 1937.

Lebenslauf

Am 21. Mai 1911 wurde ich, Georgios Dimitrakos, in Prusa (Kleinasien) als Sohn des Unternehmers Symeon Dimitrakos und seiner Ehefrau Helene, geb. Evangelaki, geboren. Bis Juni 1922 besuchte ich die Volksschule in Prusa. Nach der Vertreibung der griechischen Bevölkerung 1922, kam ich als Flüchtling nach Thessaloniki (Griechenland). 1922 bis 1927 besuchte ich das 1. klassische Gymnasium in Thessaloniki. Danach wurde ich an der Thessaloniker Universität immatrikuliert und studierte 8 Semester klassische Philologie, Geschichte, byzantinische und neugriechische Philologie, Archäologie und Philosophie. 1934 bestand ich die Diplomprüfung. Seit Wintersemester 1935/36 studiere ich in Hamburg als Stipendiat des Herrn Homère Pisani alte Geschichte, klassische Philologie und Archaeologie. In Thessaloniki hörte ich die Herren Professoren: Ioan. Apostolakis, Ioan. Bojiadzidis, Chariton Charitonidis, Alex. Delmusos, Georg. Graziatos†, Ioan. Kakridis, Stilpon Kyriakidis, Ioan. Papadopoulos, Nik. Papadakis, Strat. Pelekidis, Konst. Romaios, Anton. Sigalas, Georg. Sotiriadis, Char. Theodoridis, Man. Triantaphylidis. In Hamburg die Herren Professoren: Ziebarth, Kapp, Snell, v. Mercklin, Matthes, Rudolph. Allen meinen akademischen Lehrern bin ich zu aufrichtigem Danke verpflichtet, vor allem aber meinen hochverehrten Lehrern Herren Prof. Dr. E. Ziebarth und Prof. Dr. Ernst Kapp, die mich bei der Abfassung dieser Arbeit mit Rat und Tat unterstützten.«

Kommentar

Das Exemplar der Hamburger Staats- und Universitätsbibliothek trägt die handschriftliche Widmung: »Meinem lieben Freund und Kollegen Dr. B. Vonderlage zur Erinnerung an die gemeinsame Thessaloniker Lehrtätigkeit! 28-9-42 / Der Verf[asser]«.

Dimitrakos schloss sich nach seiner Rückkehr nach Griechenland dem linken Widerstand von EAM und ELAS an und war später der griechische Ko-Rektor der Deutschen Schule Athen (vgl. Dimitrakos, 1991: 63–81). Er wird damit kreditiert, den Wehrmachtsangehörigen Georg Eckert für den Widerstand gewonnen zu haben (Mätzing, 2018: 165–288). Auch der zuvor genannte Bernard Vonderlage, ein Schüler Ziebarths noch aus Zeiten des Wilhelmgymnasiums, Mitglied der DGGHH und Lehrer an der Deutschen Schule in Thessaloniki in den Jahren der Deutschen Besatzung, war mit Eckert bekannt und befreundet. Eine entscheidende Rolle in dieser Gruppe spielte der Bibliotheksdirektor der Aristoteles-Universität Pantelis Formozis, Mitglied im Vorstand der Ortsgruppe der DGG in Thessaloniki (Koutsoukou, 2008: 87). Vorsitzender war seit 1938 »der deutschfreundliche Professor für Römisches Recht, Periklis Bizoukidis«, weitere Mitglieder im Vorstand waren »der Lektor für Deutsch an der Universität Rudolf Helm und sowie der Ortsgruppenführer der NSDAP Erich Krüger« (Koutsoukou, 2008: 87).

Notiz: Die Dokumentation des Promotionsverlaufs wurde von Prof. Dr. Ulrich Moennig im Rahmen des Essays Griechische Doktorand(inn)en an der Universität Hamburg von der Gründung der Universität 1919 bis 1941 erstellt.

Παραπομπή

Ούλριχ Μένιχ: «Jeorjios Dimitrakos», στο: Αλέξανδρος-Ανδρέας Κύρτσης και Μίλτος Πεχλιβάνος (επιμ.), Επιτομή των ελληνογερμανικών διασταυρώσεων, 15.02.21, URI : https://comdeg.eu/artikel/101524/.